Vielleicht ist es die Kraft, ja.
Die Willensstärke.
Ausgerechnet der Wille.
Dabei war er es doch.
Er sagte, dass ich es schaffe.
Dass ich es mache und zwar richtig.
Versagen? Schwäche?
Kein Bestandteil der Kalkulation.
Damit war nicht zu rechnen.
Ausgerechnet der Wille.
Und jetzt?
Unzählige Wolken sind vorüber gezogen.
Wolken, in denen wir alles sahen.
Meine, deine – unsere Zukunft.
Ich weiß nicht, wann das anfing.
Dass das Wollen vergangener Tage,
zum chronischen wollen müssen mutierte.
Und das schlimmste daran?
16. April 2012 - 00:19 von SPIESSER-Autor Anonymous.
Vielleicht ist es die Kraft, ja.
Die Willensstärke. Ausgerechnet der Wille.
Dabei war er es doch.
Er sagte, dass ich es schaffe.
Dass ich es mache und zwar richtig.
Versagen? Schwäche?
Kein Bestandteil der Kalkulation.
Damit war nicht zu rechnen. Ausgerechnet der Wille.
Und jetzt?
Unzählige Wolken sind vorüber gezogen.
Wolken, in denen wir alles sahen. Meine, deine – unsere Zukunft.
Ich weiß nicht, wann das anfing.
Dass das Wollen vergangener Tage,
zum chronischen wollen müssen mutierte.
Und das schlimmste daran?
Dass es bei dir scheinbar nicht so war.
Und das fraß mich auf. Stetig.
Meine, deine – unsere Zukunft.
Bei jedem Treffen die Gewissheit,
dass irgendwann der Zeitpunkt kommen würde: Dir weh zu tun – weh tun zu müssen.
Mir weh zu tun.
Obwohl das nun wirklich scheißegal war. Kumulationsrechnung Schmerz.
Eine Schüppe mehr oder weniger, wenn interessiert das schon.
Es blieb dabei.
Ich wusste das, aber weder wie noch wann noch wo…
Letztendlich weiß ich nicht, was mich mehr enttäuscht hat.
Dass sie es die ganze Zeit nicht bemerkt hatte? War ich denn ein so guter Schauspieler?
Hatte dieses krampfhafte Verlangen,
sich nichts anmerken zu lassen, ihr sogar gefallen?
Wie konnte ich so naiv sein um zu glauben,
dass ausgerechnet sie,
die ich jahrelang bewunderte,
mich kleinen Mann liebte.
Liebte wie es niemand tat.
Ist das die Krux einer wahren Romanze?
Stunden, Tage, Wochen machte ich mir Sorgen,
wie ich es ihr nur beibringen könnte:
Dass ausgerechnet ich,
der sie jahrelang bewundert hatte,
sie nicht mehr lieben würde.
Dass es mich kaputt machte,
einen so unbestritten wunderbaren Menschen
in die Schlucht der Trennung zu jagen.
Weil es einfach nicht mehr ging.
Ist das die Krux einer wahren Romanze?
Dass ich unendliche Ängste erlitt,
die Konsequenzen ertragen zu müssen.
Und jetzt sitzt sie da,
und tut so als wäre nichts.
Sie hockt auf dem Stuhl,
das rechte Bein unter den linken Oberschenkel geklemmt,
und himmelt ihn an.
Ihren neuen. Felix.
Er studiert in Berlin.
Versagen? Schwäche?
Kein Bestandteil der Kalkulation.
Damit war nicht zu rechnen.
Und doch sitze nun ich hier,
weiß nicht mehr weiter.
Ausgerechnet der Wille.
Doch selbst wenn ich wollte,
so wirklich und nah,
ich muss damit leben. Kumulationsrechnung Schmerz.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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Wundervoll geschrieben, falls es aus eigener Erfahrung entstanden ist natürlich grausam und dann tut es mir leid für dich. Aber der Text ist genial!
Ich bin stolz auf dich, mein Sohn :P