„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
(A. Einstein)
Ich dachte, ich kann alle Menschen gleich behandeln. Über die Stufe der Vorurteile sind wir doch längst hinweg. Hier ein Erlebnis, das mir das Gegenteil bewiesen hat:
Bevor es reingeht
Die Pulsfrequenz steigt, als die ersten Betonmauern sichtbar werden. Heute soll es in die Justizvollzugsanstalt – kurz in den Knast – gehen. Strenge Einlasskontrollen: Prüfung meines Persos, Abtasten mit dem Metallscanner, nur der Besucherausweis darf mit reingenommen werden. Durch das Schleusensystem machen wir uns auf den Weg zum Häftlingsbau.
Der Eingang zum Gefängnis - nicht
gerade einladend. Foto: Michael Werner Nickel / pixelio.de
Den Weg begleiten teilweise neugierige, teilweise abschätzende und teilweise gelangweilte Blicke aus den vergitterten Fenstern. Das erste Klischee stimmt: überwiegend trainierte, muskelbepackte und tätowierte Männer sitzen hier ein. Eine Gruppe von Inhaftierten hat eine kleine Vorführung für uns vorbereitet: Theater und Tanz.
„Bitte bleiben Sie hinter dem gepflasterten Weg auf der Rasenfläche stehen“, so die Ansage des Beamten neben mir. Das Wachpersonal hält sich dezent zurück, dennoch erwarten wir nicht viel Kontakt mit den Inhaftierten. Die erste Gruppe von männlichen und weiblichen Häftlingen betritt die provisorische Bühne auf der Freifläche im Gefängnishof. Alle in weißen Hosen und Feinrippunterhemden. Sie stellen dar, wie sie ihre Inhaftierung erlebt haben – gar nicht mal schlecht inszeniert.
Das Aufeinandertreffen - cool bleiben.
Am Ende der Aufführung kommen sie unvermittelt aufs Publikum zu und richten ihre Schlusssätze an uns. Innerlich – und vielleicht auch äußerlich – springe ich vor Schreck einen Schritt zurück. Doch natürlich passiert nichts. „Messerstecher, Gewalttäter!“, hallen die Worte in meinem Kopf nach. Als Sozialarbeitsstudentin dachte ich eigentlich, Vorurteile über Bord geworfen zu haben. Doch unterschwellig sind sie immer noch da. Hartnäckig vorhanden.
Vorurteile, warum?
Menschen hatten und haben schon immer instinktiv Angst vor Fremdem. Das ist sinnvoll, um uns zu schützen, wenn es nicht in ein generelles Misstrauen umschlägt. Menschen definieren sich über Zugehörigkeit zu Gemeinschaften. Gemeinschaften können nur durch Abgrenzung entstehen. Eine Art der Abgrenzung sind Vorurteile – kulturelle, nationale und milieuspezifische. Seit Pierre Bourdieu, einem französischen Soziologen, der seit 1960 diverse wissenschaftliche Werke zu diesem Thema veröffentlicht hat, wissen wir genauer, dass wir durch Status und Lebensbedingungen unterschieden werden. Unsere Lebensverhältnisse bestimmen unser Verhalten, unsere Aktivitäts- und Deutungsmuster, unsere Haltungen, Werte und Sinngebungen – er nannte das „Habitus“.
Können wir Einfluss auf unser Lebensumfeld nehmen? Zur Antwort gehts hier entlang.
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.