Nun geht es bei SPIESSER in Sachen Politik Schlag auf Schlag. Nach unserem Termin am 17.11. mit Entwicklungsminister Dirk Niebel, wartet am 23.11. Annette Schavan auf eure Fragen – die könnt ihr jetzt unter diesem Artikel eintragen, zu gewinnen gibt es das Buch „Keine Wissenschaft für sich".
Die CDU-Politikerin Annette Schavan ist bereits seit 2005 Bundesministerin für Bildung und Forschung. In ihrer bisherigen Amtszeit hat Sie sich immer wieder für steigende Investitionen im Bildungsbereich eingesetzt und sich auch für die Förderung einer Bildungselite stark gemacht. „Wer die Tüchtigen und Leistungsbereiten stärkt, der macht Deutschland kreativer“, sagte Schavan 2006 gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Allerdings musste sie für das von ihr iniitierte Nationale Stipendium-Programm auch heftike Kritik einstecken, der UniSpiegel sprach mit Bezug auf das Programm von der „Inzucht der Eliten".
Auch beim Thema Zuwanderung ist Schavan aktiv. Als ihr Ministerium Anfang November einen Gesetzesentwurf vorlegte, nach dem ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland leichter anerkannt werden sollen, sagte sie: „Wir erwarten zu Recht von Zuwanderern, dass sie unsere Werte akzeptieren. Aber umgekehrt können Zuwanderer erwarten, dass wir ihre Qualifikationen anerkennen. Integration ist eine Frage des gegenseitigen Respekts.“ In einem Interview, das am 15.11. in der Stuttgarter Zeitung erschien, sagte Schavan: „Nirgendwo ist die Integration so gut gelungen wie in Deutschland.“
Hier gibt es ein weiteres Interview mit Schavan zu sehen, vom September 2010.
Annette Schavan im Interview
...über Bildungsnotstand, Strukturen im Bildungssystem und Föderalismus
Wer ist Annette Schavan?
Annette Schavan wurde am 10. Juni 1955 in Jüchen im Rheinland geboren und wuchs im nahe gelegenen Neuss auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1974 bis 1980 katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften in Bonn und Düsseldorf. Anschließend promovierte sie an der Universität Düsseldorf im Fach Theologie, Thema ihrer Dissertation: "Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzung, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung".
Ihre Berufslaufbahn begann Schavan 1980 als wissenschaftliche Referentin bei der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk in Bonn. Vier Jahre später war sie als Abteilungsleiterin für außerschulische Bildung im Generalvikariat Aachen tätig, 1987/1988 war Schavan Bundesgeschäftsführerin der CDU-Frauenunion in Bonn bis sie 1988 als Geschäftsführerin zum Cusanuswerk zurückkehrte.
Ihr erstes politisches Amt trat sie 1995 als Kultusministerin in Baden-Württemberg an. Bundesministerin wurde sie schließlich im zweiten Anlauf: 2002 hatte sie der unterlegene Kanzlerkandidat Edmund Stoiber in sein Schattenkabinett aufgenommen, nach dem Wahlerfolg der CDU 2005 wurde Schavan dann schließlich zur Bundesbildungsministerin berufen.
Am 23.11. treffen wir für euch Annette Schavan zum Interview in Berlin – und dafür brauchen wir eure Fragen. Einfach als Kommentar unter diesen Eintrag posten, die besten fünf Fragen werden mit dem Buch „Keine Wissenschaft für sich" belohnt. Herausgeberin Annette Schavan hat hierin interessante Essays zur gesellschaftlichen Relevanz von Forschung versammelt, u. a. von Peter Weingart, Adrienne Goehler und Eckhard Nagel. (Mit freundlicher Unterstützung der Körber Stiftung.)
Abbildungen: BMBF
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1. Meinen Sie, dass sich in den nächsten Jahren ein Trend zu mehr Schülermitbestimmung in Bezug auf die Lerninhalte, die Schwerpunkte und die Lehrmethoden durchsetzen könnte und wie könnte dieser ihrer Meinung nach aussehen?
2. Die Bildung ist in Deutschland bekanntlich Ländersache. Was genau ist der Job der Bundesbildungsministerin?
(1)Denken Sie, die Reform der Thüringer Oberstufe wirkt sich positiv auf die Leistungen der Abiturienten und Abiturientinnen aus?
