Sitzblockade, Schulverweigerung, Straßenaktionen – Protest hat viele Gesichter. SPIESSER-Autoren stellen Protestler und ihre ganz individuellen Aktionen vor.
12. March 2013 - 13:06 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Hendrik, 24, hat es satt, dass Tiere misshandelt werden. Zusammen mit der Gruppe „Animal Equality“ sorgt er bei Protestaktionen auch mal mit toten Tieren für Aufsehen.
Tierquälerei ist das größte Übel auf unserem Planeten. Das meint Hendrik und engagiert sich deshalb als Pressesprecher bei „Animal Equality“ (zu Deutsch: Gleichstellung der Tiere). Die Organisation kämpft gegen die Haltung von Nutztieren und Tier-Ausbeutung.
Im Sommer 2012 war er in Regensburg bei der sogenannten Tierkörperaktion von „Animal Equality“ dabei. In der Innenstadt stellten sich etwa 40 Aktivisten wie bei einer Mahnwache auf und hielten tote Tierkörper in den Händen, um ein radikales Zeichen gegen ihre Ausbeutung zu setzen. Diese Tiere stammten laut Hendrik von Orten, an denen sie ausgebeutet wurden.
„Jedes dieser Tiere hatte den Willen zu leben – wie wir. Wir wollen die Aufmerksamkeit auf die Tiere lenken, die ihr Leben lang als Ware angesehen werden und unter unwürdigen Umständen sterben müssen.“ Er erzählt weiter: „Auf die Tierkörperaktion bekamen wir ein sehr großes positives Feedback, vor allem von Passanten.“
Pressesprecher für den Tierschutz
Bei „Animal Equality“ geht es aber nicht immer so radikal zu. Hendrik hat vor allem die Aufgabe, die Ergebnisse der Gruppe medienwirksam an die Öffentlichkeit zu bringen, beispielsweise mit Aktionen und Fotos sowie Berichten über Tiermisshandlungen im In- und Ausland. Aber auch über die Website, Infostände, Newsletter und soziale Netzwerke will „Animal Equality“ die Menschen erreichen.
Natürlich eckt Hendrik mit seinem Engagement manchmal an. Denn auch er hat in seinem Umfeld Verwandte, Bekannte oder Freunde, die seine radikalen Protestaktionen nicht nachvollziehen können. Ihm ist jedoch wichtig, dass nahestehende Personen begreifen, warum er diese Lebensweise gewählt hat. Die Reaktionen sind unterschiedlich. „Meistens tut sich nicht viel, aber manchmal stellt tatsächlich jemand seine Ernährung um.“
Auch wenn es viel Arbeit ist, über Tiermisshandlung aufzuklären, zeigen ihm das Feedback und die positive Resonanz, dass die Leute anfangen, über Ernährung und Tierhaltung nachzudenken. „Es ist ein langer Weg, aber es tut sich auch einiges!“, stellt Hendrik optimistisch fest.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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