Ins Netz gegangen

Communitys im SPIESSER.de-Test, #13: Fellowweb

Schülercommunitys schießen in letzter Zeit nur so aus dem Boden. Fellowweb richtet sich nicht nur an Schüler und Studenten, sondern auch an Azubis und Arbeitende. Außerdem will die Community sich durch mehr Möglichkeiten vom Rest abheben. Aber zwischen Wollen und Können ist immer noch ein kleiner Unterschied.

08. September 2007 - 12:00
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Onlineredaktion Offline
Beigetreten: 25.04.2009

Reinkommen
Bei Fellowweb geht die Anmeldung recht fix. Nachdem die typischen Anmeldefelder wie Name, Geburtstag, Geschlecht und E-Mail ausgefüllt sind, bekommt man eine Freischaltungsmail. Einfach noch den angegebenen Link anklicken und schon ist man drin. Das Ganze dauert weniger als 5 Minuten. Jetzt wo ich angemeldet bin, kann ich noch mein ganzes Profil verändern. Vom Beziehungsstatus und meinem Lieblingsschauspieler bis hin zu einem kompletten Lebenslauf und den beruflichen Neigungen. Damit es schneller geht, kann man auch sein Profil aus dem StudiVz oder SchülerVz importieren lassen. Nur scheint diese Funktion so ihre Macken zu haben, denn meinen SchülerVz-Account findet sie nicht.

Mitmachen
Bei Fellowweb sollen Schüler, Studenten und Arbeitnehmer miteinander in Kontakt treten und ihre Erfahrungen austauschen. Dafür sind auch die ganz ausführlichen Profile gedacht. Es werden dann Fellows, also User, die einem ähnlich sind, gesucht. Mit denen müsste man dann ganz viel zu Reden haben. Na ja gut, mal probieren.
Ich hab jetzt alles fein säuberlich ausgefüllt. Dafür sollte man sich etwas Zeit nehmen, denn Fellowweb will es ganz genau wissen: Von ICQ und MSN über Lieblingshandy, Lieblingsauto und Traumberuf bis hin zu den Noten in meinen Prüfungsfächern. Man kann das natürlich alles weglassen, aber dann soll die Suche nicht so erfolgreich sein. Dann lass ich mal Leute suchen, die mir angeblich ähnlich sind.
Wenn ich mir die verschiedenen Profile so angucke, sehe ich nicht wirklich eine Verbindung. Aber man soll sich nicht von dem ersten Eindruck täuschen lassen, ich schreibe einfach mal ein paar Leute an. Anscheinend sind wir uns wirklich nicht ähnlich. Mit mir kommunizieren wollen sie jedenfalls nicht. Erst kamen ein paar spärliche Mails, irgendwann gar nichts mehr.

Angucken
Das Design erinnert mich ganz schön ans SchülerCC. Aber irgendwie hängen die auch mit den anderen Schülercommunitys zusammen (man kann ja seine schon bestehenden Profile hochladen lassen). Auf jeden Fall ist die Seite sehr übersichtlich und hat eine klare Struktur. Man findet sich sofort zurecht. Das ist ein klarer Pluspunkt für die Seite.

Dabei sein
Die User können sich untereinander kontaktieren und werden durch die Fellowsuche gewissermaßen vorgestellt. Fellowweb hat außerdem alle Funktionen, die man in einer Community erwartet: Forum, Chat und natürlich Gruppen. Sie werden immer beliebter und auch bei Fellowweb kann man sich selber in Schubladen stecken. Aber nicht nur der Spaß steht im Vordergrund. Es geht auch im Praktikums- oder Arbeitsplätze. In den Einstellungen kann man angeben, dass man gerne passende Stellen angeboten bekommen möchte. Die einzelnen Mitglieder werden also sehr stark eingebunden.

Drin bleiben?
Fellowweb ist nichts Neues. Eigentlich ist es nur eine Erweiterung zu den ganzen anderen Schülerseiten. Es wird aber mehr für die Mitglieder angeboten. Nicht nur sinnlose Gruppenbildung und Gästebuch-Spam, sondern Erfahrungsaustausch. Die Idee dahinter ist sehr nett, aber an der Umsetzung hapert es noch. Und brauche ich wirklich noch so eine Community? Man könnte doch mal alle Schülercommunitys zu einer großen Familie zusammen schmeißen. Sind letztendlich eh immer die gleichen Leute angemeldet.

www.fellowweb.de
 

Text: Cindy Kunath
Fotos: Screenshot / Pixelio.de

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