Eigentlich wollten SPIESSER-WG-Bewohnerin Sandra und ich gestern nach Berlin. Dummerweise ist uns eine demolierte Stoßstange dazwischen gekommen. Aber auf Schatten folgt Licht: Stattdessen bot sich uns die Pressevorstellung des neuen Tim Burton-Films „Alice im Wunderland“.
Warum schauen wir den Film?
Grinsekatze, Hutmacher und Raupe mit Wasserpfeife: Was steckt hinter Alice' Träumen? Wir haben traumgedeutet.
Ich habe schon mit Edward mit den Scherenhänden geweint, bin mit Ed Wood verzweifelt und naschte mit Willy Wonka Schokolade. Für mich war also ganz klar, dass „Alice im Wunderland“ der Film des Jahres sein muss!
Waren doch die besten Voraussetzungen gegeben: In den Hauptrollen wie immer Burtons Musen Johnny Depp und Helena Bonham-Carter, plus die unbekannte Mia Wasikowska als Alice. Dazu die bezaubernde Anne Hathaway und Harry Potter-Fiesling Alan Rickman, oder zumindest seine schnarrige Synchronstimme. Und ein Stoff, der wie gemacht für diese Truppe scheint.
Worum geht’s?
Recht bekannt ist die Buchvorlage von Lewis Carroll: Das Mädchen Alice stürzt in einen Kaninchenbau und findet sich im Wunderland wieder. Burton hält sich dabei lose an die Vorgaben von „Alice im Wunderland“ und der Fortsetzung „Alice hinter den Spiegeln“ und thematisiert besonders das Gedicht „Jabberwocky“.
So also auch im Film: Alice stürzt in den Kaninchenbau, trifft bizarre Gestalten wie weiße Kaninchen, Grinsekatzen und Hutmachern (Johnny Depp) und bekommt schließlich auferlegt, den bösen Jabberwocky zu erschlagen. Denn nur so kann die Herrschaft der bösen Herzkönigin (Helena Bonham-Carter) enden und die gute Weiße Königin (Anna Hathaway) wieder an die Macht kommen. Dummerweise hat Alice überhaupt keine Lust darauf.
Boah, wie geil!?!
Unser erster Kommentar als der Abspann verschwand und das Licht anging war: „Hmmmmm. Da hat Tim Buron aber schon Besseres gemacht.“ Und tatsächlich war der Film vor allem eins: belanglos. Der Geschichte fehlte die Tiefe und wenn man das besagte Gedicht nicht kennt, fragt man sich bis zum Schluss, was jetzt eigentlich diese Jabberwocky-Sache soll. Mal ganz davon abgesehen, dass einem schon nach zehn Minuten klar ist, wie die Sache ausgehen wird.
Kulissen und Kostüme sind hübsch anzusehen. Aber die meisten Figuren gehen einem ziemlich schnell auf die Nerven. Alice wird einem nicht richtig sympathisch und die Weiße Königin will man in die Verdammnis schicken. Da rettet auch Johnny Depp nichts. Die Einzige, mir der ich mitfühlte, war die böse Herzkönigin. Die war zwar auch recht anstrengend, aber trotzdem irgendwie süß. Außerdem war sie die Ältere und hatte damit auch Anspruch auf ihren Thron. Womit der ganze Film sinnlos wird. Aber das Schlimmste kam zum Schluss: Avril Lavigne als Abspannmusik.
Ein einsamer Mann, der keinen Kollegen für die Pressevorstellung gefunden hat.
Der ideale Moment um aufs Klo zu rennen?
Wenn die Blase drückt. Ihr werdet nichts Nennenswertes verpassen.
Die neun Euro Eintrittsgeld …
Spart sie euch und wartet bis der Film auf DVD kommt. Laut Pressemeldungen ist das schon in Kürze. Für einen verregneten Sonntagnachmittag ist der Film letztendlich noch gut genug.
