In Deutschland gibt es knapp eine Million Hauptschüler. Dass sie Schüler zweiter Klasse ohne Zukunftschancen seien, kann man fast jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber wie sehen sie das eigentlich selbst? Hier erzählen Hauptschüler von ihrer Schule, ihren Plänen und ihrem Umgang mit den Vorurteilen.
28. April 2008 - 15:22 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Philipp: "Leuten mit Hauptschulabschluss gibt doch keiner eine Ausbildungsstelle."
"Leuten mit Hauptschulabschluss gibt doch keiner eine Ausbildungsstelle."
Philipp, 16, St. Johannis-Schule, Bremen
Schule ist mir sehr wichtig. Den Leuten, mit denen ich bis vor einem halben Jahr noch an eine andere Hauptschule ging, nicht so wirklich. Das waren totale Assis, die haben den Unterricht verweigert und regten sich auf, wenn sie dafür 'ne Sechs kriegten. Ich dagegen war Klassenbester und habe öfters auch Einsen bekommen. Damals habe ich noch bei meinem Vater in der Nähe von Mönchengladbach gewohnt. Doch dann wollte ich lieber bei meiner Mutter in Bremen leben, wo ich jetzt auf die katholische Hauptschule gehe.
Ich bin selbst katholisch, aber an Gott glaube ich nicht so richtig. Ich bete auch nicht. Trotzdem mache ich in meiner Freizeit gerade einen Lehrgang als Gruppenführer in der Gemeinde. Wenn ich das abgeschlossen habe, kann ich Kinder-und Jugendgruppen betreuen. Ich mache das, weil es mir Spaß macht, mit anderen Leuten zusammen zu sein, nicht unbedingt wegen des Glaubens. Der spielt auch an der Schule nicht so eine große Rolle. Wir müssen jetzt nicht jeden Morgen ein Gebet sprechen oder in den Gottesdienst gehen. In meiner Klasse gibt es einige, die eigentlich evangelisch sind oder deren Eltern aus der Kirche ausgetreten sind.
Das Wichtigste ist, dass ich glücklich an dieser Schule bin. Die Leute hier wollen was lernen so wie ich. Allerdings muss ich hier ganz schön zusehen, dass ich den Stoff bewältigt bekomme, besonders in Physik und Chemie. Da schreibe ich auch mal Vieren und Fünfen. Ich muss mich unbedingt mehr anstrengen, denn ich möchte nach der Hauptschule meinen Realschulabschluss machen. Leuten mit Hauptschulabschluss gibt doch keiner eine Ausbildungsstelle.
Erzählt auch ihr eure Geschichte. Einfach Kommentar schreiben oder Mail an redaktion@spiesser.de Protokoll und Foto: Antonie Rietzschel
Das Problem der Hauptschüler ist viel größer als es tatsächlich wahrgenommen wird. Zum einen werden für immer weniger Arbeitsplätze immer höher qualifizierte Arbeiter gesucht (man bedenke allein die Auszubildendenquote unter Abiturienten). Zum anderen sind Schulen aller Formen methodisch veraltet. Die veralteten, nicht zweckmäßigen Methoden veröden und verkomplizieren den Unterricht. Dadurch wird bei vielen Schülern ein "Leerlauf" erzeugt, sie sitzen im Unterricht und nehmen den frontalen Informationsfluss nicht auf, wer kann auch schon 8 Stunden am Tag immer bereit für neuen Stoff sein?
Es ist auch zu beachten, wie sich die Verteilung der Schüler zwischen den einzelnen Schulformen verändert hat. Ich würde fast sagen, die unteren Schulformen werden gemieden, allerdings gehören auch fast 50% der Gymnasiasten nicht an ein Gymnasium.
Früher war die Hauptschule die Schule der Arbeiter. Hauptschüler lernten solide Berufe und mit ihren Händen zu arbeiten. Da aber die jetztige Generation Schüler dem Medienkonsum (in welcher Form auch immer) verfallen ist und die meisten nicht mal wissen, wie man einen Fahrradreifen repariert, werden sie wohl kaum mit beachtlichen handwerklichen Fähigkeiten punkten können.
Neben den Bildungsministerien und den Schülern selbst sind allerdings auch die Eltern gefragt. Es brauch sich keiner (und in dem Falle gilt das nicht nur für Hauptschüler) zu wundern, dass ihm ein Ausbildungsplatz verweigert wird, wenn er keinerlei gebräuchliche, höfliche Umgangsformen an den Tag legt und soziale Kompetenzen quasi nicht vorhanden sind.
Wer dazu dann von sich selbst noch sagen kann, er sei faul, ist gar nicht bereit, einen Job, geschweige denn eine Perspektive zu haben.
Solange jedoch tatsächliche Fähigkeiten, Talente und soziale Kompetenzen, die einen heute zu etwas besonderem in der Masse machen, eine wahrhafte Mangeerscheinung bleiben, wage ich zu bezweifeln, dass sich die Gesamtsituation verbessern wird.
(Zitat:)Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? (Zitat ende);
a: ist jeder mensch gleich viel wert
b: ist eine gesellschaft dazu dadie bedürfnisse aller menschen zu befriedigen
c: ist in unser gesellschaft leider der oben der hefter auswendig lernen kann. talente werden nur unzureichend gefördert.
d: kenne ich idoten in jeder bildungsschicht. die gymnasiasten haben nur ein paar schick wörter gelernt. mit anderen worten: sie können ihren stumpfsinn besser artikulieren.
