12. November. Wir brechen auf. Schweren Herzens verabschieden wir uns von Elefantenforscherin Andrea.
WWF schickt drei Jugendliche auf Expeditionstour nach Dzanga Sangha, in den afrikanischen Dschungel. Die Expedition soll "allen die Augen öffnen, die Dzanga-Sangha noch nicht kennen". Die Teilnehmer der Dschungel-Tour werden viel über Regenwaldschutz lernen und als Botschafter die Öffentlichkeit auffordern, bestimmte Projekte in Dzanga-Sangha zu unterstützen.
Eine der drei Expeditionsteilnehmer ist Silke. Sie wird exklusiv für SPIESSER.de Tagebuch schreiben.
Während unserer Wanderung durch den Regenwald zeigt uns einer der Ökoguards den Lockruf für einen Duiker (kleine Antilope). Ein Tier reagiert auf den Ruf und kommt näher. Es verschwindet aber sofort wieder im Dickicht, als es unsere Gruppe sieht.
Ich habe mittlerweile schlimme Blasen an den Füßen. Dabei sind wir erst den fünften Tag hier und die Füße sind das wichtigste Körperteil hier im Dschungel.
Kurz vor der Ankunft bei unserem nächsten Lagerplatz, der Mongambe Bai, bitten wir unseren Tracker Azobe, der dem Stamm der BaAka angehört, in seinem Tempo durch den Wald zu laufen, denn wir wollen schhnell ankommen. Gesagt getan. Azobe geht los. Wir müssen schon fast rennen, um ihm folgen zu können. Ich stolpere mehrere Male. Azobe nicht einmal, obwohl er sich auch noch orientieren muss. Die Sonne hilft im dabei genauso, wie Äste, die er in eine bestimmte Richtung abknickt. Es ist erstaunlich, dass er sich nicht einmal verläuft, obwohl alles hier irgendwie gleich aussieht.
Die Luft steht. Kein einziger Windzug dringt durch die Bäume. Auch am Rande der Lichtung ist es windstill und heiß.
Wir sehen eine weite Graslandschaft vor uns, umsäumt von dem satten Grün des Urwaldes.
Weit und breit hört man nur die Insekten. Kein anderes Tier scheint auf der Bai zu sein.
Auch hier gibt es wieder eine Plattform. Anders als bei der Dzanga Bai ist diese jedoch nicht gut in Schuss. Mongambe ist zu weit entfernt für Touristen und Forscher. Es ist ein langer und beschwerlicher Weg.
Als wir die Plattform betreten, stürzen sich hunderte von kleinen Schweißfliegen auf uns. Sie schwirren überall um uns herum. Sie sitzen in den Ohren, der Nase, am Mund, einfach überall. Eine halbe Stunde richten wir unser Nachtlager ein und waschen uns im Bach, der über die Lichtung fließt. Doch die Fliegen kommen durch die Mosiktonetze und belästigen uns immer noch. Wir flüchten in den Wald und lassen fast alle Plagegeister auf der Lichtung zurück.
Im Urwald lehnen wir uns an einen Baumstamm und lauschen den wundervollen Klängen des Dschungels. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schön es ist, keine Motorenklänge hören zu müssen, egal wo man hingeht. Manchmal denke ich, dass eine Propellermaschine in der Nähe sein muss, doch dann schau ich in den Himmel und sehe große Nashornvögel, die durch die Lüfte ziehen.
Gegen 16 Uhr sind alle Fliegen aufgrund der Temperatur von der Plattform verschwunden. Einige Sitatungas (Sumpfantilopen) durchstreifen die Bai. Die Elefanten lassen erst kurz vor Einbruch der Dämmerung von sich hören. Allerdings scheinen sie noch weit entfernt zu sein.
Das Licht wird schwächer und am anderen Ende der Bai tauchen dunkle große Schatten auf: Elefanten, endlich.
Sie scheinen uns zu hören oder zu riechen, denn die Gruppe von circa drei Elefanten bewahrt einen großen Abstand zur Plattform. Sie sind einfach zu weit weg, um sie gut beobachten zu können. Ihre Laute hören wir aber klar und deutlich.
Mittlerweile ist es stockfinster. Die Geräuschkulisse des Dschungels steigt. Affenschreie dringen durch die Nacht, ein wütender Elefant ist zu hören. Ich liege nur da und lausche. Je genauer man hinhört, desto mehr Tiere kann man hören und der Geräuschquelle eine grobe Richtung zuordnen.
