Vom Installateur zu Deutschlands bekanntesten Computerspielekomponist
Chris Hülsbeck, geb. 2. März 1968 in Kassel, ist Deutschlands bekanntester Komponist für Computerspiele. Am 06.11.2011 war er zu Gast bei der Next Level Conference in der AbendteuerHalle Kalk.
Chris Hülsbeck wächst in einer sehr musikalischen Familie auf. Sowohl seine Mutter als auch seine Großmutter sind beide Klavierlehrerinnen.
Schon mit vier Jahren probiert er sich an ihrem Klavier aus. Später bekommt er Klavierunterricht bei seiner strengen Großmutter, verliert jedoch schnell die Lust, nach Noten spielen zu müssen.
08. November 2011 - 22:46 von SPIESSER-Autorin Skara Philomena.
Chris Hülsbeck wächst in einer sehr musikalischen Familie auf. Sowohl seine Mutter als auch seine Großmutter sind beide Klavierlehrerinnen.
Schon mit vier Jahren probiert er sich an ihrem Klavier aus. Später bekommt er Klavierunterricht bei seiner strengen Großmutter, verliert jedoch schnell die Lust, nach Noten spielen zu müssen.
Mit zehn Jahren bekommt er seine erste Heimorgel und komponiert auf dieser sein erstes Stück. Er beginnt sich für elektronische Musik zu interessieren. Musik aus den 70-ern, wie zum Beispiel Popcorn. Er hört New Rave, Musik von Kraftwerk.
Später beginnt er in einem Musikgeschäft zu arbeiten und kauft sich mit dem dort verdienten Geld einen MIDI-Synthesizer.
Mit vierzehn bekommt er seinen ersten Computer, einen C64 (Commodore).
Gerne zockt er auf diesem Computerspiele und möchte Spieldesigner werden. Jedoch ist er dafür, wie er sagt „nicht gut genug“. Deshalb wird er Installateur.
Mit der Zeit wächst sein Interesse für Heimcomputer stetig uns so beginnt er mit der Komposition seiner ersten Spielmusik : „Planet of War“.
Mit siebzehn Jahren nimmt er spontan an einem Computermusik-Wettbewerb der Computerzeitschrift 64er teil, lässt zwei Tage zuvor noch das Päckchen mit seiner Komposition "Shades" von seiner Mutter zur Post bringen, da er noch in die Schule muss.
Dies ist der Tag, der sein Leben verändert. Er gewinnt den Wettbewerb, wird Mitarbeiter von der Softwareschmiede „Rainbow Arts“ und als „Soundmagier“ hochgelobt.
Später bekommt er aus den USA das Angebot, die Star Wars Musik zu komponieren.
1998 zieht er in die Vereinigten Staaten.
Chris Hülsbeck ist ein Autodidakt. Er besuchte nie eine Universität, bringt sich das Handwerk durch das Lesen von Büchern selbst bei.
Er hatte „riesen Glück“, dass er nun in der Spielmusikbranche so bekannt und erfolgreich ist.
Natürlich gehöre auch Talent dazu, aber hauptsächlich spielen persönliche Beziehungen eine wichtige Rolle. Man müsse auch mal abends mit den Leuten aus der Spielbranche "einen trinken gehen.“ Dann kommt man ins Gespräch und der Rest entwickle sich.
Hartnäckigkeit sei ebenfalls sehr wichtig und der ständige Wille, noch mehr lernen zu wollen.
Chris Hülsbeck lässt während seines Vortrages seine Stücke abspielen.
Meist fange er mit der Komposition einiger Klänge auf dem Klavier an, dann kommen die Mock-ups mit dem PC dazu.
Die Melodie sei ihm am Wichtigsten. Diese soll im Gehör bleiben, am besten noch ein Ohrwurm nach zwei Tagen sein. Seine Musik soll Emotionen hervorbringen, das Gesamtarrangement müsse einfach stimmen.
Bei „Subsolar Revival“ schließt das Publikum die Augen. Die Musik klingt wie „Chill out Musik“ und wirkt sehr beruhigend.
Das Gesamtarrangement stimmt.
Zum Computerspielen hat er heutzutage keine Zeit mehr. Wenn dann schaue er sich die fertig gespielten Spiele auf youTube an. Seit 1986 hat er für über 80 Projekte Sound und Musik erstellt und erhielt dieses Jahr einen Preis für sein Lebenswerk von der Amerikanischen „Game Audio Network Guillaume“.
Trotz Lebenswerk werden wir noch viel von ihm hören, denn Chris Hülsbeck arbeitet derzeit an einer Spieladaption von Parameters „Theo War of the Worldcups“ und „Star Trek – Infinite Space“ für Gameboy.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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