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Monkey and Crocodile

5.4.12 morgens - 6.4.12 abends Am Morgen, meinem ersten Morgen in Südafrika, frühstückten wir bei einer Freundin von Liza, Catherine. Es gab total leckere Pfannkuchen, teils sogar mit eingebackenen Him- und Blaubeeren. Ich bin eigentlich kein Typ, der gebackene Früchte mag, aber es war richtig lecker - und ich vermisse Catherines Kochkünste! Ich lernte auch ihre beiden Kinder kennen, Kjella (5) und Cam (8). Von Kjella bekam ich sofort einen Spitznamen, da sie sich meinen nicht merken konnte. Und da ich ein gelbes Kleid trug wurde ich, wenn sie über mich sprach, "the yellow girl".

01. May 2012 - 00:30
von SPIESSER-Autorin JelenaHan.
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JelenaHan Offline
Beigetreten: 09.11.2011

Am Morgen, meinem ersten Morgen in Südafrika, frühstückten wir bei einer Freundin von Liza, Catherine. Es gab total leckere Pfannkuchen, teils sogar mit eingebackenen Him- und Blaubeeren. Ich bin eigentlich kein Typ, der gebackene Früchte mag, aber es war richtig lecker - und ich vermisse Catherines Kochkünste!
Ich lernte auch ihre beiden Kinder kennen, Kjella (5) und Cam (8). Von Kjella bekam ich sofort einen Spitznamen, da sie sich meinen nicht merken konnte. Und da ich ein gelbes Kleid trug wurde ich, wenn sie über mich sprach, "the yellow girl".
Gegen Mittag begaben Liza und ich uns zum Flughafen und flogen nach Durban. Die Ostertage wollten wir bei ihrer Schwester Tine und deren Mann Ray verbringen. In Durban holten uns Lizas Eltern ab, die über Ostern auch Tine besuchten und fuhren mit uns weiter nach Richards Bay. Dies ist eine kleine, gemütlich Stadt, mit mehr Bumps auf den Straßen als auf dänischen - und das soll was heißen. Außerdem muss man hier beim Autofahren etwas aufpassen, dass kein Affe vor das Auto springt. In der prallen Mittagssonne suchen sie sich einen Platz zum Ausruhen, aber wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr so stark scheint, dann sind sie überall: neben und auf den Straßen, in Autos und Gärten ...
Im Haus von Tine bekam ich ein nettes kleines Zimmer mit Blick in den Garten. Es gab einen Pool, Kokospalmen und andere exotische Pflanzen, ein Trampolin für Rays Tochter, ebenso eine Schaukel und eine Wäascheleine, die nicht Affensicher war.


Der erste Tag mit der ganzen Familie war schön, aber anstrengend. Ich verstand nur knapp die Hälfte des Gesprächs und wurde schnell des Zuhörens müde.
Am Abend grillten wir. Ehrlich gesagt hätte ich Fleischsorten wie Zebra, Büffel und Springbock erwartet, doch es gab Rind, Schwein und Hähnchen. Ich weiß nicht, ob ich enttäuscht oder erleichtert war. Einerseits hätte ich gern was neues probiert, andererseits konnte ich so einschätzen, was ich mochte.
Ich verstand nicht jede Frage, die mir gestellt wurde, aber zum Glück konnte Liza mir alles, was ich brauchte übersetzen. Die Kommunikation klappte meist auch ohne sie, aber trotzdem war es hilfreich sie notfalls an meiner Seite zu haben.
Den ganzen Tag eine fremde Sprache zu sprechen und zu hören machte mich immer schnell müde. In den ersten Tagen ging ich nie später als 21.00 Uhr ins Bett, danach gegen 22.00 Uhr. Aber auch nach den 2 Wochen nicht nach 23.00 Uhr.