Bahnreisen werden meistens mit Trips in benachbarte Städte oder mit Interrail in die angrenzenden europäischen Länder in Verbindung gebracht. Doch wie ist es, mit Bahn und Fähre auch über Europa hinaus auf einen anderen Kontinent zu gelangen? SPIESSER-Autorin Fabienne wollte
Nach ihrem Abitur im Sommer 2020 entschied sich SPIESSER-Autorin Rebecka für ein Gap Year. Trotz der Corona-Pandemie führte sie diese Zeit unter anderem in ein fernes, sehr religiöses Land: Mexiko. Was sie dort erlebt und über Religion und Glaube gelernt hat, beschreibt sie euch in einem Erfahrungsbericht.
Wie so viele wollte auch SPIESSER-Autorin Sophia nach dem Abitur weg. Irgendwo nach Mittel- oder Südamerika sollte es gehen, um Spanisch zu lernen und in eine fremde und faszinierende Kultur einzutauchen. Sie fand immer mehr gefallen an dem Konzept des Freiwilligendienstes und entschied sich letztendlich
Der Felsendom auf dem Tempelberg ist das prächtigste Gebäude Jerusalems und für Muslime die drittheiligste Pilgerstätte. Dieser befindet sich auf dem damaligen Ersten Tempel Salomons, der für die Juden der heiligste Ort ist. Deswegen ist der Tempelberg besonders umstritten, auch
Das Ende ihres Freiwilligendienstes in Gambia bedeutete für unsere Autorin nicht nur den Abschied von Freunden, Freundinnen und Gastfamilie, sondern auch den schmerzlichen Abschied von den Kindern aus ihrer Klasse.
Während ihres Freiwilligendienstes in einer gambischen Vorschule musste sich unsere Autorin Nana immer neue Methoden ausdenken, um die Neugierde ihrer kleinen Schülerinnen und Schüler wachzuhalten.
Zwischen drei Kilometer dickem Inlandeis und dem tosenden Nordpolarmeer fand in Grönlands Hauptstadt zum dritten Mal das Nuuk Nordisk Kulturfestival statt – ein popkultureller Mix aus Konzerten, Performances und Ausstellungen. In diesem Jahr unter dem Motto „Welcome home“. SPIESSER-Autor
Mülltrennung ist eine Praktik, an die sich die allermeisten Westeuropäer längst gewöhnt haben. Die allgemeine Vorstellung ist es, dass es immer schlechter um die Sortierung von Plastik, Papier und Biomüll steht, je östlicher man geht. Aber auch in Russland wird Mülltrennung
Während ihres Freiwilligendienstes hat sich SPIESSER-Autorin Nana nicht nur in ihr Gastland Gambia verliebt, sondern vor allem auch Freundschaft mit vielen kleinen Menschen geschlossen.
Besonders nach dem Abitur reisen viele junge Deutsche in Länder des globalen Südens, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Wie das die Menschen vor Ort und besonders in ihrer Gastregion in Gambia eigentlich finden, fragt unsere Autorin Nana in diesem Artikel.
Max und Paul, zwei 28-jährige Berliner, haben einen gemeinsamen Traum: von Berlin nach Teheran reisen. Und zwar mit dem Fahrrad. SPIESSER-Autorin Sarah hat die beiden bei einem Festival im Juli kennengelernt und fand die Idee, damit ein Spendenprojekt zu unterstützen so klasse, dass sie die
Bevor ich 2014 für einen Freiwilligendienst nach Gambia aufbrach, wussten die meisten meiner Gesprächspartnerinnen und -partner nicht mal, wo das Land liegt. Seit den Debatten um die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 ist das kleine westafrikanische Land jedoch ständig in deutschen
Wie kommt man auf die Idee, mitten in Nairobi mit einer Kamera zu stehen und einen Film drehen zu wollen? Das hat sich SPIESSER-Autorin Lotta im Nachhinein oft gefragt. Dennoch hat sie es gewagt, mit einer Idee und ganz viel Mut, es einfach mal zu machen. Ein Erfahrungsbericht.
Eine Woche war SPIESSER-Autorin Helen in Albanien unterwegs und traf dort auf viel Natur, Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Gleichzeitig jedoch auch auf ein Land, das von Auswanderung geplagt und gefangen zu sein scheint zwischen seiner kommunistischen Geschichte und Mentalität und dem Weg in die EU.
Auf einem Wanderurlaub durch die Highlands hat SPIESSER-Autorin Annika nicht nur Schottland von einer unvergesslichen Seite erlebt, sondern auch ihre Privatsphäre gesucht. Was erlebt man auf 150 Kilometern – und wie kann man trotz Hobbit Houses mal für sich alleine sein?
