Kids on TV ist eine Band. Auf MySpace haben die Musiker ein Profil. Genaugesagt: Sie haben es wieder. Denn das Profil wurde über Nacht gelöscht und Tage später wieder freigegeben. Jetzt meldet sich die Band mit sinnvollen Fragen zu Zensur im Internet zu Wort.
19. April 2007 - 13:30 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Am 21. März hat MySpace die MySpace-Site der Kids On TV aus einem Backup wieder hergestellt. Anfänglich genauso stillschweigend, wie die Löschung stattgefunden hatte. Diese Woche hat die Band dazu ein Schreiben (von Chris McCafferty Director Corporate Communications MySpace Europe) bekommen. (Darin wird von einem Versehen gesprochen.)
"Die Erklärung ist für uns unlogisch: Warum hat die Band bei einer 'versehentliche' oder von Fremden verursachten Löschung eine offizielle Mail von MySpace bekommen, in der sie darauf hingewiesen wurde, dass sie die Löschung wegen Verstoßes gegen die 'Terms of Use' erfolgt sei?
Schwul-lesbische Künstler verstärkt von Löschungen betroffen?
Wir werden das wohl nicht mehr klären können. Auch die Frage, ob schwul-lesbische Künstler verstärkt von derartigen Löschungen betroffen sind, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht hinreichend geklärt werden. Dazu hätte es einer transparenteren Informationspolitik von MySpace bedurft. (...)
Durch diesen Vorfall sind wir auf Fragen gestoßen, die weit über den konkreten Anlass hinaus reichen und die wir gerade erst zu erörtern beginnen: Wie wird auf großen Onlineportalen mir usergeneriertem Content umgegangen? Wer hat das Recht, wer muss und wer kann kontrollieren, welche Inhalte veröffentlicht werden dürfen und können und welche nicht? Welchen Einfluss können User auf so genannte "Terms of Use" nehmen?
Denn, auch wenn mittlerweile ein großer Konzern die Plattform 'MySpace' zu kommerziellen Zwecken nutzt, heißt es ja immer noch 'my space'. Wem gehören also die Inhalte solcher im Netz zur Verfügung gestellten Räume? Diese und andere Fragen sind, im Zeitalter der sich verändernden Kommunikationsmittel, da das Internet eine so große Bedeutung gewonnen hat, unbedingt in einem breiten gesellschaftlichen Dialog zu stellen, zu diskutieren und zu beantworten. (...)
Diskussion um Ausdrucks- und Redefreiheit im Netz
Wir denken, dass es ein entscheidender Unterschied ist, ob Künstler erkennbar provizierende Darstellungen zur Diskussion stellen, oder ob das Recht auf eine nicht dem Mainstream entsprechende Sexualität vertreten wird, weil da niemand zu Schaden kommt und weil nicht dazu aufgerufen wird, dass andere, womöglich auf Kosten von Dritten, sich dieser Meinung anzupassen hätten.
Die Diskussion um Ausdrucks- und Redefreiheit im Netz steckt also immer noch in den Kinderschuhen - Alle User sollten sie führen. Gegebenenfalls auch mit beziehungsweise. Gegen ihre Provider und Plattformen.
Das kleine Beispiel 'MySpace-Löschung und Wiederherstellung bei den Kids On TV' möge zeigen, dass das ein sinnvoller und wichtiger Beitrag zur demokratischen Auseinandersetzung im 21. Jahrhundert ist. (...)
Thomas Lechner
Thomas Lechner arbeitet für die Agentur Queerbeat aus München, die zahlreiche Bands, wie eben auch "Kids on TV" betreut.
Text: Jörg Flachowsky, Foto: Kids in TV
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Leider wurden auf unserem Profil www.myspace.com/gravitykillaz vor kurzem sämtliche Freunde, Kommentare und auch Lieder gelöscht!
Wir wissen nur noch nicht wer´s war...
...hoffen aber dennoch dass sich die Angelegenheit in positivem Sinne erledigt und die Löschung rückgängig gemacht wird!
