Egal wo man sich aufhält, bei Freunden, in der Schule, im Verein, so gut wie jeder Mensch behauptet von sich individuell zu sein. Einzigartig, außergewöhnlich, anders, ganz ausgeflippt. Aber sind wir wirklich alle individuell ? Basiert das „Ich“ wie wir es kennen nicht eigentlich auf dem, was unsere Umwelt aus uns macht, also unsere Freunde, Bekannte, Lehrer, Eltern und die Gesellschaft generell ? Was wenn wir alle eigentlich alle gleich sind in tiefsten Innern, niemals einzigartig oder wirklich herausragend.
30. April 2011 - 20:27 von SPIESSER-Autorin Stoerton.
Von Geburt an bekommt man Leitsätze, Grundgedanken und Benimmregeln beigebracht. Im Kindergarten lernt man "gut" und "böse" kennen und in der Schule bekommt man erklärt, wie sich der "normale" Jugendliche verhalten "sollte", was ungesund und gesund ist und welche Konsummittel zu verachten sind. Auch das Verhalten der Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten steuert einen großen Teil zur Persönlichkeit bei. Man sieht ein Leben das funktioniert oder schief geht und entscheidet sich so, sein Leben ähnlich oder ganz anders zu gestalten. Selbst Freunde, die bereits von der Gesellschaft geprägt sind, nehmen großen Einfluss auf uns. Denn selbst ob wir jemanden mögen oder nicht beruht auf vorher gemachten Erfahrungen oder oft auch Neugier.
Meißtens ist es ja auch so, dass wir bestimmte Dinge tun/nicht tun, uns Eigenschaften nach und nach aneignen, weil es Reaktionen darauf gab. Sowohl positiver als auch negativer Art. Also ist unsere Persönlichkeit eine Ansammlung von Ergebnissen vieler Reaktionen. Aber das ist nur eine grobe Theorie.
Sehen wir Individualität jetzt einmal oberflächlich, dann bedeutet es ja nichts anderes als "anders/eigen sein" und das ist jeder. Man wird auf dieser Welt niemanden finden, der auf den Punkt genau wie jemand anderes ist. Also existiert die Individualität eigentlich ja in dieser Hinsicht und nur einzelne Aspekte der Persönlichkeit sind nicht individuell.
Das Aussehen wird hier mal außen vor gelassen.
Selbst wenn das "ich" auf dem Treiben der Gesellschaft beruht, sind es dann nicht Individuelle Entscheidungen, mit denen wir uns für jedes einzelne Puzzlestück entscheiden ?
Also vielleicht ist Individualität ja doch nicht tot und wir können uns über kleine Besonderheiten, die alle für sich einzigartig sind, freuen, oder ?
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Ich selbst bin auch jedes mal erstaunt wie die nähere Umgebung, Eltern, Tanten, Onkel, Geschwister und / oder Freunde sehr starken Einfluss auf einen selbst - und auf die Menschen, die man liebt, Einfluss nehmen. Also Augen auf bei der Freundeswahl! - Denn auch sie können einen stark beeinflussen in Rauchen, Klamotten, Sport, oder andere Aktivitäten. Freunde können wir uns aussuchen, Eltern, Geschwister und Verwandte nicht!
- Erschwerend kommt bei Euch noch hinzu: Eure Pubertät! - (Die habe ich still und heimlich überwunden und / oder auf andere Art und Weise kompensiert - aber das ist eine andere Geschichte ;-))
Aber die Pubertät steht vielen von Euch auf den eigenen Füßen. Ihr schaltet - aus irgendwelchen Gründen das Hirn zwischen Euren beiden Ohren einfach aus. Ihr Hinterfragt zu wenig, streitet euch kaum um das Wesentliche, und rennt wie kleine Lämmer den Rufen nach? Warum? Wozu? Wofür? - Um Freunde zu gewinnen? Anerkennung zu erhaschen oder die »große Liebe« zu erfahren? Für welche Ideale kämpft ihr? Für H&M oder mal ein Superstar auf der Bühne zu sein?
Ich verstehe »@stoerton« - so denke ich - trotz weniger Worte schon gut. Nur, lernen wir im Kindergarten wirklich »gut« und »böse« und die »normalen« Jugendliche wirklich »wie sie sich verhalten sollten«? - Ich habe da meine leisen Zweifel!
Wow, ein sehr tiefgründiger Text. Darüber hab ich noch nie nachgedacht... Nur dass Individualiät tot ist, würd ich nicht sagen. Denn wie du schon schreibst, sind es die kleinen Entscheidungen von uns die uns einzigartig machen und dann eben noch, das was uns von Natur aus gegeben ist.
Der Einfluss der Umwelt auf uns ist natürlich enorm. Dazu zählt natürlich das Land in dem wir leben (ein reiches Land oder nicht; eine reiche Familie oder nicht), aber auch die Menschen, denen wir begegnen.
Darüber hinaus entscheiden - so jedenfalls eine weitläufig geltende Theorie - die Gene zu einem Teil darüber, was wir aufnehmen und was nicht.
Sie dienen quasi als "Filter", für neue Reize. Die haben denn einen Einfluss auf uns und verändern den Filter (später kann man also nicht sagen, was durch Gene und was durch die Umwelt beeinflusst wurde).
Wir sind schon alle individuell, haben verschiedene Neigungen und Talente, Träume und Vorstellungen. Und wir fühlen uns unter Gleichgesinnten wohler. Daher finde ich schon ,dass wir mit den "kleinen" Unterschieden zufrieden sein können.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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