Und was hat das mit der Bilanz fürs alte Jahr zu tun?
Nun, ich glaube manchmal stellt man fest, wenn man seine Bilanz prüft, dass sie ganz und gar nicht aufgeht. Dass man einige Teile völlig falsch eingesetzt hat, dass man ignoriert hat, wie sie gesanzt wurden und vor lauter Ungedud und Wut darüber, dass man kein Puzzle-Bild zusammenbekommt, hat man sie einfach an ein Teil herangedrückt, an das sie überhaupt nicht passen. Wenn man dann die verbauten und die übriggebliebenen vergleicht, muss man feststellen, dass irgendetwas gar nicht passt und irgendwann kommt man dann nicht drumherum, alle Teile wieder in den Topf zu schmeißen, nur den Rand stehen zu lassen und von Neuem anzufangen zu suchen.
Hin und hergerissen sitzt man dann da und fragt sich, ob es nicht einfacher wäre, einfach alles hinzuschmeißen, es gut sein zu lassen und sich diese Fieselei zu ersparen. Auf der anderen Seite: Wenn man erst mal wieder auseinandergenommen hat, was nicht gepasst hat, hat man dann nicht die allerbeste Chance, es noch mal von vorne zu versuchen und sich diesmal mit einem genaueren Blick, ein bisschen mehr Geduld oder einfach nur ein bisschen mehr Optimismus daran zu setzen?
Kann man die verkehrten Teile diesmal an die richtige Stelle setzen oder wird man nur wieder falsche Teile mit Gewalt ineinander drücken, weil man endlich, endlich ein Bild des eigenen Lebens vor sich sehen will, selbst, wenn es Lücken und schiefe Kanten und Ecken hat?
Kann man überhaupt die richtigen Teile ineinanderfügen, bevor schon wieder neue hinzukommen, die die Arbeit erschweren?
Und wie viel Erfahrung und Übung kann man dazu gewinnen und wie viel von unserem Erfolg ist einfach nur dem Glück zuzuschreiben?
Letzendlich bleibt wohl nur eins: Immer wieder testen. Sogar John Lennon wusste schon, dass Leben das ist, was passiert, wenn man dabei ist, Pläne für was anderes zu machen.
In diesem Sinne... viel Spaß beim Knobeln...
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Ein schönes Bild, mit dem du eine komplizierte Problematik beschreibst.
Das gefällt mir.
Um mal daran weiterzuspinnen: Einfach aufgeben ist nicht. Denn das Puzzle verändert sich. Es gibt keinen Zeitpunkt, wo es abgeschlossen ist. Ständig kommen neue Teile hinzu. Andererseits ist man auch in der Lage, alte Teile in eine andere Form zu bringen, damit sie passen. Andere Teile kann man getrost zerstören, weil sie sich als nicht dem Puzzle zugehörig gezeigt haben.
Man kann nicht einfach hinschmeißen und drauf los leben.
Denke ich jedenfalls.
Vielleicht macht genau das das Ganze ja so kompliziert.
Aber das schreibst du ja eigentlich auch schon selber :)
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Ein schönes Bild, mit dem du eine komplizierte Problematik beschreibst.
Das gefällt mir.
Um mal daran weiterzuspinnen: Einfach aufgeben ist nicht. Denn das Puzzle verändert sich. Es gibt keinen Zeitpunkt, wo es abgeschlossen ist. Ständig kommen neue Teile hinzu. Andererseits ist man auch in der Lage, alte Teile in eine andere Form zu bringen, damit sie passen. Andere Teile kann man getrost zerstören, weil sie sich als nicht dem Puzzle zugehörig gezeigt haben.
Man kann nicht einfach hinschmeißen und drauf los leben.
Denke ich jedenfalls.
Vielleicht macht genau das das Ganze ja so kompliziert.
Aber das schreibst du ja eigentlich auch schon selber :)
Danke :)
Total genialer Text,
finde ich (:
Der Vergleich des Lebens mit einem Puzzle finde ich ziemlich zutreffend :D