Schwerpunkt

Abhängig? Sind wir alle.

Windrad? Nein danke! Zumindest nicht direkt vor der eigenen Haustür. Was für ein Glück also, dass die riesigen Ungetüme nun im Meer landen. Klingt absurd? Ist es auch.

20. November 2011 - 15:18
von SPIESSER-Redakteur Lena Kessler.
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Lena Kessler Offline
Beigetreten: 01.12.2010

Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.

 


Foto: norbert weiß, pixelio.de

Die Atomkraft muss weg. Klar, ist angekommen. Schließlich will man sich ja nicht vom Atomstrom abhängig machen. Und schwupps entsteht eine Windkraftanlage nach der anderen. Will aber auch niemand so richtig. Zumindest nicht, wenn dadurch sein schöner Blick auf Wiesen und Wälder vorm eigenen Haus gestört wird. Also ab ins Meer mit den unliebsamen Eyecatchern. Da sieht man sie dank Erdkrümmung nicht mehr.

Nur zu dumm, dass wir uns mit den ganzen boomenden Offshore-Anlagen auf hoher See genauso abhängig machen. An windstillen Tagen wird dann eben kein Strom produziert. Außerdem gibt es große Interessensverbände, die gegen den neuen Zuwachs auf See sind. Allzu beliebt scheint die Windkraft also doch nicht zu sein. Weder auf dem Land, noch im Meer. Während Arbeitsplätze beim Bau der Anlagen entstehen, fürchten beispielsweise Fischer um ihren Job. Allzu viele Fischfamilien werden sich schließlich nicht nahe der Windräder ansiedeln.

Tourismusverbände der Nord- und Ostseeregion sind genauso wenig begeistert. Und Immobilienbesitzer fürchten um den sinkenden Wert ihrer Ferienhäuser mit Meerblick. Nicht zu vergessen die Umweltschützer, die für zahlreiche (durch die Anlagen bedrohte) Tierarten im Meer eintreten. Fragt sich nur: wo sollen die Windkraftanlagen denn dann hin?

Einerseits wollen wir sie doch alle, die Windkraft. Ist ja auch eine super Sache das zu nutzen, was uns die Natur schenkt. Wenn auch begrenzt. Aber irgendwie muss das ganze ja in Strom umgewandelt werden. Vielleicht entwirft einfach mal ein Designer ein paar hübsche Gegenentwürfe zu den weißen Türmen an Land. Oder ein ganzer Kindergarten darf sich an solchen einmal künstlerisch betätigen. Egal, wie man es dreht und wendet: Wenn erneuerbare Energie kommen soll, dann kommen mit ihr auch Abstriche. Und abhängig werden wir immer sein, ob von Wind, Sonne oder was auch immer.

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Ihr wollt endlich mal mit grünem Gewissen Handy, MP3-Player und CO. aufladen? Dann macht mit beim Gewinnspiel und gewinnt ein Kinesis K3 Wind- und Solarladegerät!

Text: Lena Kessler
Fotos: tokamuwi/ norbert weiß, pixelio.de; shreddingman/ inga15, jugendfotos.de

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Kommentare

Sieben Kommentare
  • du könntest etwas noch Unsinnigeres produzieren als den Artikel, aber ich lag falsch.
    Dein Kommentar übertrifft den Artikel echt noch.

    Wir wärs wenn du deine eigene Anwort noch mal ließt bevor du sie postest? Oo

  • Ich bin neu hier, und über den hervoragenden Kreuzfahrschiff beitrag hier bei Spiesser.de gelandet! bin von eulore.de

    PS. FB-Button ist geklickt!