Euer Artikel hat zwar klar gemacht, dass Hauptschüler keine Unmenschen sind, aber das behauptet ja auch keiner. Die Beiträge waren interessant aber einseitig. Wenn ich sage, dass Hauptschüler keine Perspektive haben und die Gewalt an diesen Schulen überdurchschnittlich hoch ist, dass es zumindest in Berlin eine Beschäftigungstherapie und Aufbewahrung ist, kritisiere ich das Schulsystem und nicht die Menschen. Es freut mich, dass es solche Einzelfälle gibt wie Ihr sie gezeigt hab, aber es klang doch bereits durch, dass sie sich als Außenseiter betrachten oder als solche gehänselt werden! Ich hätte mir den Mut gewünscht, den Prototyp dagegenzustellen und zu sagen: das kann so und so sein.
>>>Es stümmt nicht das die hauptschüler dumm sind oder so wir haupt schüler sind auch cool wie jeder andere ok wir haben stayl und checken weiber ab<<<
die gymnasyasten denken sie wären was besonderes
und dass alle hauptschüler asozial sind dass stimmt nicht es gibt auf jeden faal paar die wo asozial sind aber dass gibt es auch in den andere schulen aq
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
Kostenfreie Sommercamps, die euch zu Gaming Designern und Fontane-Kennern machen.
Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
Ihr habt Lust, richtig SPIESSIGE Inhalte mit uns zusammen zu organisieren und zu produzieren? Ihr habt Lust, mehr über Print- /Online- und Video-Content zu erfahren? Dann bewerbt euch für das SPIESSER-Medien-Camp in Dresden, das wir im August 2018 in Kooperation mit ausbildung.de anbieten!
Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.
Das Problem der Hauptschüler ist viel größer als es tatsächlich wahrgenommen wird. Zum einen werden für immer weniger Arbeitsplätze immer höher qualifizierte Arbeiter gesucht (man bedenke allein die Auszubildendenquote unter Abiturienten). Zum anderen sind Schulen aller Formen methodisch veraltet. Die veralteten, nicht zweckmäßigen Methoden veröden und verkomplizieren den Unterricht. Dadurch wird bei vielen Schülern ein "Leerlauf" erzeugt, sie sitzen im Unterricht und nehmen den frontalen Informationsfluss nicht auf, wer kann auch schon 8 Stunden am Tag immer bereit für neuen Stoff sein?
Es ist auch zu beachten, wie sich die Verteilung der Schüler zwischen den einzelnen Schulformen verändert hat. Ich würde fast sagen, die unteren Schulformen werden gemieden, allerdings gehören auch fast 50% der Gymnasiasten nicht an ein Gymnasium.
Früher war die Hauptschule die Schule der Arbeiter. Hauptschüler lernten solide Berufe und mit ihren Händen zu arbeiten. Da aber die jetztige Generation Schüler dem Medienkonsum (in welcher Form auch immer) verfallen ist und die meisten nicht mal wissen, wie man einen Fahrradreifen repariert, werden sie wohl kaum mit beachtlichen handwerklichen Fähigkeiten punkten können.
Neben den Bildungsministerien und den Schülern selbst sind allerdings auch die Eltern gefragt. Es brauch sich keiner (und in dem Falle gilt das nicht nur für Hauptschüler) zu wundern, dass ihm ein Ausbildungsplatz verweigert wird, wenn er keinerlei gebräuchliche, höfliche Umgangsformen an den Tag legt und soziale Kompetenzen quasi nicht vorhanden sind.
Wer dazu dann von sich selbst noch sagen kann, er sei faul, ist gar nicht bereit, einen Job, geschweige denn eine Perspektive zu haben.
Solange jedoch tatsächliche Fähigkeiten, Talente und soziale Kompetenzen, die einen heute zu etwas besonderem in der Masse machen, eine wahrhafte Mangeerscheinung bleiben, wage ich zu bezweifeln, dass sich die Gesamtsituation verbessern wird.
(Zitat:)Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? (Zitat ende);
a: ist jeder mensch gleich viel wert
b: ist eine gesellschaft dazu dadie bedürfnisse aller menschen zu befriedigen
c: ist in unser gesellschaft leider der oben der hefter auswendig lernen kann. talente werden nur unzureichend gefördert.
d: kenne ich idoten in jeder bildungsschicht. die gymnasiasten haben nur ein paar schick wörter gelernt. mit anderen worten: sie können ihren stumpfsinn besser artikulieren.
Euer Artikel hat zwar klar gemacht, dass Hauptschüler keine Unmenschen sind, aber das behauptet ja auch keiner. Die Beiträge waren interessant aber einseitig. Wenn ich sage, dass Hauptschüler keine Perspektive haben und die Gewalt an diesen Schulen überdurchschnittlich hoch ist, dass es zumindest in Berlin eine Beschäftigungstherapie und Aufbewahrung ist, kritisiere ich das Schulsystem und nicht die Menschen. Es freut mich, dass es solche Einzelfälle gibt wie Ihr sie gezeigt hab, aber es klang doch bereits durch, dass sie sich als Außenseiter betrachten oder als solche gehänselt werden! Ich hätte mir den Mut gewünscht, den Prototyp dagegenzustellen und zu sagen: das kann so und so sein.
>>>Es stümmt nicht das die hauptschüler dumm sind oder so wir haupt schüler sind auch cool wie jeder andere ok wir haben stayl und checken weiber ab<<<
... Ist das Selbstironie oder Sarkasmus?
Haupt schule ist die beste schule scheiß drauf was die andere sagen.
jjjjjjjjjjjeeeeeaaaaaaaaaaaa
lil jon
Denk nur auf dein weg
die gymnasyasten denken sie wären was besonderes
und dass alle hauptschüler asozial sind dass stimmt nicht es gibt auf jeden faal paar die wo asozial sind aber dass gibt es auch in den andere schulen aq
nur weil wir schwarz sind hahahha