In Deutschland gibt es knapp eine Million Hauptschüler. Dass sie Schüler zweiter Klasse ohne Zukunftschancen seien, kann man fast jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber wie sehen sie das eigentlich selbst? Hier erzählen Hauptschüler von ihrer Schule, ihren Plänen und ihrem Umgang mit den Vorurteilen.
28. April 2008 - 15:22 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Tonny: "Wir waren in ganz Deutschland nur noch die Horrorschule."
"Wir waren in ganz Deutschland nur noch die Horrorschule."
Tonny, 16, Rütli-Schule, Berlin
Als unsere Lehrer vor zwei Jahren diesen Brief mit dem Hilferuf schrieben, stand jeden Tag die Presse vor der Tür. Die haben uns dauernd fotografiert und gefilmt, obwohl wir das nicht wollten. Wir haben gesagt, dass sie abhauen sollen. Haben sie aber nicht gemacht. Einigen Schülern wurden Zigaretten oder sogar Geld angeboten, damit sie falsche Dinge sagen. Da sind dann ein paar von uns ausgerastet und es flogen Steine gegen den Gitterzaun, hinter dem die Journalisten standen. In den Zeitungen stand dann, wie gewalttätig wir sind. In Deutschland waren wir nur noch die Horrorschule.
Dabei war eigentlich wenig schlecht an der Rütli. Klar, es gab ein paar Schlägereien, aber das ging nie gegen die Lehrer. Gut, einige Schüler haben im Unterricht rumgeschrien, weil sie keinen Bock hatten. Aber das war auch nicht so schlimm wie es dann in der Presse stand. Das haben sogar die Lehrer gesagt. Mit denen haben wir damals jeden Tag in der Stunde Zeitung gelesen und darüber gesprochen, was da drin stand. Dadurch sind wir alle sehr eng miteinander geworden, auch mit den Lehrern.
An der Schule hat sich viel geändert. Wir spielen Theater, es gab ein Tanzprojekt, unsere Rütli-Band wird öfter gebucht und mit Rütli-Wear haben wir eine eigene Klamottenmarke. Außerdem soll es jetzt ein richtigen Rütli-Campus geben, mit integrierter Grund- und Realschule und Gymnasium. Es sollen Jugendclubs entstehen und auch ein Jobcenter soll es geben. Es gibt so viele Ideen von den Schülern für Projekte. Das wird alles so cool schade, dass ich nicht mehr so lange auf der Schule bin.
Erzählt auch ihr eure Geschichte. Einfach Kommentar schreiben oder Mail an redaktion@spiesser.de Protokoll: Antonie Rietzschel, Foto: Andreas Chudowski
Das Problem der Hauptschüler ist viel größer als es tatsächlich wahrgenommen wird. Zum einen werden für immer weniger Arbeitsplätze immer höher qualifizierte Arbeiter gesucht (man bedenke allein die Auszubildendenquote unter Abiturienten). Zum anderen sind Schulen aller Formen methodisch veraltet. Die veralteten, nicht zweckmäßigen Methoden veröden und verkomplizieren den Unterricht. Dadurch wird bei vielen Schülern ein "Leerlauf" erzeugt, sie sitzen im Unterricht und nehmen den frontalen Informationsfluss nicht auf, wer kann auch schon 8 Stunden am Tag immer bereit für neuen Stoff sein?
Es ist auch zu beachten, wie sich die Verteilung der Schüler zwischen den einzelnen Schulformen verändert hat. Ich würde fast sagen, die unteren Schulformen werden gemieden, allerdings gehören auch fast 50% der Gymnasiasten nicht an ein Gymnasium.
Früher war die Hauptschule die Schule der Arbeiter. Hauptschüler lernten solide Berufe und mit ihren Händen zu arbeiten. Da aber die jetztige Generation Schüler dem Medienkonsum (in welcher Form auch immer) verfallen ist und die meisten nicht mal wissen, wie man einen Fahrradreifen repariert, werden sie wohl kaum mit beachtlichen handwerklichen Fähigkeiten punkten können.
Neben den Bildungsministerien und den Schülern selbst sind allerdings auch die Eltern gefragt. Es brauch sich keiner (und in dem Falle gilt das nicht nur für Hauptschüler) zu wundern, dass ihm ein Ausbildungsplatz verweigert wird, wenn er keinerlei gebräuchliche, höfliche Umgangsformen an den Tag legt und soziale Kompetenzen quasi nicht vorhanden sind.
Wer dazu dann von sich selbst noch sagen kann, er sei faul, ist gar nicht bereit, einen Job, geschweige denn eine Perspektive zu haben.
Solange jedoch tatsächliche Fähigkeiten, Talente und soziale Kompetenzen, die einen heute zu etwas besonderem in der Masse machen, eine wahrhafte Mangeerscheinung bleiben, wage ich zu bezweifeln, dass sich die Gesamtsituation verbessern wird.
(Zitat:)Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? (Zitat ende);
a: ist jeder mensch gleich viel wert
b: ist eine gesellschaft dazu dadie bedürfnisse aller menschen zu befriedigen
c: ist in unser gesellschaft leider der oben der hefter auswendig lernen kann. talente werden nur unzureichend gefördert.
d: kenne ich idoten in jeder bildungsschicht. die gymnasiasten haben nur ein paar schick wörter gelernt. mit anderen worten: sie können ihren stumpfsinn besser artikulieren.