Im Europass-Portal findest du Jobangebote, Weiterbildungen und Ausbildungsplätze in Europa. Das Online-Tool der Europäischen Kommission ist kostenlos, sicher, werbefrei und mehrsprachig. Informiere dich jetzt und erstelle mit wenigen Klicks ein persönliches Europass-Profil, um dich schnell
Automatisch erstellte Unterrichtszusammenfassungen, Karteikarten, Mind-Maps oder Lernpläne, die direkt vom Smartphone oder Tablet abrufbar sind. Hört sich für euch alles nach Zukunftsmusik an? Das muss es nicht! Denn mit der „StudySmarter“-App könnt ihr unkompliziert euren
Um Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lernstoff während der Corona-Krise nicht allein zu lassen, engagieren sich mehr als 2700 Studierende ehrenamtlich auf dem Onlineportal „Corona School“. Falls auch ihr fragend über euren Aufgabenblättern hängt, findet ihr
Die App „Too Good To Go“ will Lebensmittelverschwendung verringern und ermöglicht – so die Eigenwerbung – eine „Win-Win-Win-Situation“. Was an der Idee dran ist und wie gut sie umgesetzt wurde, hat SPIESSER-Autorin Helen für euch in München getestet.
Du willst unbedingt ins Ausland, aber dich quälen immer wieder Fragen rund um deinen Versicherungsschutz, Handyvertrag und Co.? Dann könnte „App ins EU-Ausland“ Abhilfe schaffen. Mit ein paar Klicks aus dem App Store installiert, erweist sie sich als nützlicher Helfer in vielerlei Hinsicht.
Neugierig auf die Welt und auf andere Kulturen? Auf Reisen wollt ihr mehr als Sightseeing und Pool? Und Geld habt ihr auch nicht gerade zu viel? Dann ist Workaway genau richtig für euch!
Du kommst mit den Hausaufgaben nicht mehr weiter? Deine Noten könnten auch mal wieder besser sein? Der Lern- und Hausaufgabenhelfer GoStudent steht Schülern nicht nur beim Hausaufgabenerledigen bei, sondern hilft auch beim Aufbereiten des Unterrichtsstoffs. SPIESSER-Autor Johannes hat sich
Du bist es leid, den Überkonsum weiter nur zu beobachten? Du hast eine tolle Idee für nachhaltiges Leben und Handeln? Lass es andere wissen, streite dich mit ihnen, diskutiere – all das geht auf dem EineWeltBlaBla-Blog, den SPIESSER-Autorin Marie sich genauer angeschaut hat.
Das interaktive Spiel, mit dem die Welt verändert werden kann, ist nun auf dem Markt. Die App fakeodernews will dich zu mehr Wissen bringen und für einen kritischen Umgang mit Informationen sensibilisieren. Mehr davon bitte!
Egal, ob geborener Weltverbesserer, Fastenzeitfaster oder einfach nur, um organisiert ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden: Die „Weniger ist mehr“-App hilft euch bewusster zu leben, wenn nicht sogar, euch selbst zu besseren Menschen zu machen!
Damit eure schönsten WhatsApp oder Facebook Messenger Nachrichten nicht für immer verschwunden sind, könnt ihr sie jetzt als Buch drucken lassen. SPIESSER-Redaktionspraktikantin Frieda hat in ihren WhatsApp Chats gestöbert und für euch die Zapptales App getestet.
Die Menschen auf aktuellste Art und Weise mit Kleidungsstücken der vergangenen Jahrzehnte versorgen - darauf hat sich das Düsseldorfer „Vintage-Kollektiv“ spezialisiert. Mit ein paar Klicks holst du dir deinen Second Hand-Stil nach Hause. SPIESSER-Autor Marlon hat sich schlau gemacht
Ewiges Gesuche auf Flohmärkten, lange Lieferzeiten bei Amazon, eBay und Co – damit ist Schluss! Mit der Flohmarktapp Shpock könnt ihr schnell und einfach gebrauchte Gegenstände in eurer Nähe finden und kaufen. Wie das funktioniert, weiß SPIESSER-Praktikantin Victoria.
Ihr und eure Freunde dreht auch ständig kleine Videoclips voneinander? Da wäre es doch genial, wenn ihr aus den Clips ohne viel Aufwand einen Film machen könntet! Genau das verspricht die neue App zipstrr. SPIESSER-Praktikantin Lea hat sie für euch getestet.
Es gibt Konkurrenz für Firefox und Co: Jetzt kommt Vivaldi. Der neue Browser bringt frischen Wind in die eingeschlafene Webwelt. SPIESSER-Praktikantin Marry hat sich Vivaldi mal genauer angeschaut und für euch ausprobiert.
