Sie sind versteckt, verstaubt und fristen ihr Dasein im letzten Winkel unseres Zimmers. Alben, für die wir uns schämen und deren Existenz wir verleugnen. Drei SPIESSER-Autoren wagen sich mit ihren „Lieblings“-alben an die Öffentlichkeit.
06. February 2013 - 17:06 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Mit 13 wollte ich unbedingt ein Tattoo. Einen halb geschlossenen Kreis in dessen Mitte sich, raffiniert miteinander verbunden, ein T und ein H befinden. Das T steht für Tokio, das H für Hotel. Das Tattoo wollte ich genau dort, wo es auch mein damaliges Idol und Frontsänger der Band Tokio Hotel trägt: im Nacken. Meine Eltern haben es mir nicht erlaubt. Aber sie haben zwei Jahre lang meine Liebe, abwechselnd zu Frontsänger Bill oder aber zu seinem Zwillingsbruder Tom Kaulitz, ertragen.
Fan mit Leib und Seele
Genauso wie dieses Arschgeweih wäre
das Tokio Hotel Tattoo früher oder später
einfach nur peinlich gewesen.
Mein Taschengeld ging für CDs, Bettwäsche, DVDs, Starschnitte und Poster aus diversen Jugendzeitschriften und andere Merchandise-Artikel drauf. Bei Konzerten war ich 15 Stunden vor Konzertbeginn da, um meine Helden aus nächster Nähe sehen zu können. In Nürnberg schaffte ich es in die erste Reihe. Zwar immer noch ohne Tattoo, dafür aber mit schwarzgefärbten Haaren sang, nein, kreischte ich jede Zeile mit. Als Bill die Textstelle „Ich bin nicht ich, wenn du nicht bei mir bist“ in „Ich bin nicht ich, wenn ihr nicht bei mir seid“ änderte und mir dabei (ganz sicher!) tief in die Augen schaute, konnte mein Teenagerherz den aufkommenden Gefühlen nicht standhalten und ich brach schreiend in Tränen aus. Klischeeanforderungen an einen echten Fan erfüllt. Tokio Hotel wurden international erfolgreich, ich ließ mir von meiner Oma in Russland CDs schicken und freute mich für „meine Jungs“.
"So schlecht sind die gar nicht.."
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Doch es wurde immer stiller um die Band. Meine CD-Sammlung, die zwei Alben und sieben Singleauskopplungen enthält, endete mit dem Album „Zimmer 483“, erschienen im Februar 2007. Inzwischen beherbergt das Handschuhfach meines Autos die Ärzte, Beatsteaks und Nirvana. Als ich, natürlich zu Recherchezwecken, mein Tokio-Hotel-Album einlegte, aufdrehte und feststellte, dass ich immer noch mitsingen konnte, fühlte ich mich wieder in meine Pubertät zurückversetzt. Auf den entsetzten Blick meiner Mama nahm ich sofort die Tokio-Hotel-Fans wohlbekannte Verteidigungshaltung ein: „So schlecht sind die gar nicht …“ Dafür, dass sie mir das Tattoo verboten haben, bin ich meinen Eltern trotzdem dankbar.
Ohje, wie verstanden ich mich fühle.
Bei mir war es auch einer der drei genannten Fälle.
Dazu kommen dann noch CDs von Sascha bis zu BroSis.
Aber irgendwie hängen ja doch schon so ein paar schöne Erinnerungen dran.
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.
Ohje, wie verstanden ich mich fühle.
Bei mir war es auch einer der drei genannten Fälle.
Dazu kommen dann noch CDs von Sascha bis zu BroSis.
Aber irgendwie hängen ja doch schon so ein paar schöne Erinnerungen dran.