Sind junge Sachsen glücklich? Blicken sie mit Zuversicht in die Zukunft? Die Antworten sind in einer Studie zusammengefasst. Mit denen beschäftigten sich am Samstag 200 Jugendliche auf dem ConFestival, an dem auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich teilnahm. Victoria und Gustav haben ihn interviewt.
Stanislaw Tillich Für junge Erwachsene ist das ausgezeichnete Bildungsangebot wichtig. Wir haben mehr Ausbildungsplätze als junge Menschen im Land. Im wirtschaftlichen Bereich werden durch den Generationenwechsel noch mehr Plätze frei. Besonders stolz sind die Sachsen auf ihren Freistaat wegen seiner Geschichte und der Traditionen. Das macht Sachsen einzigartig unter den Bundesländern.
Was ist der Mehrwert für Leute, die von außerhalb kommen?
Tillich Die sächsische Gastfreundlichkeit ist ein Pluspunkt. Sachsen ist ein wunderschönes Land mit kultureller Vielfalt und Natur, mit innovativen Unternehmen und einer guten Bildungslandschaft.
Kommen wir direkt auf die Studie zu sprechen: Etwas mehr als die Hälfte der jungen Befragten sieht mit Zuversicht in die Zukunft. Ist das in Ihren Augen ein guter Wert?
Tillich Das ist sehr erfreulich. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, zu denen junge Menschen für eine Ausbildung in den Westen gegangen sind. Diese Notwendigkeit besteht heute nicht mehr. Wir bieten eine Lebensperspektive und die Chance, sich zu verwirklichen und eine Familie zu gründen.
Wie haben Sie diesen Wandel gemeistert?
Tillich Der Wandel war bedingt durch den Niedergang der ehemaligen DDR. Die Demokratie musste erst wieder Laufen lernen und der Wirtschaft ging es schlecht. Heute haben wir die bisher niedrigste Arbeitslosenquote und gleichzeitig die meisten Arbeitsplätze. Die Politik setzt dabei nur die Rahmenbedingungen. Die Wirtschaft fühlt sich hier in Sachsen wohl und investiert.
Trotzdem gibt es noch die andere Hälfte der Befragten, die mit weniger Zuversicht in die Zukunft blickt. Sind die jungen Sachsen besonders pessimistisch?
Tillich Nein. Sie gehen raus in die Welt, kommen aber wieder. Ich halte das bei der derzeitigen weltpolitischen Situation durchaus für eine normale Sicht der Jugendlichen. Das wird in anderen Bundesländern nicht anders sein.
Ein wichtiges Lebensziel der jungen Sachsen ist „Familie und Partnerschaft“. Wie oft sehen Sie selbst Ihre Familie?
Tillich Das Amt des Ministerpräsidenten ist ein Fulltime-Job. Meiner Familie ist klar, dass sie bestimmte Zugeständnisse machen muss. Ich werde oft gefragt, was meine Hobbys sind. Da antworte ich immer: Freizeit mit der Familie. Ich habe zwei erwachsene Kinder, die mich nun nicht mehr jeden Tag sehen müssen. Dass junge Menschen in Sachsen Familie und Partnerschaft als wichtigstes Lebensziel einordnen, ist hoch erfreulich und diese Aussage der Sachsen hat mich richtig stolz gemacht!
Die meisten jungen Leute wünschen sich später selbst zwei Kinder. Wie viele sollten es pro Familie sein, damit der Altersdurchschnitt in Sachsen nicht zu hoch wird?
Tillich Sachsen hatte 2010 und 2011 die höchste Geburtenrate aller Bundesländer. Ich wünsche mir, dass es so bleibt. Die Entscheidung, wie viele Kinder jemand selber haben möchte, muss jeder für sich treffen. Wichtig ist, dass die Kinder in einem familienfreundlichen Klima aufwachsen.
18 Prozent der Befragten sind sich ihrer beruflichen Zukunft ungewiss. Woran liegt das?
Tillich Das Angebot ist vielfältiger geworden, da fällt es vielen schwer, sich richtig zu orientieren. Wir versuchen, den jungen Menschen eine Berufs- oder Studienorientierung zu geben. Neugierig müssen die jungen Leute selbst sein.
Ein Fünftel sieht außerhalb von Sachsen bessere Bedingungen, um Lebensziele zu verwirklichen. Was wollen Sie tun, um diese jungen Leute hier zu behalten?
Tillich Zum einen ist es im Umkehrschluss schön, dass fast 80 Prozent der Jugendlichen sich hier wohlfühlen. Für mich als Ministerpräsident ist es wichtig, den nachwachsenden Generationen keine Last aufzubürden. Bei uns müssen sie keine Schulden erben. Sie können sorgenfrei in die Zukunft gehen und diese selbst gestalten.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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