Hast du auch die Nase voll von eintönigen SMS und WhatsApp-Nachrichten? Dann könnte die App Ditty eine Lösung für dich sein! Hier kannst du nämlich mit ein paar Klicks deine Nachricht in ein kleines Lied verwandeln. SPIESSER-Praktikant Josef hat die App näher unter die Lupe genommen.
Vorlesungen, Seminare, Tutorien – ihr braucht mal Ablenkung vom Studentenalltag? Dann kommt mit der App „Jodel“ eure Rettung! Hier gibt es regionalen Klatsch & Tratsch von Personen aus der näheren Umgebung. SPIESSER-Praktikantin Pauline stellt euch ihre neue Lieblingsapp vor.
Eine App mischt Facebook und Co auf. SPIESSER-Autor Nico hat sich diese Anwendung mit dem fruchtigen Namen „Peach“ angeschaut und weiß, ob diese Allroundapp auf euer Smartphone gehört.
Schönheit liegt doch eigentlich im Auge des Betrachters, oder? Von wegen! In Zeiten der künstlichen Intelligenz lässt sich sogar Attraktivität statistisch auswerten. So bestimmt ein Algorithmus darüber, ob ihr „Hmm”, „Ok”, „Nice”, „Hot”
Dieser NSA-Skandal kann einem ganz schön Angst machen. Ihr wollt eure Daten ab jetzt besser schützen, wisst aber noch nicht, wie ihr das am besten anstellen sollt? Tabea hat eine Anleitung für euch zusammengestellt.
Fotos, Videos, Nachrichten verschicken: noch nie war das so einfach wie in Zeiten von Snapchat. Das Beste: Ihr müsst euch nie wieder peinliche Nachrichten von früher durchlesen, denn alles was ihr sendet, wird nach spätestens zehn Sekunden gelöscht. SPIESSER-Praktikantin Renée
Von stichelnden Bemerkungen bis hin zu rassistischen Hass-Äußerungen werden auf verschiedenen Seiten im Netz menschenerniedrigende Kommentare abgelassen. Dagegen will das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) vorgehen – mit einer unfreiwilligen Spendenaktion im Internet. SPIESSER-Praktikantin
Im Netz häufen sich die Hasskommentare gegen Ausländer, Migranten und Asylsuchende. Viele der Kommentatoren hetzen auch noch ganz offen mit ihrem Namen. Dagegen geht jetzt die Bloggerseite „Perlen aus Freital“ vor. SPIESSER-Autorin Ragna hat sich dort mal durchgeklickt.
Auf flightradar24.com kann man ganz einfach Verwandte, Bekannte oder auch Unbekannte auf ihren Flügen begleiten, ohne selber im Flugzeug zu sitzen. Wie das Ganze funktioniert und was ihr noch alles auf der Seite entdecken könnt, erzählt euch SPIESSER-Praktikant Fabian.
E-Mails checken, Kreuzworträtsel machen oder ein paar Bilder auf Facebook liken:
Wie wäre es stattdessen mit ein bisschen, perfekt abgemessenem Lesestoff für den nächsten Toilettengang? SPIESSER-Praktikantin Theresa hat da etwas für euch: Die Webseite readpoopfiction.com.
Wenn sich Jugendliche einfach so in der Freizeit treffen und an der frischen Luft chillen, reden oder musizieren, obwohl sie sich eigentlich gar nicht kennen, nennt man das „Cornern“. Cornern.com gibt dem Phänomen eine eigene Plattform. SPIESSER-Praktikant Semjon hat sich die Webseite
Stell dir vor, du könntest dich nur mit einem „Like“ für einen Job bewerben! Du brauchst dich nicht von deiner gemütlichen Couch bewegen und dich um nichts weiter zu kümmern. Ein Traum, nicht wahr? Genau dieser Traum soll jetzt wahr werden, mit SelfieJobs. Was hinter dieser
Mit einer App den Welthunger bekämpfen – in nur zwei Klicks? Die App „Share The Meal“ soll es möglich machen. Wie einfach es sein kann, sich zum Superman der Hungerhilfe zu entwickeln, weiß SPIESSER-Praktikantin Stephanie, die sich für euch durchgeklickt hat.
LANGWEILIG!
Leider wurden auf unserem Profil www.myspace.com/gravitykillaz vor kurzem sämtliche Freunde, Kommentare und auch Lieder gelöscht!
Wir wissen nur noch nicht wer´s war...
...hoffen aber dennoch dass sich die Angelegenheit in positivem Sinne erledigt und die Löschung rückgängig gemacht wird!
MFG
GravityKillaz