Ins Netz gegangen

Communitys im SPIESSER.de-Test, #2: Studylounge.de

SPIESSER-Autorin Lisa hat sich bei Studylounge angemeldet, um diese Community-Besprechung zu schreiben. Und das Netzwerk hat jetzt einen User mehr.

17. March 2007 - 13:00
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Onlineredaktion Offline
Beigetreten: 25.04.2009


 

Studylounge.de könnte man konzeptionell durchaus mit dem großen Bruder StudiVZ verwechseln: Auch das Konkurrenzportal ist Studenten im In- und Ausland gewidmet. Die Plattform ist kein Forum, sondern eine Sammlung von Profilen und Interessengruppen, nach denen mithilfe verschiedener Formulare gesucht werden kann.

Das schwarze Brett bietet Platz für allgemeine Meldungen, die die gesamte Gemeinschaft interessieren könnten. Die Anmeldung ist kurz und schmerzlos, danach werden die Informationen im Profil beliebig ergänzt. Jeder Neuankömmling findet sich leicht zurecht und kann andere durch Zuzwinkern oder Privatnachricht auf sich aufmerksam machen.

Die Mitglieder tragen ihre echten Vor- und Nachnamen, die meisten haben ein Foto oder ein ganzes Fotoalbum angelegt. Im Profil geben sie ihre Region, Uni, Studienrichtungen und manchmal sogar die Telefonnummer an. Abends sind die meisten Mitglieder unterwegs, jedoch sind die wenigsten von ihnen überhaupt einmal wöchentlich online. Genaue Zahlen sind nicht zu bekommen - halbwegs gefüllt scheint die Bude zu sein, immerhin.  Nach Betreiberangaben soll es aber schon so viele User geben, dass sich die Nutzerzahlen nunmehr durch Mund-zu-Mund-Propaganda quasi automatisch vergrößern würden.

Berühmtheit erlangte Studylounge angeblich durch einen ungeschickten Schachzug des großen Konkurrenten StudiVZ: Dessen Betreiber sicherten sich zeitweilig die britische Domain studylounge.co.uk, sagen Blogger - man munkelte, dass damit eine Internationalisierung von Studylounge verhindert werden sollte.

Leider gibt es keine großes Forum, in dem jeder seinen Senf dazugeben kann. Der Kontakt erfolgt in den Gruppen oder zwischen einzelnen Mitgliedern. Obwohl die Gemeinschaft angeblich ausschließlich durch Werbung finanziert wird, ist von blinkenden Bannern keine Spur. Das helle, schnörkellose Layout verströmt nüchteres Lernflair.

Und insgesamt: Ist die Gemeinschaft eine gute Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden, wobei man auf überschäumende Diskussionen lange wartet.

Text: Lisa Arnold
Fotos: Pixelquelle, Screenshot

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