Mathematik und Deutsch muss mit erhöhtem Anforderungsniveau belegt werden. Sowohl schlechte als auch sehr gute Schüler werden in jenen Fächern in "einen Topf geworfen".
Lehrkräfte kennen sich mit dem System nicht richtig aus, welches Niveau die Abiturprüfungen 2011 haben, ist völlig unklar.
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(2) In Thüringen und ich denke auch bundesweit, ist der Lehrermangel stark zu vermerken. Trotzdem werden keine neuen Lehrer eingestellt. Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Muß es in Deutschland die Regel sein, dass sozusagen jedes Bundesland entscheiden darf, welche Bildungspolitik im Land herrscht und was bringt es, wenn jedes Bundesland selber entscheiden kann, was es am wichtigsten in der Bildungspolitik findet.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
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mxk
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David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.
Meine Fragen an Frau Schawan.
1. Meinen Sie, dass sich in den nächsten Jahren ein Trend zu mehr Schülermitbestimmung in Bezug auf die Lerninhalte, die Schwerpunkte und die Lehrmethoden durchsetzen könnte und wie könnte dieser ihrer Meinung nach aussehen?
2. Die Bildung ist in Deutschland bekanntlich Ländersache. Was genau ist der Job der Bundesbildungsministerin?
Was ist für sie die größte Motivation, um sich weiter intensiv mit der Bildung der kommenden Generationen auseinander zu setzen?
Frau Ministerin Schavan!
(1)Denken Sie, die Reform der Thüringer Oberstufe wirkt sich positiv auf die Leistungen der Abiturienten und Abiturientinnen aus?
Mathematik und Deutsch muss mit erhöhtem Anforderungsniveau belegt werden. Sowohl schlechte als auch sehr gute Schüler werden in jenen Fächern in "einen Topf geworfen".
Lehrkräfte kennen sich mit dem System nicht richtig aus, welches Niveau die Abiturprüfungen 2011 haben, ist völlig unklar.
-
(2) In Thüringen und ich denke auch bundesweit, ist der Lehrermangel stark zu vermerken. Trotzdem werden keine neuen Lehrer eingestellt. Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Ich freue mich sehr auf Ihre Antworten!
Muß es in Deutschland die Regel sein, dass sozusagen jedes Bundesland entscheiden darf, welche Bildungspolitik im Land herrscht und was bringt es, wenn jedes Bundesland selber entscheiden kann, was es am wichtigsten in der Bildungspolitik findet.
Föderalismus scheint nicht immer leicht zu bewältigen zu sein. Mit "kleinen" Schritten,die bundesweit ausgesprochen werden wie kleinen lerngruppen, besseren Schüler-Lehrer-Verhältnissen und Lehrpersonal mit pädagogischer Ausbildung kommt man dem Pisa-Ergebnis der skandinavischen Länder näher, als mit Druckmittel G8 und co, nciht wahr Fr. Schavan?
Erst vor Kurzem gab es in England heftige Proteste gegen die viel zu hohen Studiengebühren. Da ich selbst überlege, ob ich nach dem Abitur studieren werde, interessiert mich besonders, ob die Studiengebühren in Zukunft erhöht oder im besten Fall abgeschafft werden. Wie stehen Sie zu den Gebühren, würden Sie eine einheitliche, bundesweite Gebührenregelung begrüßen? Wie beurteilen Sie den aktuellen Fall in England?
Gibt es ein Land, dass Sie als Vorbild für unser Bildungssystem nehmen würden? Was können wir von anderen Ländern lernen?
Talente in Deutschland werden viel zu oft nicht in der speziellen Bildung unterstützt. Gerade Künstler leben oft unter dem Existenzminium. Wie könnte man das Ihrer Meinung nach ändern? Wie könnten auch Ältere noch in ihren Talenten unterstützt werden?
Gerade Kinder sind sehr lernfähig. Wie kann man sie noch mehr auf ihrem Weg unterstützen?
Sollte es nicht auch viel mehr älteren Menschen durch Bafög oder andere Unterstützung erlaubt sein, ihr Abitur nachzuholen, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren? Ab 45 sinken die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, aber wir sollen bis 67 arbeiten. Wenn man diese Menschen vergisst, wird auch ihr Lebensniveau sinken und sie verarmen im Alter. Welche neuen Strategien gibt es, um dem vorzubeugen?