Tja da sitzen wir also. Der DREADHEAD und ich. Das ist also meine neue Arbeit. Entgeistert starre ich auf den wuscheligen Hinterkopf. So fusselige Dreads habe ich ja noch nie gesehen! Aber ich häkel Dreads ja leidenschaftlich gerne - also nichts wie los...
...Ich versuche mir eine Stelle - besser einen Dread auszusuchen und damit anzufangen...sehr schwere Entscheidung. Allerdings freuts mich mal wieder sehr, jemanden gefunden zu haben, dem ich die Haare schön machen darf. Also schnappe ich mir den nächsten Dread, der mir in die Finger kommt.
29. January 2013 - 00:08 von SPIESSER-Autorin little_freak.
...Ich versuche mir eine Stelle - besser einen Dread auszusuchen und damit anzufangen...sehr schwere Entscheidung. Allerdings freuts mich mal wieder sehr, jemanden gefunden zu haben, dem ich die Haare schön machen darf. Also schnappe ich mir den nächsten Dread, der mir in die Finger kommt.
Habe beschlossen erst grob von oben nach unten zu häkeln und dann den Ansatz zu machen...
Also Schlachtplan ausgedacht...Nebenher ballert Terence Hill (schreibt man ihn so?!) in einem alten Western um sich. Schließlich braucht man ja Beschäftigung, wenn man so lange still halten muss...jaja die guten alten Filme...
So der erste Dread ist zur Hälfte fertig. Nochmal aufrauhen, damit ich alle Haare erwische...*häkel,häkel,häkel*...Sehr schön :) Nummer eins ist fertig. Ich schaue auf die Uhr - und es ist schon eine dreiviertel Stunde vorbei. Hmm das kann ja was werden. Ständig unterbrechen wir unsere Arbeit, weil es einfach keine bequeme und gleichzeitig arbeitsfreundliche Haltung zu geben scheint - wohl ein Naturgesetz (kommt nicht nur beim Dreadhäkeln vor) ;-). Und jetzt noch ein Garn um den Dread gebunden, als Markierung "der hier ist fertig - fast"
Nächster Dread...ohne Strategie bin ich verloren... Sind da noch die Dreads einer Freundin im fusseligen Zustand ein Spaziergang, kann man hier eindeutig von einer Gipfeltour im Himalaya sprechen ;-)
Nach weiteren Unterbrechungen durch Lachflashs und Bewunderungsausrufe meines Patienten ("wooow - wie krass, mann") als ich ihm die ersten Resultate präsentiert habe, gehts weiter...
Unsere erste "Sitzung" dauert ziemlich genau 5 Stunden...Das Resultat: 5 Dreads gehäkelt - bis auf den Ansatz :-D
Leider ist der wahnsinnig spaßige Nachmittag schnell zu Ende und ich freue mich schon drauf, das nächste Mal diese Dreads als mein vorübegehendes Hoheitsgebiet bezeichnen zu dürfen.
Von unserer ursprünglichen Vorstellung nebenher für die Studienklausuren zu pauken haben wir gleich zu Anfang einen fetten Abstand genommen...da kommt man eher auf Gesprächsthemen wie: Festivals, Haarschmuck, Bio-Food und natürlich die Musik mit all ihren Glanzpunkten und Geschmacksverwirrungen.
Verwirrt, DAS Stichwort, denn das waren diese Dreads auch...Trotz Allem ist es mir immer wieder eine Ehre, Dreads wieder schön machen zu dürfen. Mir machts einfach meeega viel Spaß und teilweise entstehen bei dieser etwas anderen Art von Handarbeit tolle Gespräche und Ideen.
So wie manch ein Kerl vielleicht denken mag, er kommt mit einem Hund an der Leine schneller mit Mädels in Kontakt, so kann man das auch mit Dreads sehen. Sie sind einfach auffällig und anders, aber das zeichnet sie aus und bringt einen oftmals ins Gespräch. Außerdem müssen Dreads nicht immer ungespflegt aussehen... ;-) aber mehr dazu vielleicht ein anderes Mal...
...ich würde sagen Fortsetzung folgt, denn...
DAS IST NICHT ALLES
--> (Soundtrack des Tages: Nena - Das ist nicht alles)
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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