Euer Artikel hat zwar klar gemacht, dass Hauptschüler keine Unmenschen sind, aber das behauptet ja auch keiner. Die Beiträge waren interessant aber einseitig. Wenn ich sage, dass Hauptschüler keine Perspektive haben und die Gewalt an diesen Schulen überdurchschnittlich hoch ist, dass es zumindest in Berlin eine Beschäftigungstherapie und Aufbewahrung ist, kritisiere ich das Schulsystem und nicht die Menschen. Es freut mich, dass es solche Einzelfälle gibt wie Ihr sie gezeigt hab, aber es klang doch bereits durch, dass sie sich als Außenseiter betrachten oder als solche gehänselt werden! Ich hätte mir den Mut gewünscht, den Prototyp dagegenzustellen und zu sagen: das kann so und so sein.
>>>Es stümmt nicht das die hauptschüler dumm sind oder so wir haupt schüler sind auch cool wie jeder andere ok wir haben stayl und checken weiber ab<<<
die gymnasyasten denken sie wären was besonderes
und dass alle hauptschüler asozial sind dass stimmt nicht es gibt auf jeden faal paar die wo asozial sind aber dass gibt es auch in den andere schulen aq
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Das Problem der Hauptschüler ist viel größer als es tatsächlich wahrgenommen wird. Zum einen werden für immer weniger Arbeitsplätze immer höher qualifizierte Arbeiter gesucht (man bedenke allein die Auszubildendenquote unter Abiturienten). Zum anderen sind Schulen aller Formen methodisch veraltet. Die veralteten, nicht zweckmäßigen Methoden veröden und verkomplizieren den Unterricht. Dadurch wird bei vielen Schülern ein "Leerlauf" erzeugt, sie sitzen im Unterricht und nehmen den frontalen Informationsfluss nicht auf, wer kann auch schon 8 Stunden am Tag immer bereit für neuen Stoff sein?
Es ist auch zu beachten, wie sich die Verteilung der Schüler zwischen den einzelnen Schulformen verändert hat. Ich würde fast sagen, die unteren Schulformen werden gemieden, allerdings gehören auch fast 50% der Gymnasiasten nicht an ein Gymnasium.
Früher war die Hauptschule die Schule der Arbeiter. Hauptschüler lernten solide Berufe und mit ihren Händen zu arbeiten. Da aber die jetztige Generation Schüler dem Medienkonsum (in welcher Form auch immer) verfallen ist und die meisten nicht mal wissen, wie man einen Fahrradreifen repariert, werden sie wohl kaum mit beachtlichen handwerklichen Fähigkeiten punkten können.
Neben den Bildungsministerien und den Schülern selbst sind allerdings auch die Eltern gefragt. Es brauch sich keiner (und in dem Falle gilt das nicht nur für Hauptschüler) zu wundern, dass ihm ein Ausbildungsplatz verweigert wird, wenn er keinerlei gebräuchliche, höfliche Umgangsformen an den Tag legt und soziale Kompetenzen quasi nicht vorhanden sind.
Wer dazu dann von sich selbst noch sagen kann, er sei faul, ist gar nicht bereit, einen Job, geschweige denn eine Perspektive zu haben.
Solange jedoch tatsächliche Fähigkeiten, Talente und soziale Kompetenzen, die einen heute zu etwas besonderem in der Masse machen, eine wahrhafte Mangeerscheinung bleiben, wage ich zu bezweifeln, dass sich die Gesamtsituation verbessern wird.
(Zitat:)Was wäre ich in der Gesellschaft wert, wenn ich nur den Dingen nachgehen würde die mir Spaß machen, oder die mir gerade liegen? (Zitat ende);
a: ist jeder mensch gleich viel wert
b: ist eine gesellschaft dazu dadie bedürfnisse aller menschen zu befriedigen
c: ist in unser gesellschaft leider der oben der hefter auswendig lernen kann. talente werden nur unzureichend gefördert.
d: kenne ich idoten in jeder bildungsschicht. die gymnasiasten haben nur ein paar schick wörter gelernt. mit anderen worten: sie können ihren stumpfsinn besser artikulieren.
Euer Artikel hat zwar klar gemacht, dass Hauptschüler keine Unmenschen sind, aber das behauptet ja auch keiner. Die Beiträge waren interessant aber einseitig. Wenn ich sage, dass Hauptschüler keine Perspektive haben und die Gewalt an diesen Schulen überdurchschnittlich hoch ist, dass es zumindest in Berlin eine Beschäftigungstherapie und Aufbewahrung ist, kritisiere ich das Schulsystem und nicht die Menschen. Es freut mich, dass es solche Einzelfälle gibt wie Ihr sie gezeigt hab, aber es klang doch bereits durch, dass sie sich als Außenseiter betrachten oder als solche gehänselt werden! Ich hätte mir den Mut gewünscht, den Prototyp dagegenzustellen und zu sagen: das kann so und so sein.
>>>Es stümmt nicht das die hauptschüler dumm sind oder so wir haupt schüler sind auch cool wie jeder andere ok wir haben stayl und checken weiber ab<<<
... Ist das Selbstironie oder Sarkasmus?
Haupt schule ist die beste schule scheiß drauf was die andere sagen.
jjjjjjjjjjjeeeeeaaaaaaaaaaaa
lil jon
Denk nur auf dein weg
die gymnasyasten denken sie wären was besonderes
und dass alle hauptschüler asozial sind dass stimmt nicht es gibt auf jeden faal paar die wo asozial sind aber dass gibt es auch in den andere schulen aq
nur weil wir schwarz sind hahahha