Lena ist 21 und studiert Biotechnologie. Bis dahin war es ein schwerer Weg. Doch sie hat sich durchgekämpft. Mit SPIESSER.de redet sie über ihre Studienwahl, die Schwierigkeiten und ihre Wünsche.
Naturwissenschaften, vor allem Chemie und Biologie haben mich schon immer interessiert. Und dann hab ich über eine Freundin erfahren, dass gerade da an der Fachhochschule ein Platz frei ist. Damals war das noch mit NC, mittlerweile nicht mehr.
Eigentlich wollte ich nur Biologie studieren in Oldenburg. Direkt nach dem Abi hab ich mich für Ausbildungsplatz zur Chemielaborantin beworben, habe aber keinen gekriegt.
Wie hast du dein Abitur abgeschlossen?
Schlecht – 3,6. Ich glaube, die haben trotz NC alle genommen. Wir sind ungefähr 30.
Läuft es jetzt besser, als in der Schule?
Lena studiert Biotechnologie im zweiten Semester.
In der Schule war ich auch in den Naturwissenschaften eher mittelmäßig. Bei den Klausuren war das immer so, dass ich gedacht habe, das ist ja logisch, das brauch ich nicht unbedingt hinschreiben. Und dann hab ich da immer nur 6 oder 7 Punkte geschrieben. Jetzt läuft es besser. Wesentlich besser. Letztens habe ich eine 1,0 in Mathe bekommen. Ich kann es bis jetzt nicht glauben. Aber da helfen auch die Übungsklausuren.
Warum haben gerade die Naturwissenschaften dein Interesse geweckt? Keine Angst nur neben Männern im Hörsaal zu sitzen?
Das ist bei uns recht ausgeglichen, ungefähr 50 zu 50. Und ich mag halt Chemie und Bio. Ich kann das nicht erklären. Genau wie andere sich für Sprachen interessieren und Dolmetscher werden wollen. Ich finde das einfach interessant, wie die Dinge funktionieren. Zum Beispiel als Kind hab ich schon hinter dem Radio gehockt, um zu gucken, wie das funktioniert.
Was gefällt dir an deinem Studium am besten?
Wir haben eine Exkursion gemacht zu einem Unternehmen, das an Wirkstoffen für Medikamente forscht und untersucht, wie diese mit irgendwelchen Proteinen im Körper und mit einzelnen Zellen reagieren. Das fand ich richtig interessant und zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen, ja das ist es!
Du möchtest also neue Medikamente erforschen?
Weniger die Medikamente, vielmehr die Wirkstoffe. Wie reagieren die erstmal mit den einzelnen Zellen und dann mit dem gesamten Organismus.
Bild: dido-ob, Dieter Schütz / pixelio.de
Wie stellst du dir deine Zukunft vor?
Ich erhoffe mir Sicherheit. Biotechnologie ist gerade im Kommen, man kann sicher sagen, ich bekomme einen Job, auch in der Krisenzeit. Wenn ich dann irgendwann irgendwelchen Menschen helfen kann, wäre das super. Aber das Problem ist, dass für einige seltene Krankheiten einfach kein Geld da ist, um daran weiterzu forschen. Das finde ich sehr traurig. Ich würde mir wünschen, dass man da helfen und heilen könnte. Es gibt ja unzählige Krankheiten, von denen nur ein paar Hundert Menschen betroffen sind und für die es noch keine Heilung gibt. Es sind einfach nicht genügend Betroffene, um daran zu forschen. Ich versuche schon alles realistisch zu sehen. Aber wenn ich irgendwann in der Pharmaindustrie bin, erhoffe ich mir schon so vielen Menschen wie möglich zu helfen.
Was hat dir das Studium bis jetzt gebracht?
Bisher viel Wiederholung. Und die Bestätigung, dass ich sagen kann, dafür interessiere ich mich wirklich und ich habe die richtige Wahl getroffen.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit der Initative „MINT-Zukunft schaffen“ erstellt.
Teaserbild: Foto-Fine-Art / pixelio.de
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doch das geht. die studiert vermutlich in emden. die hatten in den letzten jahren einen sinnlosen nc der zwar da war (und auch aus dem durchschnitt der bewerber ermittelt wurde) und die studenten da drunter auch eine absage bekommen haben. aber diese sind dann im "nachrückverfahren" alle wieder rein gekommen sind.
der nc wurde aber zum kommenden sem aber gänzlich abgeschafft.
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Schlecht – 3,6. Ich glaube, die haben trotz NC alle genommen. Wir sind ungefähr 30.
Eine Aussage, die nicht stimmen kann. Wenn alle genommen werden, gibt es keinen NC. Der NC ist nicht festgesetzt, sonder entsteht durch eine zu hohe Nachfrage auf zu wenig Plätze...
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