Sauleben
Stöhnend wache ich auf. Mein Rücken schmerzt, ich habe die ganze Nacht auf dem Betonboden gelegen. Kalter, harter Industrieboden, grau und trostlos. So wie das Gebäude, in dem ich eingesperrt bin.
Hier gibt es keine Betten, nicht mal ein wenig Stroh, auf dem ich liegen könnte.
Das ist Teil ihrer „modernen und effizienten Methoden“, wie sie es nennen.
28. June 2012 - 17:38 von SPIESSER-Autor Brainstorm.
Stöhnend wache ich auf. Mein Rücken schmerzt, ich habe die ganze Nacht auf dem Betonboden gelegen. Kalter, harter Industrieboden, grau und trostlos. So wie das Gebäude, in dem ich eingesperrt bin.
Hier gibt es keine Betten, nicht mal ein wenig Stroh, auf dem ich liegen könnte.
Das ist Teil ihrer „modernen und effizienten Methoden“, wie sie es nennen.
Kaum öffne ich die Augen, schlägt mir dieser Ammoniakgeruch entgegen und bringt meine Augen zum Tränen. Ich schließe die Augen und hoffe wie schon so oft, dass das alles nur ein böser Traum ist. Vorsichtig öffne ich meine Augen wieder, aber ich bin immer noch hier.
Ich rappel’ mich auf und krieche durch die langen Flure. Metallzäune weisen mir meinen Weg, so wie den anderen 1000 Gefangenen, die hier untergebracht sind. Denn ich bin nicht alleine hier: das ist ihr Plan, so viele von uns auf geringen Raum zu fangen. Effizienz und Folter gleichzeitig.
Von außen sieht man nur ein schlichtes, flaches Betongebäude, keiner ahnt, dass hier 1000 Gefangene aufeinander sitzen. Ich muss mich weitertasten, denn es ist so dunkel, dass ich keinen Meter weit sehen kann. Hier gibt es keine Fenster, nur Klappen zur Belüftung. Seit ich denken kann, lebe ich hier- ohne ein einziges Mal die Sterne gesehen zu haben. Ich stoße einen gepeinigten Schrei aus und schleppe mich weiter.
In der Ferne höre ich einen Schluchzer, der mir antwortet. Dann noch einen. Und noch einen. Und noch einen.
Wir leiden zusammen, wollen raus, spielen und die Welt erkunden. Stattdessen sitzen wir hier und warten auf unsere Abholung. Dass der Albtraum endlich ein Ende hat.
Ich laufe an einer der Klappen vorbei und erstarre: ein schmaler Sonnenstrahl scheint in das Gebäude. Er trifft meine empfindlichen, die Dunkelheit gewöhnte Augen und ich fiepe. Mir wird ganz warm… doch dann verschwindet das Licht, genau so schnell, wie es gekommen ist und ich bin wieder allein im Dunkeln.
Ich fange an zu schluchzen und will mein Gesicht bedecken, doch dass können nur die Menschen. Schweine nicht.
Ich bin eins von vielen, ein Schwein in einem so genannten „Intensivbetrieb“. Eins von vielen, dass noch nie an der frischen Luft war. Nur eins von vielen, dass auf seine Abholung wartet und einer ungewissen Zukunft entgegenblickt, um als Kotelette oder Schinken zu enden. Denn nur ein Prozent aller in Deutschland lebender Schweine darf überhaupt an die Luft.
Habt Ihr euch noch nie gewundert, dass man uns nur noch im Zoo, selten aber auf dem Land sieht?
geschrieben, habe zwar bis zu der zeiele, in der klar wird, dass es um ein Schwein geht, die ganze zeit überlegt, warum der gefangen ist und dass es irgendwie komisch ist,..
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Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
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Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
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Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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guter artikel, hart aber wahr
geschrieben, habe zwar bis zu der zeiele, in der klar wird, dass es um ein Schwein geht, die ganze zeit überlegt, warum der gefangen ist und dass es irgendwie komisch ist,..
Schöner Artikel, gut geschrieben!
Sehr aufrüttelnd! Ein Apell an uns alle damit wir verantwortungsbewusster werden! Vielen Dank, sehr gut!