Annas Bruder ist 14 und liebt seine Xbox mehr als alles andere. Er findet nicht, dass er abhängig ist. Anna sieht das anders.
Er kommt nach Hause – keiner da. Die sturmfreie Bude wird er nutzen. Er schlüpft schnell in seine Jogginghose und verbarrikadiert sich hinter seiner Zimmertür. In seinen Fingern kribbelt es, der Controller seiner Xbox 360 tanzt in seinen Händen.
Die Xbox lädt soooo ewig lange. Er wühlt in dem Stapel von Computerspielen auf seinem Schreibtisch und überlegt, wo er heute weitermacht. Er könnte als Batman in Arkham City für Recht und Ordnung sorgen. Oder ein bisschen in Modern Warfare rumschießen. Oder in Battlefield.
Das Grün des Ladebalkens kriecht aufreizend langsam voran. Fluchend kippelt er mit seinem Sessel, das Holz knarzt. Ein Gaming-PC wird das Erste sein, das er sich zulegt, wenn er wieder Geld hat. Das letzte Taschengeld investierte er in eine Xbox-live-Mitgliedschaft – so kann er online mit anderen spielen und kommunizieren.
Endlich! Hastig klickt er den Vorspann des Spiels weg, stülpt sich das Headset über den Kopf. „Hey Mann, bin da!“, begrüßt er seinen Kumpel. Es gab eine Zeit, da saß er sechs bis acht Stunden täglich am Computer und zockte ein Onlinegame namens Methin 2.
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„Oah du Spack!“, flucht er. Sein Avatar sinkt blutend zu Boden: Sein Teamkamerad hat ihm keine Rückendeckung gegeben, man hat ihn eiskalt abgeknallt. „Kannst du nicht aufpassen, du Mongo?“ Manchmal bekomme ich es mit der Angst zu tun, wenn ich an seinem Zimmer vorbeilaufe. Er schreit und schimpft, dass mir die Ohren schlackern. „Ja, sorry, Mann“, rudert die blecherne Stimme seines Kumpels durchs Headset, „diese Idioten waren überall!“
Wenn er richtig wütend ist, schlägt er gegen sein Bett, so fest, dass er sich selbst wehtut. Er meint, er würde nicht länger als vier Stunden am Tag zocken. Wenn ich zähle, sind es mindestens sechs.
„Das verstehst du nicht!“, pflaumt er mich an. Aber dann versucht er doch, es mir zu erklären – etwas schüchtern, als ob er sich schämt: „In den Spielen kann ich Sachen machen, die könnte ich im echten Leben nie! Den Joker töten, eine Atombombe entschärfen ... das ist einfach nur krass!“
Das ist einfach nur Zeitverschwendung, denke ich. Am Abend hat er Xbox-Verbot und will an meinen Computer. Ich lasse ihn nicht. Ich höre, wie er ins Bett geht. Es ist gerade mal neun Uhr. Klar könnte er noch einen Kumpel anrufen, lesen oder etwas für die Schule machen. Aber irgendwie scheint er momentan keinen Bock auf Real Life zu haben, mein kleiner Bruder.
das "h" muss weg.
Ansonsten ist das Thema ganz schön komplex und man kann die Faszination "Computerspiel" schwer beschreiben. Man muss es selbst erleben. Jeder kann dir sagen, dass ein Spiel gut ist, aber du wirst es erst glauben, wenn du es selbst gespielt hast.Oder aber schlecht finden, weil es gibt auch schlechte Spiele, so wie es schlechte Bücher gibt, es schlechte Filme gibt.
Tut mir leid, aber der Facebook-Text gefällt mir gar nicht. Ist nicht nur oberflächlich, sondern auch schwer nachzuvollziehen, wer die ganzen genannten Personen sind. Anstatt über ihren Freund zu schreiben, wäre es doch interessanter zu wissen, wie es zu dieser Sucht gekommen ist, was genau der Grund dafür ist und wie man den längeren "Entzug" übersteht. Wie kann man sich diese Sucht zum Beispiel abgewöhnen?
Ich finde die Texte zwar gut geschrieben, aber zu allgemein. Die Handy-Entzugs-Woche ist aber ganz interessant zu lesen :)
Der Masse gefällts, aber ich halte den Text über "Spielesucht" für ein Trauerspiel. Da redet die große Schwester, unternimmt nicht einmal den Versuch das Hobby des Bruders zu begreifen.
