Teil eines Deutschleistungskurses zu sein, ist die eine Sache. Das ist in Ordnung, solange man nicht all zu viel darüber redet.
Mit gerade einmal 18 Jahren Lesen als größtes Hobby, ja sogar als Leidenschaft zu haben und zu bezeichnen, ist da schon eine ganz andere Sache. Das ist uncool, da sollte man besser gar nicht drüber reden.
17. December 2009 - 17:34 von SPIESSER-Autorin Lauron.
Teil eines Deutschleistungskurses zu sein, ist die eine Sache. Das ist in Ordnung, solange man nicht all zu viel darüber redet.
Mit gerade einmal 18 Jahren Lesen als größtes Hobby, ja sogar als Leidenschaft zu haben und zu bezeichnen, ist da schon eine ganz andere Sache. Das ist uncool, da sollte man besser gar nicht drüber reden.
Das denke ich auf dem Weg zu Leipziger Buchmesse 2008 zusammen mit meinen 25 MitschülerInnen des Deutsch-LK’s, 12. Jahrgang. Bei den meisten ist die anfängliche Lust, sofern sie überhaupt vorhanden wat, nach der 3-stündigen Zugfahrt endgültig dahingeschwunden. Unsere Lehrerin muss den Plan, sofort und auf direktem Wege zum Messegelände zu fahren, gegen Mauern von Widerständigkeit und Unlust durchsetzen. Der Großteil des Kurses will lieber erst einmal in die Jugendherberge und ein bisschen „abhängen“.
Ich selbst weiß meine Vorfreude hinter einem entnervten Gesichtsausdruck und gelangweilten Gesten geschickt zu verbergen, denn ich weiß von der Notwendigkeit der Coolness. In Wirklichkeit kann ich es nicht abwarten, meine Füße durch die Eingangstore der Buchmesse zu setzen.
Ich habe keine genauen Vorstellungen, was mich da erwarten wird. Ich weiß, dass es mehrere Hallen gibt, gefüllt mit Büchern, so viele, dass man es sich gar nicht genau vorstellen kann. So viele, dass vier Tage wohl kaum ausreichen werden, um alle zu sehen, nicht einmal, um alle guten, alle für mich interessanten Bücher zu sehen. Ich weiß natürlich auch, welche Autoren dort sein werden und habe einen relativ genauen Plan, welche Vorlesungen ich angucken will.
Völlig unvorbereitet bin ich also nicht und das ist auch gut so, denn schon beim durch-die-Drehtüren-Gehen werde ich von Eindrücken erschlagen. Alles ist so massig. Eine gewaltige Masse an Büchern habe ich bei einer so – gerade für die Größe – bekannten Buchmesse natürlich schon erwartet. Was mich hingegen wirklich beeindruckt, ist die Masse an Menschen, vor allem auch die Masse an jungen Menschen, an Jugendlichen. Auf den ersten Blick schätze ich das Durchschnittsalter der Messebesucher auf Mitte 20. Um die Zukunft des Lesens muss sich in Anbetracht dessen wohl niemand Sorgen machen.
Nun gehe ich also vier Tage lang von Vorlesung zu Vorlesung und bleibe immer wieder fasziniert an Verlagsständen stehen. Wie in Trance zieht es mich immer weiter und die Müdigkeit packt mich jeden Abend erst beim Verlassen des Geländes. Dann wünsche ich mir mehr Zeit, um noch mehr erleben zu können. Doch das würde mein Körper wohl nicht länger mitmachen, wahrscheinlich wäre ich dann irgendwann einfach tot. Im Nachhinein wünsche ich stattdessen mehr Energie (plus mehr Zeit). Das hätte wirklich geholfen, aber das ist wohl kaum möglich.
Auf der Rückfahrt sind wir dann alle wirklich müde, doch mein Bild von meinen MitschülerInnen steigt gewaltig, als ich beim umher Sehen keine Gesichter, sondern nur noch Bücher sehen kann.
Es ist doch so, dass jeder gerne liest, aber wer kann denn bitte Energie aus Büchern ziehen?
Auf mich üben Bücher schon immer eine immense Anziehungskraft aus, doch als Energiequelle habe ich sie noch nie betrachtet.
Die Buchmesse kann jeden Menschen auf eine andere Weise für sich gewinnen und wenn man sich darauf einlässt, wird man selbst auch mit Gewinn daraus hervorgehen.
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass meine Leselust seit längerem etwas stillsteht, weil ich schlicht und einfach kein Buch finde, dass mich wirklich so sehr in seinen Bann zieht. Normalerweise brauche ich für ein Buch keine 3 Tage, aber an "Wüstenblume" beispielsweise hänge ich schon seit Weihnachten fest, obwohl ich ihren Schreibstil gar nicht mal schlecht finde. Dummerweise habe ich aber auch den Film zuerst gesehen, weil ich nicht wusste, dass es dazu ein Buch gibt. Aber ich weiche vom Thema ab^^
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Dass ich mich auch zwischen Stappeln von Büchern am Wohlsten fühle - dabei wäre ein Buch, dass gleichzeitig Energie spendet ideal. Meistens kaufe ich mehr Bücher als ich zurzeit lesen kann und gerade vor dem Abitur muss ich die privaten Lektüren beiseite legen.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Wann ist die Buchmesse denn eigentlich immer?
Ich wohne ganz in der Nähe und hab seltsamer Weise nichts davon gehört. :(