Wer denkt, die Trennung von der familiären Bequemlichkeit wäre der schwerste Schritt in Richtung erste eigene Wohnung, den muss ich mal eben von seinem Marshmallow-Planeten runterholen.
Es ist nämlich so, dass wenn man nicht im suburbanen Raum in Elternnähe bleiben möchte, sämtliche Anstrenungen unternehmen muss, um in jungen Jahren in (Groß)Städten Fuß zu fassen.
Wer denkt, die Trennung von der familiären Bequemlichkeit wäre der schwerste Schritt in Richtung erste eigene Wohnung, den muss ich mal eben von seinem Marshmallow-Planeten runterholen.
Es ist nämlich so, dass wenn man nicht im suburbanen Raum in Elternnähe bleiben möchte, sämtliche Anstrenungen unternehmen muss, um in jungen Jahren in (Groß)Städten Fuß zu fassen.
Ich wollte schon immer raus hier. Ich will dahin, wo das Leben pulsiert, wo man nicht 5 km fahren muss bis zum nächsten Supermarkt, wo man 10 Minuten auf eine Straßenbahn wartet und den Tag damit verbringen kann, sich irgendwohin zu setzen und den Strom von Menschen zu beobachten, der an einem vorbeizieht. Mit diesem Traum vor Augen habe ich mich zunächst bundesweit für Ausbildungsstellen auf meinem Interessengebiet beworben. Letzlich habe ich auch eine Stelle bekommen - 150 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt in der schönen Hansestadt Hamburg.
Und nachdem der Vertrag unterschrieben war, habe ich mich mit meinen Eltern umgehört nach Wohnungen. Über drei Ecken haben wir dann etwas von Genossenschaften erfahren und einer tollen Sammelseite im Internet, auf der alle Homepages der Wohnungsgenossenschaften Hamburg aufgelistet sind. Da habe ich mich dann in die jeweiligen "Mietinteressentenbogen" eingetragen und nach und nach kamen verschiedene Angebote ins Haus geflattert. Dann hieß es jedesmal: aktuellen Mieter anrufen, Besichtigungstermin vereinbaren, Ticket buchen, 15 Minuten Konversation à la "Aha. Bleibt der Boden drin?" und "Gehört ein Keller zu der Wohnung?" führen, nach Hause fahren und mit den anderen Bewerbern beten und hoffen auf den Anruf der Genossenschaft. Nach dem 6. Mal hat es dann auch letzlich geklappt und jetzt gehören 27 qm 15 min von der Innnenstadt erstmal mir für ein paar Jährchen. Es ist klein, aber das nehm ich in Kauf für die Erlebniswelt umzu. Lasst euch nicht entmutigen von "Die Wohnungspreise sind die Hölle" und "Da kriegst du nie was". Es dauert lange und man braucht die elterliche Unterstützung gerade da am meisten, auch wenn man die ja eigentlich loswerden möchte, aber es geht. Seiten wie wg-gesucht.de und immonet.de helfen natürlich auch bedingt weiter, wenn man einen "Glückstreffer" hat.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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