Euer Traum ist ein internationaler Freiwilligendienst, aber ihr wisst nicht wie ihr für dieses Jahr noch eine Stelle bekommt? Beim DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern sind für den Beginn ab Sommer 2019 noch viele Stellen frei!
Russland – der Ursprung des Balletts. Nussknacker, Schwanensee und Tschaikowski hat jeder schon gehört oder gesehen. Aber wie sieht es hinter den Kulissen eines russischen Balletts aus? SPIESSER-Autorin Marie war für euch in Moskau unterwegs.
Sicherlich haben viele von euch die Tomb-Raider-Spiele gespielt oder kennen die Indiana-Jones-Filme, wo furchtlose Abenteurer die Welt retten und uralte Geheimnisse entdecken. Aber wie ist es in echt, ein Archäologe zu sein? SPIESSER-Autorin und Archäologin Marina erzählt von ihrem Arbeitsalltag.
„Irgendwas mit Medien“ – das wollen viele junge Menschen, doch der Weg dorthin ist oftmals schwierig und es gibt mehr als nur einen Weg in die Welt der Medien. Eine Möglichkeit, sich über Journalismus und Co. zu informieren, sind die Jugendmedientage, diese finden in diesem
Indonesien, der weltgrößte Inselstaat, verteilt sich auf 17.508 Inseln. SPIESSER-Autorin Anna erbte eine Faszination für das Land von ihrem Opa und reiste im Rahmen eines Seminars in ihrem Politikstudium selbst hin – ihre Erfahrungen lest ihr hier.
Unterwegs auf dem Forschungsschiff Aldebaran: Als Schüler auf einem Forschungsschiff mitfahren? Klingt unmöglich? Nein, das ist es definitiv nicht. Im April reichte ich zusammen mit zwei Freundinnen eine Projektskizze beim Meereswettbewerb der Deutschen Meeresstiftung ein. Unsere Idee: Die
Warum geht ihr auf Festivals? Wegen der coolen Stimmung? Um Gleichgesinnte in Sachen Musikgeschmack zu finden? Oder um einfach nur ein paar weitere Künstler und Bands auf eure Gesehen-Liste setzten zu können? Beim PEOPLE-Festival am 18. und 19. August im Funkhaus Berlin fand SPIESSER-Autor Paul die Antwort.
Was soll mit, was kann zuhause bleiben? Vor jedem Urlaub steht man vor der gleichen Herausforderung: Den Koffer packen. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn man wie SPIESSER-Autorin Annika 800km durch Spanien pilgern möchte und nur das mitnehmen darf, was man auch tragen kann.
„Irgendwas mit Medien und das mal ganz woanders“, versprach ich mir von meinem Praktikum in Ghana. „Das wird ein ganz schöner Kulturschock“, entgegneten Freunde und Familie. Wie es live in Ghana wirklich war, erzählt SPIESSER-Autorin Sarah.
Unsere Tapferen vier SPIESSER Musketiere sind UNTERWEGS! Doch die Hürden, die ihnen die rauen Straßen der Bundesrepublik stellen sind nicht genug. Stellt auch ihr der SPIESSER-Truppe Travel-Challenges!
Kuba, die Insel in Sichtweite von Miami, die eine der wenigen sozialistischen Staaten dieser Welt ist, in der die Geschichte Spanisch zur Landessprache machte und beibehielt, wo Zigarren und Rum gelebtes Klischee sind, wo überall Musik aus alten Radios schallt und der Rhythmus von Salsa bereits
Als mir eine Freundin davon erzählte, konnte ich es nicht so recht glauben: Eine isolierte Inselgruppe im Nordatlantik veranstaltet ihren eigenen Music Award? Bei mehr Schafen als Einwohnern? Ganz klar, ich musste dorthin.
Eva und Jan werden diesen Sommer durch Europa wandern. Mit ihrem Projekt „Adventureland Europe“ werden sie gleich mehrere gute Zwecke von Bulgarien bis nach Spanien unterstützen. SPIESSER-Autorin Marie haben die zwei erzählt, wie sie die Welt positiv beeinflussen wollen.
SPIESSERin Lara studiert im Rahmen ihres Masters ein Semester am Moskauer MGIMO. Ihre Kommilitonen interessieren sich für Sprachen und Pelz, zu Politik und Regierung hält man sich zurück. In diesem Text erlaubt Lara euch einen Blick hinter die Kulissen der russischen Eliteuniversität.
Eine Wahnsinnserfahrung so was würde mich auch reizen