Ihr und eure Freunde dreht auch ständig kleine Videoclips voneinander? Da wäre es doch genial, wenn ihr aus den Clips ohne viel Aufwand einen Film machen könntet! Genau das verspricht die neue App zipstrr. SPIESSER-Praktikantin Lea hat sie für euch getestet.
Stellt euch vor, ihr könntet mit einer kleinen App auf dem Handy zum Regisseur eures eigenen Films werden und eure Freunde direkt mit einbeziehen. Jeder bekommt eine Rolle oder Aufgabe und alle Shortclips ergeben am Ende einen coolen Film. Das geht! Jedenfalls verspricht das die App zipstrr. Durch die Mithilfe von euren Freunden könnt ihr gemeinsame Momente zu einem einzigartigen Film entwickeln. Und das über alle zeitlichen und geographischen Grenzen hinweg. Neben der Tätigkeit als Regisseur könnt ihr auch selbst in eurem oder dem Film anderer mitspielen und ein kleiner Filmstar werden.
Was findet ihr dort?
Das erste eigene Filmprojekt ist schnell
erstellt. Dann wird auf die Zips der an-
deren gewartet. Foto: Screenshot
Hoffentlich viele Anfragen für einen neuen Film. Aber bevor's losgehen kann, müsst ihr euch erstmal ein eigenes Profil erstellen und mit persönlichen Daten füllen – zack und schon seid ihr Regisseur! Um mit eurem eigenen Filmprojekt zu starten, müsst ihr dann in der App auf ein Pluszeichen klicken: Die App fragt euch dann nach einem Filmtitel, einem Briefing für die Schauspieler (eure Freunde) und der Deadline für die Produktion. Außerdem könnt ihr ein Filmposter wählen und festlegen, wie lang die einzelnen Filmteile eurer Freunde werden dürfen – von 2 bis 15 Sekunden ist alles möglich. Anschließend könnt ihr einen kleinen Videogruß für eure Schauspieler aufnehmen und ihnen erklären, was genau sie eigentlich machen sollen. Danach generiert die App automatisch einen Code, mit dem ihr alle Personen eurer Wahl zu dem neuen Filmprojekt einladen könnt – direkt per Mail, WhatsApp oder einem anderen Messenger. Natürlich könnt ihr selbst auch Schauspieler in eurem Film werden – aber mal ehrlich, nur sich selbst sehen ist auch irgendwie langweilig.
Eure Schauspieler bekommen alle die Filmanweisungen und können anschließend ihre „Zips“, also ihre kleinen Videoclips, direkt innerhalb der App aufnehmen und an euch zurückschicken. Mit den erhaltenen Videoclips erstellt ihr dann euren Film. Durch das Hinzufügen von Musik und das Ordnen, Löschen oder Bearbeiten der Clips könnt ihr den Film noch perfektionieren. Zipstrr stellt, sobald ihr zufrieden seid, automatisch den zusammenhängenden Kurzfilm fertig. Alle Schauspieler können den finalen Film dann ansehen, downloaden und natürlich auch teilen.
Wenn ihr euch mit eurem Kunstwerk besonders viel Mühe gebt, schafft ihr es mit eurem Zip vielleicht sogar unter die Top-Clips. Hierfür stimmen zipstrr-User laufend über die besten Videos ab. Zudem könnt ihr bestimmten Regisseuren und Schauspielern in der App folgen und euch von ihren Werken inspirieren lassen.
Wer steckt dahinter?
Die Geschwister Natascha und Christopher Lorenz brachten das StartUp zipstrr auf den Weg. In einem Interview sagten sie: „Unsere, auf der ganzen Welt verstreute, Familie und unsere verschiedenen Lebensmittelpunkte – Schweiz, Deutschland, USA, Australien – waren Anlass für die Entwicklung der App. Als Geschenk nach einer großen Familienfeier wollten wir mit unseren Cousins und Cousinen allen Eltern sowie Großeltern den unvergesslichen Moment als Videozusammenschnitt präsentieren. Handyvideos gab es schließlich mehr als genug, es gab nur keine Möglichkeit, diese schnell und einfach zu einer tollen Video-Kompilation zu verbinden. So entstand die Idee, Vision und schließlich ein erstes Konzept zu zipstrr.“
Was müsst ihr mitbringen?
Zunächst einmal wäre ein Smartphone mit iOS- oder Android-Betriebssystem von Vorteil – auf Geräten mit anderen Systemen läuft die App nämlich leider noch nicht. Ansonsten braucht ihr keine weiteren Vorkenntnisse, sondern nur etwas Geduld, um euch in Ruhe in die App hineinzufinden – und ein paar coole Videos von euch und euren Freunden.
Wenn alle Zips da sind, ist das fertige
Video fix zusammengeschnitten. Den
Rest erledigt zipstrr. Foto: Screenshot
Wo ist der Haken?
Es nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch einen Film zu entwickeln – gerade, wenn man auch noch seine Freunde einspannen muss, um neue Zips filmen zu lassen. Außerdem sind auf der Android-Version der App noch nicht alle Funktionen verfügbar – aber das wird sich sicher schnell ändern!
Wie lange bleibt ihr?
Eine ganze Weile, wenn ihr euren Film wirklich gut gestalten wollt. Außerdem müsst ihr ja auch erstmal auf die Zips eurer Freunde warten, bis es an die Endproduktion gehen kann.
Was erzählt ihr am nächsten Tag euren Freunden?
Ich stell mir das in etwa so vor: „Hey, habt ihr schon meinen neuen Film gesehen? Danke für eure coolen Zips. Der Film ist durch euch echt genial geworden!“
Wohin zieht ihr weiter?
Wahrscheinlich auf irgendein soziales Netzwerk, um euren Film ganz stolz mit euren Freunden zu teilen.
Text: Lea Lowak
Teaser-Bild: Lena Schulze
Screenshots:Lea Lowak, Tabea Grünert
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