In Deutschland gibt es knapp eine Million Hauptschüler. Dass sie Schüler zweiter Klasse ohne Zukunftschancen seien, kann man fast jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber wie sehen sie das eigentlich selbst? Hier erzählen Hauptschüler von ihrer Schule, ihren Plänen und ihrem Umgang mit den Vorurteilen.
28. April 2008 - 15:22 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Ljubisa: "Dass ich wegen meiner Nationalität keinen Ausbildungsplatz bekomme, glaube ich nicht."
"Dass ich wegen meiner Nationalität keinen Ausbildungsplatz bekomme, glaube ich nicht."
Ljubisa, 15, Ganztagsschule St. Pauli, Hamburg
An unserer Schule sind ungefähr 30 Prozent der Schüler Deutsche. Die meisten sind Türken. Ich bin Serbe, aber in Deutschland geboren. Stress wegen unsere verschiedenen Nationalitäten gibt es nicht. Wir beleidigen uns schon mal und sagen Sachen wie "Kameltreiber". Aber das ist nur Spaß.
Ich selbst fühle mich als Deutscher. Hier habe ich meine Freunde und hier kann ich in der Ausbildung mehr erreichen. In Serbien müssen die Jugendlichen nach der Schule auf dem Bauernhof mithelfen. Das ist nicht meins. Ich möchte gerne nach der Schule eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker machen.
Dass ich wegen meiner Nationalität keinen Ausbildungsplatz bekomme, glaube ich nicht. Klar habe ich schon oft von Freunden gehört Schwarze Augen, schwarze Haare, das wird schwer . Es kann auch sein, das jemand lieber Deutsche einstellt, weil er denkt, die sind zuverlässiger und pünktlicher. Sowas finde ich aber nicht gut, denn es kommt ja am Ende darauf an, wie man sich als einzelne Person gibt. Wenn ich einen Ausbildungsplatz nicht bekomme, liegt das wahrscheinlich eher daran, dass jemand besser war als ich. Das hat nichts mit meiner Nationalität zu tun.
Erzählt auch ihr eure Geschichte. Einfach Kommentar schreiben oder Mail an redaktion@spiesser.de Protokoll: Antonie Rietzschel, Foto: privat
Es stümmt nicht das die hauptschüler dumm sind oder so wir haupt schüler sind auch cool wie jeder andere ok wir haben stayl und checken weiber ab deswegen heist des nicht das wir dumm sin gibb himmm
Ich wohne nicht in Deutschland, und auch hier bei uns ist der Unterschied zwischen Oberschülern (Hauptschülern) und Gymnasiasten krass. Dennoch sollte man allen Leuten eine Chance geben! Ich gehe auf das Gymnasium, und bei einigen in meiner Klasse kann ich viel weniger Lust feststellen, etwas für die SChule zu tun etc. Doch es kann nicht sein, dass man nach seinem Schulabschluss so geringe Chancen auf einen Ausbildungsplatz hat! Es ist nun einmal nicht jeder Mensch gleich klug, doch auch Ehrgeiz, Fleiss, ... sind wichtige und lobenswerte Eigenschaften.
Und ach ja, Christina, Hauptschüler sind nicht alle gleich faul! Du siehst das ein wenig verallgemeinernd.
Es gibt mit Sicherheit viele Haupschüler die sich Mühe in der Schule geben und dann auch versuchen eine Ausbildung zu bekommen. Doch mir geht es einfach gegen den Strich das es viele Schüler gibt die eine Nullbockhaltung haben und sich einen Kericht um ihre Zukünft kümmern. Und diesen Leuten soll ich dann noch den Unterhalt bezahlen tut mir Leid das ich das nicht gut finde.
Klar gebe ich euch recht, Schüler so welcher Schulen haben Probleme, aber ihr gebt ihnen keine Möglichkeit sich von einer anderen Seite zu zeigen. Nach eurer Meinung haben Hauptschüler gar keine Chance sich eine bessere Zukunft auf zu bauen. Nur weil sie nicht auf ein Gymnasium gehen heißt das für euch gleich wieder das sie Arbeitslose und Nutzlose Menschen sind.
Denkt mal daran: im Grundgesetz steht, das alle Menschen gleich sind.
Deswegen bin ich davon überzeugt, das wir diesen Jugendlichen eine Chance geben sollten.
Ach ja, und es ist natürlich nett zu lesen, dass knapp 8% direkt im Anschluss an die Schule in eine Ausbildung wechseln. Interessanter wäre es meiner Meinung nach gewesen, zu wissen wieviele von diesen ca. 8% die Ausbildung vorzeitig abbrechen, oder ohne Abschluss beenden. Gründe?
