Lange Beine, Extravaganz und die Fashion Week gastieren derzeit in Berlin. Vom Zelt am Brandenburger Tor und dem Modezirkus hält D-Will8, 18, nicht viel. Er entblößt sich – und gewährt einen Einblick in den Kleiderschrank des „männlichen Durchschnitts".
Hugo Boss lud zur Laufstegschau. Die Beckers, die Hipster und Ochsenknechte zwängten sich in die ersten Reihen, schüttelten fleißig kreative Hände und betonten abschließend, wie „tragbar" die eben präsentierten Stücke doch sind. Der „Normalo" bekommt den Berliner Modezirkus nicht mal mit. Wozu auch?
Zum Einkleiden brauche ich keinen Hugo. In Sachen Mode bin ich längst mein eigener Boss – das war nicht immer so. Bis vor zwei Jahren sorgten und besorgten noch die Frauen meiner Familie dafür, dass ich nicht nackt das Haus verließ. War ja auch bequem: Mama wusste stets, welcher Kleidergröße ich entwachsen bin und welcher Buchstabe aktuell die Innenseite meiner Shirts schmückte. Mir blieb unnötiges Verweilen in stickigen Umkleidekabinen erspart. Das ältere Schwesterlein steuerte den Coolnessfaktor bei – so erfuhr ich schließlich, dass eine „Bench" nicht unbedingt zum Sitzen kreiert wird.
Mädels und ihr Klamottenverschleiß
Ich bin kein Markenfetischist. Volcom, Billabong und Titus haben es trotzdem in meinen Kleiderschrank geschafft. Aber mehr als 25 Mäuse würde ich für ein T-Shirt nicht hinblättern – die Kohle kann Mann sinnvoller investieren. In Konzertkarten, CDs, Kinobesuche und natürlich in die Freundin.
Der Inhalt meines Kleiderschranks ist recht überschaubar: Fünf Jeans, neunzehn Hemden, fünf Paar Schuhe, zwei Paar Wollsocken, eine Fellmütze und unzählbar viel Sportbekleidung. Dunkle, gedeckte Farben und Normalität dominieren.
Männer kaufen anders ein als Frauen: Wir sind treu. Passt ein Pullover, so greif ich gleich drei Stück ab – das reicht für die nächsten zwei Jahre. Mein Bedarf an neuen klamottigen Errungenschaften ist dann mehr als befriedigt. Die gleiche Menge reicht bei weiblichen Fashionvictims lediglich für Montag, Dienstag und Mittwoch. Danach? Ab in den nächsten Kleidungsladen und dabei ist es egal, ob Schwede oder Markengeschäft. Sommerschlussverkauf, Winterschlussverkauf – irgendwas ist immer.
Ok, die Masse an Kleidung ist unterschiedlich, bei einem sind wir uns dann doch einig: Chucks und Vans haben eine überdurchschnittlich hohe Lebensdauer. Sogar im Winter bleiben wir ihnen treu. Beide sind erst dreckig und abgelatscht so richtig angesagt – auch wenn dann die Zehen rumzicken.
Extravaganz macht die Runde
Escada ließ sich bei seiner Kollektion „von der britischen Winterlandschaft inspirieren" und zeigte Karomuster, Capes und als Hingucker ein getupftes Herrenhemd in Petrol. Petrol hab ich nur im Farbkasten, mein Hemd verzieren höchstens – und glücklicherweise sehr selten – frühmorgendliche Zahnpastaspritzer oder die mittägliche Tomatensoße.
Getupfte Ausgefallenheit passt nicht wirklich in unsere Kleinstadt. Zeigt sie sich doch, dann kommt sie meist in tuschelnder Begleitung: „Oh Gott, hast du die grüne Hose gesehen? Da kriege ich doch Augenkrebs."
Mode muss schnell und bequem sein. Sie darf nicht kratzen und sollte die Persönlichkeit des Tragenden betonen – das wiederum ist nicht so leicht. Ein Blick in unser Klassenzimmer verrät: Individuell ist längst nicht mehr individuell. Ich sehe nur noch Khaki. Grünfarbene Parkas, übergroße Brillen und Kopfhörer, Strickmützen und enge Lewis-Jeans.
Wir surfen stümperhaft auf der Trend-Welle – denn die fegte längst durch die Großstädte. Und wer weiß – vielleicht ist Petrol in zwei Jahren das neue Khaki.
Teaserfoto: Adriane Gonka/jugendfotos.de
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....kaufe ich Klamotten ein.
Wenn ich mehr als 1 Paar Schuhe habe, die noch nicht kaputt sind, ist das schon überdurchschnittlich.
Hemden und Pullover habe ich genug, um 2 Wochen ohne Waschen auszukommen.
T-Shirts genauso.
Hosen habe ich auch nur 3.
Und ich bin simpel. Ich habe gute Erfahrungen mit einigen wenigen marken gemacht, und seit dem bleibe ich bei genau diesen. Warum sollte ich auch wechseln?
Dockers und Tom Tailor passen mir gut.
Hmm... 50% meiner T-Shirts sind Bandshirts, 25% Shirts mit Motien von Banksy, Nerdkram, Filmmotive und anderes Zeug und der Rest sind "normale" Shirts :D
Aber 25€ für ein T Shirt? Ich finde selbst 20€ schon fast zu viel. Teuerste war ein Depeche Mode Tour Shirt, was 30€ gekostet hat -.-'
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Da gibt es so viele Möglichkeiten und ihr sucht euch die profanste raus.
An IRGENDWAS müssen wir ja auch rummäkeln dürfen.
;)
Das heißt, ihr Jungs wollt diesen Unterschied? Um dann daran rumzumäkeln? Da sage jemand, Frauen seien kompliziert.
:D x)
Wenn ich das hier lese, fühle ich mich extrem maskulin... Sollte ich jetzt in eine Boutique rennen??
....kaufe ich Klamotten ein.
Wenn ich mehr als 1 Paar Schuhe habe, die noch nicht kaputt sind, ist das schon überdurchschnittlich.
Hemden und Pullover habe ich genug, um 2 Wochen ohne Waschen auszukommen.
T-Shirts genauso.
Hosen habe ich auch nur 3.
Und ich bin simpel. Ich habe gute Erfahrungen mit einigen wenigen marken gemacht, und seit dem bleibe ich bei genau diesen. Warum sollte ich auch wechseln?
Dockers und Tom Tailor passen mir gut.
Und scheiße sehen die auch nicht aus.
Hmm... 50% meiner T-Shirts sind Bandshirts, 25% Shirts mit Motien von Banksy, Nerdkram, Filmmotive und anderes Zeug und der Rest sind "normale" Shirts :D
Aber 25€ für ein T Shirt? Ich finde selbst 20€ schon fast zu viel. Teuerste war ein Depeche Mode Tour Shirt, was 30€ gekostet hat -.-'