Neugierig auf die Welt und auf andere Kulturen? Auf Reisen wollt ihr mehr als Sightseeing und Pool? Und Geld habt ihr auch nicht gerade zu viel? Dann ist Workaway genau richtig für euch!
Reisen abseits der Touristenmassen, unvergessliche Erlebnisse mit Einheimischen, kostenloser Sprachunterricht während ihr beim Kochen helft, Aufstieg zur Englischlehrerin innerhalb eines Tages, Kühe melken im Morgengrauen, Hostel-Gäste empfangen, Häuser renovieren, Himbeeren ernten, Kinder von der Schule abholen, Websites programmieren und euch nicht selten außerhalb eurer Komfortzone bewegen. Bei Workaway helft ihr ein paar Stunden am Tag und wohnt und esst dafür umsonst. Hier findet ihr authentischen kulturellen Austausch ganz ohne Geld, mit Interesse von beiden Seiten, neuen Freunden und ganz viel Spaß!
Schreibt ein wenig über euch selbst und ladet ein
paar Fotos hoch, damit die potenziellen Hosts
wissen, mit wem sie es zu tun haben.
Was findet ihr dort?
Auf der Homepage und in der App findet ihr eine Übersicht über alle Hosts, das heißt Gastgeber, die euch gerne aufnehmen möchten. Für 25 Euro Mitgliedschaft im Jahr könnt ihr sie kontaktieren – und es steht euch die ganze Welt offen! Ihr könnt filtern nach Art der Hilfsarbeit, Dauer des Aufenthalts, Gastgeber-Typ und natürlich nach Kontinent und Land. Über die App und die Ortungsdienste könnt ihr euch außerdem mit anderen „Workawayern“ vernetzen. Workaway bietet euch außerdem als Starthilfe ein paar Tipps und Tricks, wie ihr beim ersten Mal nicht in allzu viele Fettnäpfchen tretet (ganz drum rum kommt ihr nie).
Wer steckt dahinter?
Die Idee zu Workaway hatte der Brite David Burton in den 90er Jahren, als er bei einem längeren Aufenthalt in Hawaii merkte, dass viele andere Reisende seinen Wunsch nach mehr als nur Sightseeing teilten. Wieder zuhause in Großbritannien lud er daraufhin Reisende auf seinen Bauernhof ein, um gegen ein bisschen Mithilfe bei ihm zu wohnen und von ihm zu lernen. 2002 war damit Workaway geboren.
Was müsst ihr mitbringen?
Auf jeden Fall echte Neugier! Ohne geht’s nicht! Workaway ist ganz anders und mehr als die Freiwilligenprojekte, bei denen man viel Geld bezahlt, um dann Fotos mit afrikanischen Kindern zu machen. Also ehrliches Interesse und Fragen über das Leben eures Hosts, das Land, die Geschichte mitbringen! Von Workaway wird nichts organisiert bis auf den ersten Kontakt, das heißt Eigeninitiative ist erforderlich.
Meine Gastfamilie in Ecuador an Karneval.
Natürlich ist es nicht immer einfach, außerhalb seiner Komfortzone unterwegs zu sein, aber das gehört nun eben dazu. Für beide Seiten ist es deutlich einfacher, eine gute Zeit miteinander zu verbringen, wenn ihr euch offen zeigt und auch mal von euch aus Vorschläge macht.
Am wichtigsten ist Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit dafür, Teil der Gemeinschaft eures Hosts sein zu dürfen.
Wo ist der Haken?
Reisen bis ins letzte Detail zu planen, ist mit Workaway nicht so gut möglich. Natürlich könnt ihr versuchen, lange im Voraus etwas auszumachen, aber ihr müsst auch damit klarkommen, dass ein Host aus privaten Gründen kurzfristig absagt. Mit ein bisschen Flexibilität ist das alles kein Problem. Viel wahrscheinlicher ist es, dass ihr eure Reispläne ändern müsst, weil ihr euch zu sehr in alles verliebt habt und aus den anfänglichen zwei Wochen zwei Monate werden.
Zu helfen gab's viel im Blumen-Business.
Wie lange bleibt ihr?
Auf jeden Fall länger als geplant! Workaway macht süchtig. Die Website ist der perfekte Buddy zum Prokrastinieren und sich dabei aus dem Alltag raus an die verschiedensten Orte der Welt zu träumen.
Workaway wird nie alt: Ob ihr ein Jahr durch Südamerika backpackt, mit dem Fahrrad durch Südostasien fahrt oder euer Budget nur einen Ort in S-Bahn-Nähe hergibt, überall könnt ihr Hosts finden! Glaubt mir, ihr werdet erstaunt sein, wie verschieden die Realitäten direkt vor eurer Haustür sind!
Was erzählt ihr am nächsten Tag euren Freunden?
„Yo, ich hab da eine Seite gefunden, Workaway heißt die, da kann man für nur 25 Euro im Jahr fast 40.000 verschiedene Hosts kontaktieren. Wenn man dann bei denen mithilft, kriegt man Essen und Unterkunft umsonst, das heißt man gibt fast null Geld aus! Boah, überleg mal, da könnten wir nach Japan als Au-Pairs, in Australien in einer Tauchschule helfen, nach Chile in ein Hippie-Hostel und müssten nur die Anfahrt bezahlen! Wir könnten sogar die Sprache ein bisschen lernen und uns noch gut fühlen, weil wir ja helfen! Geil! Oder wir könnten auch einfach ins Allgäu im Sommer fahren und mal auf einem Bauernhof mitanpacken. Das haben wir City-Kids ja auch noch nie gemacht.“
Wohin zieht ihr weiter?
Höchstwahrscheinlich bleibt ihr erst mal eine Weile. Aber irgendwann zieht ihr vielleicht weiter zu WWOOF (World Wide Opportunities on Organic Farms). Da findet ihr das gleiche Prinzip des geldlosen Austauschs mit der Besonderheit, dass hier nur Bio-Bauernhöfe registriert sind.
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