Dienstagmorgen, 10:30, Gänsemarkt in Hamburg. Kameramann Hauke und ich sind zur PR-Vorabpremiere des neusten Teils der Skylanders-Reihe eingeladen. Wir betreten das feine Side-Hotel in dem alles mit Stein getäfelt ist und leise klassische Musik von überall her ganz leise auf uns einplätschert. Activison, der Publisher des Spiels, hat im ersten Stock einen Raum gemietet und stellt dort „Trap Team“ vor.
Wir sind nicht unbedingt die Kernzielgruppe für Skylanders. Hauke und ich treiben uns eher in DotA und League of Legends herum und schießen schonmal ein wenig an der Konsole – In Skylanders steuert ihr verrückte kleine Helden und verhaut bösen Schurken: Ein Spiel vorranging für Kinder. Was es aber so interessant und besonders macht ist sein Konzept:
Skylanders kombiniert auf intelligente Weise echte Spielfiguren mit einem Konsolenspiel. Das heißt ihr habt eure Figuren wirklich real in der Hand und bringt sie per Portal an der Konsole auf den Fernseher.
Wir sind heute hier um zu sehen, wie das Spiel sich entwickelt und einen kurzen Beitrag darüber zu drehen. Skylanders ist nämlich das Spiel, das weltweit 2013 das meiste Geld eingespielt hat. Nicht Call of Duty, nicht Battlefield, sondern dieses Kinderspiel mit den lustigen Figuren.
Die stehen heute auch überall in dem Raum, den Activison gemietet hat. Er hat sich in eine regelrechte Skylanderslounge verwandelt, mit mehreren Spielstationen, authentischen Sitzgelegenheiten und diversen Schaukästen mit diversen neuen Figuren. 50 neue davon gibt es mit Trapteam, die die bestehenden 175 ergänzen.
Hier liegt der Grund, warum Skylanders so viel Geld verdient: Jede dieser Figuren kostet um die 10-12 Euro und man braucht von unterschiedlichen Elementen und Klassen jeweils eine, um das komplette Konsolenspiel entdecken zu können. Ganz zu schweigen von den 70 Euro für das neue Spiel.
Wer bereit ist so viel Geld in ein Spiel zu investieren, der wird belohnt. Viel Geld heißt auch, dass Activision immense Möglichkeiten hat, das Spiel so hochwertig wie möglich zu produzieren. Die (englische) Synchronisation ist atemberaubend, das Spiel hübsch, gut durchdacht und durchaus fesselnd, wenn es auf einen höheren Schwierigkeitsgrad gestellt wird.
Ich selbst bin Skylandersveteran und war zu Beginn eher skeptisch aber das Spiel hat mich mit seinem exzellenten Humor und der Detailverliebtheit gefangen. Auf einem hohen Schwierigkeitsgrad werden auch die Gegner zu einer Herausforderung und es ist nicht mehr egal mit welcher Spielfigur man gerade spielt: Je nach Situation muss die Taktik angepasst werden.
Bevor wir also mit der Arbeit loslegen können, zerre ich Hauke vor eine der Spielstationen und dann spielen wir erst Mal eine Stunde lang und testen uns durch die neuen Figuren. Aber nun genug des Geschreibes, schließlich haben wir alles mit der Kamera festgehalten: Wie Trapteam aussieht und wie unser Fazit zum Spiel ausfällt, das seht ihr im fertigen Video:
https://www.youtube.com/watch?v=9Vjl0_ZRjno