Der Film in einem Satz
Will man ungeliebte Machthaber loswerden, muss man nur ihren Haustieren den Kopf abschlagen.
Hinterher
Und wer ist schuld am Burton-Reinfall? Die Technik! Für Sandra und mich war es der erste 3D-Film. Aufgeregt harrten wir der Dinge, die da kommen. Und nun muss ich sagen: Ohne 3D wäre der Film bestimmt gut geworden. Die Filmemacher sollten sich lieber auf eine Story als auf Effekthascherei konzentrieren. Die Effekte hauen einen nämlich nicht vom Hocker. Da sind eben manche Figuren weiter im Vordergrund als andere und ab und an fliegen einem Gegenstände entgegen. Eine Attraktion, der man spätestens bei der dritten 3D-Erfahrung überdrüssig wird.
Noch dazu denkt man die ganze Zeit, man schielt dank schlecht sitzender Brille. Da ist mir ein Schwarz-Weiß-Film lieber. Oder ist das ganze Spektakel einfach zu sehr Disney? Wir gehen jedenfalls mit enttäuschten Gesichtern nach Hause.
Und der Trailer zum Schluss:
Der Trailer zum Film
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Die Kulissen fand ich schon cool. Allerdings hab ich durch die dumme Brille kaum was gesehen. Ohne 3D hätte es vielleicht besser gewirkt. Mit der Story konnte ich jedenfalls kaum was anfangen. Ich weiß bis heute nicht, warum sie eigentlich diesen Drachen totschlagen muss. Das wurde nie richtig erklärt. Und diesen fürchterlichen Tanz am Ende hätten sie sich auch sparen können. Süß fand ich aber den Monsterhund, den sie dann gezähmt hat. Und die Grinsekatze mochte ich auch.
ich kanns nachvollziehen - ich musste ständig nicken bei deiner rezession!!!!
mir tat die schwarze königin auch leid - und fand die weiße königin eher befremdlich und unmenschlicher .... und mit alice wurde ich nicht richtig warm - tja es war eben nur die "nicht ganz richtige"!
und auch das 3D fand ich auch eher überflüssig.
und dieser komische komische song von avril l. am ende... naja...
insgesamt hat mich aber die farbenvielfalt und die art der heldenreise umgehauen!
so das ich den film schon sehr cool fand!
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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ich bin die grinsekatze! sehr geil!
absolut - die grinsekatze u der hund (der wurde im verlauf des filmes (ähnlich wie das bei ET funktioniert hat) immer süßer irgendwie...)
ah und der grinsekater sah so verdammt flauschig aus...
Ich bin der verrückte Hutmacher.
Äh yeah... Ich bin die Rote Königin...
Die Kulissen fand ich schon cool. Allerdings hab ich durch die dumme Brille kaum was gesehen. Ohne 3D hätte es vielleicht besser gewirkt. Mit der Story konnte ich jedenfalls kaum was anfangen. Ich weiß bis heute nicht, warum sie eigentlich diesen Drachen totschlagen muss. Das wurde nie richtig erklärt. Und diesen fürchterlichen Tanz am Ende hätten sie sich auch sparen können. Süß fand ich aber den Monsterhund, den sie dann gezähmt hat. Und die Grinsekatze mochte ich auch.
Was es nicht alles gibt ... http://www.moviepilot.de/alice-im-wunderland
ich kanns nachvollziehen - ich musste ständig nicken bei deiner rezession!!!!
mir tat die schwarze königin auch leid - und fand die weiße königin eher befremdlich und unmenschlicher .... und mit alice wurde ich nicht richtig warm - tja es war eben nur die "nicht ganz richtige"!
und auch das 3D fand ich auch eher überflüssig.
und dieser komische komische song von avril l. am ende... naja...
insgesamt hat mich aber die farbenvielfalt und die art der heldenreise umgehauen!
so das ich den film schon sehr cool fand!