Am nächsten Tag, Freitag, der 6.4.12, standen wir gegen 7 auf, bzw. aßen gegen 7 Frühstück, da wir um halb 8 losfuhren zur Kirche. Es war Karfreitag. Es war eine baptistische Gemeinde, die wir besuchten. Als der Gottesdienst begann spielte anstatt einer Orgel eine kleine Band die Kirchenlieder. Alles war ein bisschen lockerer aufgebaut als man es von einer deutschen Dorfkirche kennt, in der fast nur alte Menschen sitzen, die die Lieder alles auswendig können, weil meist das gleiche gesungen wird. Gesungen wurde auch mit der Band, die Texte wurden von einem Beamer an die Wand projiziert, so dass alle sie lesen konnten, aber nicht durch das Buch vorm Bauch eingeengt wurden. Eine Orgel konnte ich tatsächlich nirgendwo entdecken. Die Predigt wurde dann auch oft von herzhaftem Lachen unterbrochen. Der Mann vorne hatte Straßenklamotten an und gestikulierte lebendig. Ich verstand auch hier leider nicht alles, aber doch ziemlich viel.
Nach dem Gottesdienst fuhren wir weiter nach St. Lucia, zu Crocodile-Farm.
Ursprünglich hatte sie den Zweck hilflosen Krokodilen zu helfen, in etwa wie an der Nordsee eine Seehundstation. Inzwischen werden dort die verschiedensten Krokodile, die ich alle miteinander nicht unterscheiden kann, gezüchtet. Auch Alligatoren leben dort.
Bevor man allerdings ein lebendes Krokodil zu sehen bekommt, geht man erst durch ein kleines Museum, welches die Geschichte der Farm erzählt, Krokodilskelette und -häute zeigt, sowie eine Karte, auf der die Hauptlebensräume der Krokodile gekennzeichnet sind. Wenn man aus dem Museum kommt kann man sich entscheiden, ob man die Krokodile endlich sehen will, oder erst durch einen Ceycat-Garten spazieren möchte.
Ceycats sind die Pflanzen, von denen sich die Dinosaurier ernährt haben. Zumindest ungefähr. Sie wachsen sehr, sehr langsam, haben harte Blätter, palmenartige Stämme und fast steinerne Blüten. Alles an ihnen ist nahezu unbiegsam und robust. Ich staunte über eine, für mich schultergroße Ceycat, von der ich erfuhr, dass sie über 6000 Jahre alt war. Ceycats sind sehr wertvoll. Sie wachsen fast nur noch in Südafrika. Sie werden gern gestohlen und teuer verkauft, auch, wenn es sehr risikoreich ist, da es furchtbar lange dauert eine auszugraben.
Über den Rest der Crocodile-Farm lässt sich nicht viel berichten. Man läuft zwischen Käfigen durch und schaut sich kleine und große Krokodile an, sieht das ein oder andere für einen Europäer befremdliche Schild und freut sich über Schatten spendende Bäume.


Danach fuhren wir an den Strand. Es war das erste Mal, dass ich im Indischen Ozean badete. Das Wasser war warm, die Wellen waren hoch. Direkt am Strand brachen sie sich in 3m Höhe. Es machte wirklich Spaß, Spielzeug der Wellen zu sein. Nur Liza war mit mir im Wasser. Wir beide hatten, als wir das Wasser nach einer halben Stunde verließen, Schürfwunden an Armen und Beinen, da die Wellen uns oft 10m über bloßen Sand spülten. Unsere Münder sehnten sich nach durstlöschendem Wasser. Mein Handtuch war, als ich abgetrocknet war, weiß vom Salz.
Bevor wir zum Haus zurückkehrten fuhren wir noch zu einer Stelle, an der man Hippos beobachten konnte. Es wurde langsam dunkel, sodass sie das Wasser verließen um zu grasen.
Hippos können eigentlich gar nicht schwimmen. Sie können sich nur kurz über Wasser halten um Luft zu holen. Um sich fortzubewegen laufen sie am Grunde des Flusses in dem sie leben. An Land kommen sie meist nur während der Abend- und der Morgendämmerung.

Auch an diesem Abend war ich wieder mal müde und verkroch mich nach einem tollen Tag ins gemütliche Bett.

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Kommentare

Neun Kommentare
  • Gefällt mir echt gut, deine Reise scheint ja echt interessant gewesen zu sein :D
    Bitte mehr davon!

  • tatsächlich ;)

  • Ich freu mich, wenn ich irgendwie helfen konnte ^^

  • Dann versuch ich wieder in diese Richtung zu gehen ;) Soweit möglich :P

  • Ja, um ganz ehrlich zu sein.

  • werd ich mir merken. War der erste Teil besser?

  • Trocken im Sinne von, ein bisschen zu sehr genau erzählt.
    Ein bissche mehr Witz drin wäre schön gewesen.

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