Julia ist 18 Jahre alt und läuft mit offenen Augen durch die Welt. Hier schreibt sie, was sie sieht.
Während ich gut nachvollziehen kann, warum grelles Gegenlicht gepaart mit einem Zahnarztstuhl gern als Foltermethode für Spione genutzt wird, frage ich mich: Warum wird mir das angetan? Warum tu' ich mir das an? Hinter der Antwort verbergen sich 32 Zähne. Zweiunddreißig Zähne mit katastrophaler Stellung, die zu einem ansehnlichen Gebiss formiert werden wollen. Deshalb besuchte ich zweimal im Quartal meine Kieferorthopädin.
Was durfte ich mir nicht alles anhören: "Du hast aber eine große fleischige Zunge!" Oder der Klassiker: "Mach doch den Mund weiter auf, Julia! Weiter! WEITER AUFMACHEN!" Meine verzweifelten Versuche, ihr begreiflich zu machen, dass die Ausdehnung meiner Futterluke limitiert ist, ignoriert sie. Meine kryptischen Wortlaute "Üch chan nüch" versucht sie gar nicht zu verstehen.
Aber wer schöne Zähne haben will, muss leiden. Muss Flüssignahrung zu sich nehmen, muss sich von überflüssigen Zähnen brutal verabschieden, muss Spritzen und Skalpell im Zahnfleisch ertragen. Das ist nun mal nötig, wenn das Mund-Röntgenbild einer Ruine ähnelt.
Mein persönlicher Wiederaufbau war nur noch per Eisenträger und der Kieferorthopädie als Aufbauhilfe möglich. So startete mein Muster-Röntgenbild von 1998 eine Grande Tour de Zahnarztpraxen und ich bog meinen Kiefer mit fünf verschiedenen Spangen durch acht Jahre. Dann war meine kieferorthopädische Behandlung abgeschlossen.
Als ich meiner festen Spange ein letztes Mal zulächelte, bevor sie im Müll verschwand, begaben sich meine Vorderzähne schon wieder auf Wanderschaft. Sofort winkte mir im Spiegel wieder diese fiese Lücke in der Frontbebauung entgegen. Toll.
Mutti versuchte zu trösten: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zahnlücken ein Zeichen für Intelligenz sind. "Schau dir Madonna an!" Madonna als Visualisierung der mündlichen Cleverness? Da hätte Mutti aber tröstlichere Beispiele finden können. Jürgen Vogel zum Beispiel oder Mieze von Mia oder Thees Uhlmann, den Sänger von Tomte.
Der ist der Meinung, Gott hätte ihn zweimal geteilt. Einmal vertikal mit der riesigen Zahnlücke und einmal horizontal mit seinen Nippeln, die nicht wie bei normalen Menschen im oberen Drittel des Körpers angesiedelt sind, sondern weiter unten, also quasi mittig. Da bin ich über die Gnade meines Schöpfers, mich nur einmal zu teilen, ziemlich froh.
Ich kann mich immerhin selbst orthopädieren, klemme Minigummis um die Vorderzähne und führe sie so wieder zusammen. Thees dagegen hat keine Chance, seine Brustwarzen selbst an den rechten Fleck zu rücken. Ob er's auch mal mit Gummis versuchen sollte?
Was geht euch durch den Kopf? Wovon bekommt ihr Bauchgrummeln?
Schreibt eine Mail an julia.kindel@spiesser.de und holt euch Rat!
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
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User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor :)
Gruß
Party