  • Also wenn man bedenkt, dass die
    Windkraft 4% unseres Strombedarfs deckt, hat das scho was. Außerdem ist diese der führende regenerative Energieträger neben Wasserenergie (guter Kommentar HayateRedet, aber du gehst zu wenig auf die Windkraft ein) in Deutschland. Natürlich gibts die Nachteile, dass Windräder Lärm erzeugen und die gewonnene Energienicht gespeicher wird. Ich habe dieses Beispiel für dich, und damit ein Vorbild für Deutschland: "Im Süden von Spanien, in der Umgebung von Càdiz, windet es oft und viel. Damit ist ein optimaler Produktionsfaktor für den Windpark der «Parque Eòlico Puerto Real I» gegeben, welcher seit April 2008 in Betrieb ist. Mit mehr als 2100 Betriebsstunden pro Jahr produzieren die vierzehn 105 Meter hohen 3-Megawatt-Windturbinen jährlich 89'000 Megawattstunden Strom. Das ist genug, um über 22'000 Haushalte wirtschaftlich mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Damit werden gut 35'000 Tonnen Öl pro Jahr eingespart, beziehungsweise der Umfang von über 86'000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden" Also, meiner Meinung nach, sollte man diese Windriesen nicht einfach irgendwo hinbauen, zuerst ein guter Plan, und dann entstehen lassen, aber nicht schlecht reden. Freu dich lieber, dass du kein Atomkraftwerk vor der Nase hast. ;-)

  • Naja. Ziemlich fixiert auf die Abhängigkeit, oder? Dabei machen uns Offshore-Anlagen WENIGER vom Wind abhängig als Windräder auf dem Land, schließlich bleibt er dort viel häufiger aus. Problematisch sind die höchstens, weil sie nicht so schön dezentral organisiert und getragen werden können.
    Aber unabhängig davon und unabhängig davon, dass mir die Fischproblematik auch neu ist ... seit wann gibt es denn bitte den Atomausstieg wegen Abhängigkeit vom Atomstrom? (Wirklich abhängig ist man da derzeit höchstens von RWE und EON ...) Sry, aber: hä? Natürlich sind wir schon etwas abhängig von unseren Uranreserven, aber das größte Problem ist ja wohl, dass AKWs schlichtweg gefährlich sind und eine Menge Müll und unlösbare Probleme produzieren.
    Von irgendetwas ABHÄNGIG ist man natürlich immer. Natürlich auch bei Solarstrom, vor allem was die Materialen zur Herstellung der Solarzellen angeht. Mit Wasserkraft kenne ich mich da nicht besonders gut aus, muss ich zugeben.
    Aber eins ist doch ziemlich sicher: Sonne und Wind werden im Gegensatz zu Kohle, Öl und - jaja - Uran nicht irgendwann aufgebraucht sein.
    Ganz unabhängig von der Art der Energiegewinnung ist man aber am Ende doch nur, wenn man so lebt, dass man sie erst gar nicht braucht. Aber das ist heutzutage wohl auch keine Lösung.

  • Vielen Dank für deinen qualifizierten Kommentar. Es geht in diesem Beitrag um Windräder, genauer: um Offshore. Nicht um dein heißgeliebtes Facebookthema und nicht um Plätzchenbacken im Winter. Und eben diesmal auch nicht um Wasserenergie. Und korrigier mich bitte, aber in welcher Zeile versteckt sich doch gleich "Kohle ist da problemfreier"?

  • Naja, es gibt ja noch andere Dinge neben der Windkraft und Energie kann man auch speichern, dass sie an Windstillen tagen genutzt werden kann.
    Aber wieso sollten sich keine Fische um die Windräder ansiedeln? Haben die Angst davor oder wie? :D

  • Selbst wenn am Anfang NICHT "Dieser Beitrag entstand
    in Zusammenarbeit mit RWE" gestanden hätte ( RWE ist bekanntermaßen ein KOHLE-Freund) hätte ich den Artikel für ungenau befunden.
    Die nicht genannte, aber insgeheime Botschaft lautet nämlich: "Kohle ist da Problemfreier"
    Und völlig außer Acht gelassen wurde die Wasserenergie.
    Verständlicherweise, denn anders als Sonne und Wind, fließt Wasser immer.
    Selbst wenn es mal 1 Monat am Stück nicht regnet, laufen die Wasserkraftwerke noch.
    Und abgesehn von ein paar Fischen, für die man Fischtreppen bauen muss, was aber auch machbar ist, gibt es keine Contra-Punkte gegen Wasserkraft.
    Darum wird die garnicht erwähnt.
    Und verallgemeinert ist der ganze Beitrag auch noch.
    ICH hätte ganz gerne nen Windrad in meinem Garten.

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