Eric und David düsen im blauen Twingo quer durch Paris und suchen den Eiffelturm. Keine Karte, kaum Französisch, dafür ständig im Stau. Am Ende finden sie die größte Parklücke von Paris.
28. September 2008 - 16:04 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Ein riesiges Stück Stahl mitten in Paris: Der Eiffelturm sollte also auch für uns Ortsunkundige leicht zu finden sein. Mein Kumpel David zweifelt an dieser Logik aber noch ist mir das egal. Wir schleppen gerade unsere Rucksäcke aus dem Flughafen Charles de Gaulle. Endlich in Paris wollen wir heute unbedingt zum Eiffelturm, schließlich muss man da mal gewesen sein.
Der gemietete blaue Twingo steht schon bereit und wir düsen direkt auf die Autobahn. Woll n doch mal sehen, was der Kleine so hergibt. 169 leuchtet es auf dem digitalen Tacho. "Mehr geht nicht ", sage ich zu David. "Ist auch besser so", meint der grinsend, "mehr als 130 sind in Frankreich gar nicht erlaubt." Ich trete die Bremse das hätte er auch früher sagen können. Die Sau raus lassen: 3 von 5
Die Karte bitte
Wir sind runter von der Autobahn, unser blauer Franzose tuckert leise vor sich hin. Eben konnten wir den Eiffelturm kurz sehen, jetzt versteckt er sich schon wieder hinter den Pariser Häusern. Dafür quält mich seit über einer Stunde dieser
zähe Stau, was David scheinbar nicht interessiert.
Mein Beifahrer fläzt im Sitz und nuckelt an einer Colaflasche. "Dav, jetzt hol doch mal die Straßenkarte raus", maule ich. David kramt die Karte raus, schaut einen Moment drauf und greift sich an den Kopf: Was ich denn in Paris mit einem Straßenplan für ganz Frankreich wolle? Darauf weiß ich nichts zu sagen. Uns überkommt die frustrierende Gewissheit: Den Eiffelturm müssen wir in der Millionenstadt wohl ohne Karte aufstöbern. Bei Stau gelassen bleiben: 2 von 5 Punkten
Scharfe Kurven
Nach zwei Stunden immer noch Stau. Wir brauchen eine Auszeit, biegen ab und finden ein Café. Gerade als ich den Twingo in eine eigentlich nicht vorhandene Lücke zwänge, wird direkt vor dem Café ein Parkplatz frei. Im Café bestellen wir dann in gestammeltem Französisch zwei heiße Schokoladen, jedenfalls hoffen wir das.
Der Kellner kommt und hat tatsächlich etwas Braunes in Tassen auf dem Tablett. Ich will ihm eine Freude machen und sage: "Bonjour", meine aber "Merci", der Kellner guckt schon komisch. David versucht zu berichtigen, gestikuliert, wechselt auf Englisch, bis der Kellner schließlich kopfschüttelnd wegläuft und mit der Rechnung zurückkommt: Neun Euro. David schluckt, ich schlürfe. Ach so schön ist Paris. Aufgetankt: 5 von 5
Eric und David fuhren auf der Rallye Paris-Berlin 2008 vom Eiffelturm zum Brandenburger Tor. Das Deutsch-Französische Jugendwerk, der ADAC und der französische Automobile Club Action organisieren die Tour. Für die beiden Autoren hieß das: Jede Menge Aktion für sieben Tage.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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