Was ist das überhaupt für ein Ansatz? Lassen wir andere über die ach so bösen Spieler schreiben! Wäre es nicht sinnvoll gewesen, einen Spieler über seine Erfahrungen schreiben zu lassen?
Sechs Stunden pro Tag soziale Interaktion mit Freunden, andere nennen das Sportverein. Die große Schwester jedoch ordnet es noch unter "einen Freund anrufen" ein, was er ja faktisch über Headset sowieso schon die ganze Zeit tut.
Spiesser scheint mir immer noch nicht in der modernen Welt angekommen zu sein.
Gut, danach müsste ich dann auch "süchtig" sein.
Aber ich mal nichts trinke, dann zitter ich weder, hab schlechte Laune, ist der Abend mit Freunden nicht so toll, wie er sonst wäre. Es hat halt garkeine Auswirkungen auf mich.
Und erzähl das mal einen Alkoholsüchtigen, der morgends zitternt aufwacht und sich erstmal zum Frühstück einen Schnapps trinken muss, damit er überhaupt etwas machen kann.
Und nebenbei halb am verrecken ist, weil seine Leber den geist aufgibt.
Ich finde es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich 6h am Tag mit Freunden zocke, weil ich keine Lust hab was anderes zu machen oder etwas aus zwang tuen muss, damit ich keine Entzugserscheinungen habe. Und bei Computerspielen ist das höchstens Langeweile.
Edit: https://www.spiesser.de/artikel/sackgasse-sucht
Diese Menschen haben Probleme, wenn man denkt, dass man Handy Süchtig ist, weil man sein Leben ohne nicht mehr organisiert bekommt ist das in meinen Augen dumm.
Ja, klingt komisch, aber die Kategorisierung von Sucht ist ziemlich breit gefasst.
Sucht findet ja aber auch nicht immer offensichtlich statt.
Sondern oftmals auch im Kopf.
Wenn das einmal die Woche besaufen zum Alltag gehört, und da nicht ehr wegzudenken ist, kann man auchs chon von Sucht sprechen, denke ich.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Autsch, nicht mal eine Recherche hat stattgefunden.
Geschweige denn eine gewissenhafte Prüfung durch den Redakteur.
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Was ist das überhaupt für ein Ansatz? Lassen wir andere über die ach so bösen Spieler schreiben! Wäre es nicht sinnvoll gewesen, einen Spieler über seine Erfahrungen schreiben zu lassen?
Sechs Stunden pro Tag soziale Interaktion mit Freunden, andere nennen das Sportverein. Die große Schwester jedoch ordnet es noch unter "einen Freund anrufen" ein, was er ja faktisch über Headset sowieso schon die ganze Zeit tut.
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Gut, danach müsste ich dann auch "süchtig" sein.
Aber ich mal nichts trinke, dann zitter ich weder, hab schlechte Laune, ist der Abend mit Freunden nicht so toll, wie er sonst wäre. Es hat halt garkeine Auswirkungen auf mich.
Und erzähl das mal einen Alkoholsüchtigen, der morgends zitternt aufwacht und sich erstmal zum Frühstück einen Schnapps trinken muss, damit er überhaupt etwas machen kann.
Und nebenbei halb am verrecken ist, weil seine Leber den geist aufgibt.
Ich finde es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich 6h am Tag mit Freunden zocke, weil ich keine Lust hab was anderes zu machen oder etwas aus zwang tuen muss, damit ich keine Entzugserscheinungen habe. Und bei Computerspielen ist das höchstens Langeweile.
Edit:
https://www.spiesser.de/artikel/sackgasse-sucht
Diese Menschen haben Probleme, wenn man denkt, dass man Handy Süchtig ist, weil man sein Leben ohne nicht mehr organisiert bekommt ist das in meinen Augen dumm.
Es stand ja auch da, dass du selber einschätzen sollst, wie süchtig die Jugendlichen wirklich sind.^^
Ja, klingt komisch, aber die Kategorisierung von Sucht ist ziemlich breit gefasst.
Sucht findet ja aber auch nicht immer offensichtlich statt.
Sondern oftmals auch im Kopf.
Wenn das einmal die Woche besaufen zum Alltag gehört, und da nicht ehr wegzudenken ist, kann man auchs chon von Sucht sprechen, denke ich.