Der Artikel zum Thema Hauptschüler hat mich wirklich zum kochen gebracht. Der Ansatz Hauptschüler ins rechte Licht zu rücken ist ja lobenswert, aber das ist in diesem Fall total missglückt. Wie sehr soll mich ein Artikel von einem Menschen überzeugen, der offen zugibt zu faul zu sein, um etwas für die Schule zu tun, sich aber trotzdem für den Größten hält, nur weil er gut singen kann, Talent am Computer beweist, oder gern Sport treibt? Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? Nichts, und so sieht die harte Realität nun einmal aus. Es gibt genug Leute die aus rein Hobby-technischen Gründen dieselbe Leistung, "zusätzlich" neben der Arbeit und Schule erbringen wie der Möchtegerninformatiker und zukünftige Popstar aus diesem Artikel. Und wer da noch glaubt, Leistung sei Alles, der vergesse nicht, dass in unserer Gesellschaft der "Leistungsnachweis" noch immer vorn an steht. Und ehrlich gesagt finde ich das vollkommen richtig. Denn wer in der Schule schon keinen Ehrgeiz beweist, dem fehlt es im späteren Leben auch an Engagement. Denn eins steht fest, kein Job der Welt ist so einseitig, dass man nicht auch da noch etwas dazulernen müsste, was einem evtl. keinen Spaß macht, oder so leicht von der Hand geht.
Ich kritisiere damit wirklich nicht die menschliche Seite, die in vielen Hauptschülern steckt. Ich glaube, hättet Ihr über ein paar sozial engagiertere Hauptschüler berichtet, hätte mich das mehr überzeugt, als ein paar Seiten auf denen sich selbstverschuldet leistungsschwache Menschen die Nüsse kraulen dürfen.
Ich kann eigentlich nur zustimmen, dass hier klar gezeigt wird, dass viele Hauptschüler keineswegs so gewalttätig bzw. lustlos drauf sind, wie oft angenommen.
Allerdings fehlt mir bei diesem Artikel vollkommen die negative Seite. Und die gibt es. Was ist denn mit den Hauptschülern, die kleine Kinder zusammenschlagen, ihre Lehrer bedrohen, Menschen für wertlos erachtet und als die Problemfälle der Gesellschaft erachtet werden?
Eine Selbstdarstellung dieser Jugendlichen hätte ich um einiges interessanter (und im Zusammenspiel realitischer) gefunden.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Und ach ja, Christina, Hauptschüler sind nicht alle gleich faul! Du siehst das ein wenig verallgemeinernd.
Doch Leute, die Schule ist nicht das Leben.
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Klar gebe ich euch recht, Schüler so welcher Schulen haben Probleme, aber ihr gebt ihnen keine Möglichkeit sich von einer anderen Seite zu zeigen. Nach eurer Meinung haben Hauptschüler gar keine Chance sich eine bessere Zukunft auf zu bauen. Nur weil sie nicht auf ein Gymnasium gehen heißt das für euch gleich wieder das sie Arbeitslose und Nutzlose Menschen sind.
Denkt mal daran: im Grundgesetz steht, das alle Menschen gleich sind.
Deswegen bin ich davon überzeugt, das wir diesen Jugendlichen eine Chance geben sollten.
Ach ja, und es ist natürlich nett zu lesen, dass knapp 8% direkt im Anschluss an die Schule in eine Ausbildung wechseln. Interessanter wäre es meiner Meinung nach gewesen, zu wissen wieviele von diesen ca. 8% die Ausbildung vorzeitig abbrechen, oder ohne Abschluss beenden. Gründe?
Der Artikel zum Thema Hauptschüler hat mich wirklich zum kochen gebracht. Der Ansatz Hauptschüler ins rechte Licht zu rücken ist ja lobenswert, aber das ist in diesem Fall total missglückt. Wie sehr soll mich ein Artikel von einem Menschen überzeugen, der offen zugibt zu faul zu sein, um etwas für die Schule zu tun, sich aber trotzdem für den Größten hält, nur weil er gut singen kann, Talent am Computer beweist, oder gern Sport treibt? Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? Nichts, und so sieht die harte Realität nun einmal aus. Es gibt genug Leute die aus rein Hobby-technischen Gründen dieselbe Leistung, "zusätzlich" neben der Arbeit und Schule erbringen wie der Möchtegerninformatiker und zukünftige Popstar aus diesem Artikel. Und wer da noch glaubt, Leistung sei Alles, der vergesse nicht, dass in unserer Gesellschaft der "Leistungsnachweis" noch immer vorn an steht. Und ehrlich gesagt finde ich das vollkommen richtig. Denn wer in der Schule schon keinen Ehrgeiz beweist, dem fehlt es im späteren Leben auch an Engagement. Denn eins steht fest, kein Job der Welt ist so einseitig, dass man nicht auch da noch etwas dazulernen müsste, was einem evtl. keinen Spaß macht, oder so leicht von der Hand geht.
Ich kritisiere damit wirklich nicht die menschliche Seite, die in vielen Hauptschülern steckt. Ich glaube, hättet Ihr über ein paar sozial engagiertere Hauptschüler berichtet, hätte mich das mehr überzeugt, als ein paar Seiten auf denen sich selbstverschuldet leistungsschwache Menschen die Nüsse kraulen dürfen.
Ich kann eigentlich nur zustimmen, dass hier klar gezeigt wird, dass viele Hauptschüler keineswegs so gewalttätig bzw. lustlos drauf sind, wie oft angenommen.
Allerdings fehlt mir bei diesem Artikel vollkommen die negative Seite. Und die gibt es. Was ist denn mit den Hauptschülern, die kleine Kinder zusammenschlagen, ihre Lehrer bedrohen, Menschen für wertlos erachtet und als die Problemfälle der Gesellschaft erachtet werden?
Eine Selbstdarstellung dieser Jugendlichen hätte ich um einiges interessanter (und im Zusammenspiel realitischer) gefunden.