Es ist jeden Morgen das Gleiche: Schon wenn ich mich -noch im Schlafanzug beziehungsweise Boxershorts und Schlabber-Tshirt- todmüde zum Frühstückstisch schleppe, überkommt mich die leise Vorahnung, dass ich heute mal wieder nichts zum Anziehen finden werde. Hastig verdränge ich den Gedanken und widme mich meinem Schoko-Müsli. Doch spätestens nach dem Zähneputzen ist es dann so weit: Ich muss mich umziehen!
Während besorgte Großmütter sich jetzt denken, das arme Kind hat wirklich nichts zum Anziehen, belächeln die Herren der Schöpfung dieses weit verbreitete Phänomen nur milde, denn sie wissen genau: Die Kleiderschränke der Damenwelt sind bis oben hin voll. Womit sie zweifelsohne Recht haben.
Ich habe mich daran gemacht, endlich eine Lösung für dieses Problem zu suchen. Spontan fielen mir folgende Lösungsansätze ein:
-Shoppen gehen
-Schrank aussortieren
-Zimmer aufräumen
Shoppen gehen erscheint als die wohl nahe liegendste Lösung. Wer nichts Richtiges zum Anziehen hat, muss sich eben etwas kaufen. Ganz einfach, oder? Leichter gesagt als getan. Denn, neben der Tatsache, dass der Geldbeutel so immer dünner wird, werden durch den Kauf neuer Klamotten die alten „neuen“ Klamotten als abgetragen, out oder schlicht und einfach alt erklärt und nicht mehr angezogen. Somit wären wir wieder bei der Ausgangssituation: Der Schrank voller Kleidung, von der aber nur ein Teil „brauchbar“ ist und noch angezogen wird.
Also zum zweiten Lösungsvorschlag: Schrank aussortieren. Wenn nur noch ein Teil der vorhandenen Klamotten angezogen wird, sollte man doch die alten einmal wegwerfen oder der Altkleidersammlung spenden. Und wieder: Leichter gesagt als getan. Vielleicht kommt der drei Jahre alte Pullover doch mal wieder in Mode und von der viel zu engen Lieblingsjeans kann man sich auch nicht trennen („Die passt mir irgendwann schon wieder. Ab morgen nehme ich ab!“) Nur ein kleiner Haufen Kleidung findet seinen Weg in den Altkleidersack.
Bleibt nur noch die letzte Möglichkeit: Zimmer aufräumen! Da man vom Boden kaum noch etwas sieht und das Zimmer an eine Mischung aus Mülldeponie und dem Ergebnis eines Bombeneinschlags erinnert, könnte es mal wieder an der Zeit sein, das kreative Chaos zu beseitigen. Und tatsächlich: Drei voll gestopfte Wäschekörbe und ein paar Tage später habe ich wieder massenweise Kleidung im Schrank. Doch die Freude währt nicht lange. Schon nach kurzer Zeit sieht mein Zimmer wieder aus wie immer und ich sehe mich jeden morgen mit dem gleichen Problem konfrontiert.
Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine Patentlösung für dieses Problem beziehungsweise Phänomen gibt. Aber seien wir doch mal ganz ehrlich: Ist es nicht ab und zu mal ganz schön, wenn Männer und Mütter (welche uns insgeheim voll und ganz verstehen) mal wieder schmunzelnd neben uns stehen, wenn wir verzweifelt und vielleicht auch ein bisschen selbstironisch rufen: „Ich hab’ nix zum Anziehen!“
Aber wie wäre es denn mal mit Selbermachen? Dazu muss man nicht unbedingt nähen können..schaut doch einfach mal was ihr aus den alten Dingern mit einfachen Tricks noch so rausholen könnt...Also ich versuch das auch manchmal.
Man kann ja auch erstmal gucken wie man Dinge vielleicht ganz neu kombinieren kann..Oder man guckt mal, dass man das alte Zeug noch in Second Hand Läden verschachern kann...
Und von dem Geld dann neues kaufen ;)
Meine Mutter ist in Kasachstan groß geworden, da hatte jeder immer irgendwie nur 2 Schulklamotten und 2 Ausgehklamotten und man musste immer eins die Woche lang tragen oderso. Und ich hab zwar schon sehr viel Auswahl, aber es ist nie das richtige dabei. Dann sag ich 'Ich hab nichts zum Anziehen' und werde leicht stinkig.. und dann kommt wieder eine kleine Predigt 'Wenn du in meiner Zeit gelebt hättest...'
Sollten wir nicht zufrieden sein mit dem was wir haben?
Ok, leicht gesagt, schwer getan?
ich würde mal sagen, so gehts mir auch^^
nur das die erste auswahlmöglichkeit bei mir etwas unwahrscheinlich ist, da bei mir der Geldbeutel generell magersüchtig ist =]
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Man kann ja auch erstmal gucken wie man Dinge vielleicht ganz neu kombinieren kann..Oder man guckt mal, dass man das alte Zeug noch in Second Hand Läden verschachern kann...
Und von dem Geld dann neues kaufen ;)
Du hast es echt genau getroffen ! Gut zu wissen das es auch andere gibt denen es so geht wie mir.
Nur schade das es immer noch keine Lösung gibt :)
Also wirklich: Der Artikel könnte von mir sein :) lol.
Dazu gibt es auch ein nettes Gedicht von Tucholsky
http://www.textlog.de/tucholsky-nichts-anzuziehen.html
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ich würde mal sagen, so gehts mir auch^^
nur das die erste auswahlmöglichkeit bei mir etwas unwahrscheinlich ist, da bei mir der Geldbeutel generell magersüchtig ist =]