Mit dem Schnuller im Mund wachsen wir auf. Können wir überhaupt noch auf Kunststoffe verzichten? Nach dem Film „Plastic Planet“ hat Schekker-Autorin Lien einen Selbstversuch gewagt – eine ganze Woche ohne Plastik.
Ich muss gestehen: Zähneputzen mit Schweineborsten ist nicht so mein Ding. Die Kombination aus einer Schweineborsten-Zahnbürste und festen Zahnpasta-Pastillen ist gewöhnungsbedürftig und irgendwie auch eklig. Vor allem, als eine Borste zwischen meinen Zähnen stecken bleibt. Na lecker! Mein erster plastikfreier Tag fängt schon mal tierisch gut an.
Am Tag zuvor habe ich mich mit Einkäufen für meine plastikfreie Woche eingedeckt. Das heißt: Plastik raus, alles andere rein. Nur was ist „alles andere“? Was sind die Alternativen zu Plastik? Ich mache mich im Internet schlau. Meine erste Anlaufstelle ist der Blog der Familie Krautwaschl. Sie haben in Werner Bootes Film „Plastic Planet“ ihren Haushalt komplett auf den Kopf gestellt und langsam vom überflüssigen Plastik befreit. Inzwischen lebt die Familie seit drei Jahren plastikfrei. Wenn jemand also etwas davon versteht, dann Sandra Krautwaschl. Neben den klassischen Alternativen wie Glasflasche statt PET oder Jutebeutel statt Plastiktüte hat sie nämlich auch außergewöhnliche Ratschläge für besondere Anlässe parat, wie etwa einen Geburtstag ohne Plastik.
Bei Lush findet Lien Kosmetik ohne
Plastik. Bildquelle: Lien Herzog
Ich beherzige ihre Tipps und bin erstaunt – fast mein gesamtes Pflegesortiment gibt es plastikfrei. In Kartons verpackt oder nackt in einer Papiertüte, wie etwa die Seifen vom Kosmetikhersteller LUSH. Im gewöhnlichen Drogerie- oder Supermarkt wird das später schon schwieriger, aber auch da gibt es Plastik-Alternativen zu kaufen. Im Bio-Supermarkt finde ich letztlich auch die besagte Zahnbürste aus Maisstärke und Schweineborsten.
Die Zahnbürste ist biologisch abbaubar. Ihre Verpackung besteht aus Maisstärke und zersetzt sich von alleine, sobald sie mit der Erde in Berührung kommt. Der Nachteil des Bio-„Kunststoffes“: Maisstärke ist weniger hitzebeständig als normales Plastik und außerdem nicht so bruchfest. Beim Zähneputzen muss man also etwas mehr achtgeben. Außerdem ist der biologisch abbaubare Plastikersatz gut für die Umwelt, aber nicht unbedingt für die Gesundheit. Denn auch hier können bei der Produktion giftige Weichmacher zum Einsatz kommen.
Zu den häufigsten Kunststoffen gehören unter anderem Polyethylen (PE), das für Folien oder Plastiktüten verwendet wird, und Polypropylen (PP). Daraus bestehen viele Lebensmittelverpackungen. Zu den schädlichsten Kunststoffen gehört das Polyvinylchlorid (PVC), das als krebserregend gilt und wir als Bodenbelag in der Wohnung kennen. Auch Polycarbonat (PC), das bei der Herstellung für hitzebeständige Gefäße, wie zum Beispiel Mikrowellen-Geschirr oder Babyflaschen zum Einsatz kommt, ist alles andere als natürlich.
Ihr wollt wissen, ob Lien es geschafft hat, eine Woche ohne Plastik zu leben? Lest den vollständigen Artikel aufschekker.de.
Text: Lien Herzog Fotos: Lien Herzog
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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