Als ich letzte Woche um 9:00 Uhr nun am Hauptbahnhof stand und im Internet auf der Homepage der DB sah, dass mein Zug "eventuell" ausfallen könnte, beschlich mich schon ein ungutes Gefühl. Doch ich ließ mich nicht entmutigen und wartete.... wartete... wartete. Um 9:45 Uhr beschloss ich am Schalter nachzufragen. Dort bekam ich die Info, dass mein Zug wegen "unvorhersehbarer" Schwierigkeiten - die Rede war von der Kälte, die 2 Wochen vorher angekündigt wurde - sich 2 km vor Leipzig befände und aufgrund einer Weichenstörung nicht fahren kann. Ich nahm dies hin und siehe da ... um 10.27 Uhr fuhr mein Zug ein. Nach dieser "kleinen" Verzögerung ging es dann auch los - nur leider für ungefähr 15 Minuten.
Der Zug stand wieder still und geschlagene 20 Minuten bekam ich dies nicht Mal mit. Kurz darauf; eine Durchsage. "Werte Fahrgäste. Aufgrund einer Weichenstörung kann dieser Zug vorerst nicht weiterfahren. Weitere Informationen liegen uns leider nicht vor. Wir bitten dies zu entschuldigen".
"Was Solls," dachte ich mir. Nach 2 Stunden Stillstand machte sich aber mein Magen bemerkbar. Weitere 30 Minuten später rollte der Zug an und es ging weiter in Richtung Halle/Saale. Dort sah ich das mein Anschlusszug genau in dem Moment fährt, wenn ich dort ankomme. Dank meines Improvisationstalents schaffte ich es mich durch 20 andere Passagiere zum Zugführer zu kämpfen. Außerdem bekam ich von ihm eine Bestätigung, dass mein Zug in Halle wartet. Dort angekommen sah ich aber nix. Ein ebenfalls verdutzter Zugführer bekam die Nachricht: "Leider konnten wir es doch nicht einrichten zu warten."
Sind 2 Minuten Warten wirklich so schwer?
Immer noch in "Bombenstimmung" sah ich, dass mein nächster Zug nach Nordhausen in 20 Minuten fuhr. Nach 30 Minuten ging ich zum Schalter. Als Antwort: "Der Zug verspätet sich um 45 Minuten."
45 Minuten später ...
Eine Lokomotive erscheint im Bahnhof und ich setze mich erfreut hinein. Nach Geschlagenen !!! 20 !!! Minuten Fahrt erneuter Stillstand. Aufgrund eines "Schranken-Defekts" wird dieser Zug 30 Minuten angehalten.
Mittlerweile war es abends und ich kam in Nordhausen an. Dort erwischte ich mit Ach und Krach meinen letzte Verbindung die mich in meinen Heimatort brachte. Alles in allen ein sehr erfolgreicher Tag... oder?
Jedem aufmerksamen Leser dürfte meine sarkastische, ironische Schreibweise aufgefallen sein - falls nicht, es ist so! :)
Anregen möchte ich damit die Diskussion, wieso so ein Zugchaos überhaupt erst entstehen musste? Wieso kann die DB nicht im voraus planen? War das Wetter nicht schon vorher abzusehen? Wieso ist es jedes Jahr dasselbe?
Eure Meinungen würden mich sehr zu diesem Thema interessieren.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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