Die Nacht erwacht,
greift mit ihren Klauen.
Nimmt alles an sich,
mit Feuer und Flammen.
Teilt jedes Stück von sich auf,
verzehrt es im Kusse und läuft.
Es nimmt sich das Heiße Fleisch,
beißt, kratzt und schlägt alles entzwei.
Nichts kann entrinnen,
höchstens vor Lust verschwimmen.
Es greift dich am Kragen,
und fesselt dich vollkommen.
Du willst noch nicht mal entkommen,
atmest den rot-schwarzen Blutgeruch.
Es bläht lüstern seine Nase,
genießt jeden der schlucke.
Du bäumst dich auf vor Qualen,
doch klammerst dich nur fester an die Klauen.
Es nimmt alles von dir in besitz,
jeden kleinsten Teil von deinem "Ich".
Doch der Morgen graut
und es zieht sich zurück.
In die tiefsten Schatten hinfort,
wo keiner es zu finden vermag.
Und du liegst nieder.
vor Qualen nach Atem ringend.
Suchst nach etwas zum festhalten,
denn du weißt es wird wieder kommen...