Denn der Erfahrung nach, die ich in den letzten Tagen in Loudonville, einer Kleinstadt im Herzen Ohios gemacht habe, treffen sämtliche Filmwahrheiten zu – zumindest, was die Essgewohnheiten betrifft.
Als ich an meinem ersten US-Amerikanischen Morgen die Küche betrat, saßen meine beiden Gastschwestern bereits am Tisch bzw. vor dem Fernseher und aßen – was, kann ich nicht sagen, aber beides war in kleinen Tütchen verpackt. Meine Gastmutter stürmte sogleich fröhlich auf mich zu und meinte, jetzt würden wir erst mal etwas Ordentliches zum Essen für mich suchen. Vor einer unscheinbaren Tür blieben wir stehen. Was sich hinter dieser Tür verbarg, war jedoch ganz und gar nicht mehr unscheinbar! Der Vorratsschrank, der mir schon an meinem Ankunftsabend in Erinnerung geblieben war, schien metertief in die Wand eingelassen zu sein und war bis oben hin gefüllt mit allem, was in unseren Breitengraden Kinderherzen einen doppelten Salto schlagen lässt: Muffins in allen Größen, Cookies, Peanutbutter, Cornflakes in allen Variationen, Toast, Chips, selbstgemachte Cupcake, fertige Hotdogs, Marshmallows, … Die Liste könnte ich ewig fortsetzen.
„That’s what we usually have for Breakfast. It’s very unformal“, der der Kommentar meiner Gastmutter. Brot, Käse, Müsli? Fehlanzeige. Das einzig bekannte: Nutella. Ich entschied mich schließlich dafür, „Pop Tarts“ zu probieren, das hätte bis jetzt noch jedem deutschen Austauschschüler in der Stadt geschmeckt, bekam ich erklärt. Pop Tarts, das sind kleine viereckige Keks-Teile mit undefinierbarer süßer Füllung und hellbraunem Zuckerguss. Man muss sie nur in den Toaster stecken, kurz rösten lassen und dann - möglichst ohne größere Verbrennungen - ab in den Mund damit. Wirklich lecker, muss ich sagen. Alsetwas „Ordentliches zum Essen“ würde es allerdings in Deutschland nicht durchgehen. Doch das scheint hier jedem egal zu sein, genau wie Kalorien. „We eat really fat. That’s why we look like we do now“, sagte meine Gastmutter lachend.
An meinem ersten Wochenende entschied sich mein Gastvater, „big breakfast“ zu machen. Schon beim Aufwachen hatte ich den Duft von Gebratenem in der Nase. Und richtig: Es gab „Roasted Egs“ mit Bacon und Buttertoast, der leicht säuerlich schmeckte, dazu Blaubeer- und Zimtmuffins, die er mit einer Backmischung gebacken hatte. „He’s a great cook“, lobte meine Gastmutter immer wieder. Der Toast wurde in das Ei gedippt, das vorher in einer fast bis zum Rand mit Fett gefüllten Pfanne gebraten worden, innen jedoch total flüssig war. Die Muffins wurden aufgeschnitten wie ein Brötchen und dick mit Butter bestrichen.
Überhaupt habe ich das Gefühl, Amerikaner würden auf so gut wie alles Butter streichen. Aber ich muss zugeben: Es hat mir geschmeckt! Ich hätte es nie gedacht, weil ich eigentlich Spiegelei verabscheue und zum Frühstück nur Marmeladenbrote essen kann. Das mit der Butter auf den Muffins habe ich allerdings unterlassen. Man muss es ja nicht gleich übertreiben.
Text & Fotos: Anita Edenhofner
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Also das die Essgewohnheiten in Amerika nicht besonders toll sind,das wusste ich ja-aber das übertrifft ja alles O.o das haut mich ja um.Die Bilder sind echt Klasse-das sieht aus wie im Schlaraffenland XD aber ist echt zuviel des Guten.
Sehr toller Text.. :)
Und ich kann dir nur zustimmen.
Die Amis haben manchmal echt komische Essgewohnheiten.
Wobei ich sagen muss, dass zum Glück nicht alle so sin...
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Also das die Essgewohnheiten in Amerika nicht besonders toll sind,das wusste ich ja-aber das übertrifft ja alles O.o das haut mich ja um.Die Bilder sind echt Klasse-das sieht aus wie im Schlaraffenland XD aber ist echt zuviel des Guten.
Sehr toller Text.. :)
Und ich kann dir nur zustimmen.
Die Amis haben manchmal echt komische Essgewohnheiten.
Wobei ich sagen muss, dass zum Glück nicht alle so sin...