„Ein russischer Sommer“ ist eine deutsche Produktion, die sich durchaus mit einem Hollywood-Streifen messen kann. Mit großer Liebe zum Detail werden die historischen Personen von den Schauspielern so realitätsnah wie möglich dargestellt. Besonders herausragend sind dabei Christopher Plummer und Helen Mirren - beide für ihre schauspielerische Leistung in „Ein russischer Sommer“ für den Oscar 2010 nominiert. Schön anzusehen ist auch die zarte, beinahe schüchterne Liebe, die sich zwischen Walentin und Mascha entwickelt – James MacAvoy und Kerry Condon spielen in den wenigen intimen Szenen besonders herausragend.
Weniger gut herausgearbeitet ist jedoch die Rolle, welche die Gruppe der Tolstojaner in Tolstois Leben und in der russischen Gesellschaft zur damaligen Zeit gespielt hat. Die Lehren Tolstois sowie deren Interpretation durch seine Anhänger werden nur kurz und ohne Zusammenhang angerissen. Dadurch fällt es Zuschauern, die mit der Thematik nicht wenigstens grob vertraut sind, schwer, den Streit zwischen Gräfin Sofia und den Tolstojanern nachzuvollziehen. Für Literaturbegeisterte und Geschichtsinteressierte ist „Ein russischer Sommer“ aber auf jeden Fall ein absolutes Muss!
... ist das.
Auch ohne Vorkenntnisse über den Schriftsteller und seine Werke habe ich den Film gut verstehen können. :D
Absolut toller Streifen, der so einige Gedankenanstöße geben kann. Zu schwer liegt er dabei trotzdem nicht in Magen.
Bombig.
Ein Film, zu dem ich ausnahmsweise mal keine Kritk getippt habe. Den wollte ich einfach so auf mich wirken lassen. :)
Und die Mascha-Darstellerin ist wohl das schönste Mädl, welches man für die Rolle nehmen konnte. Die passt wundervoll dort rein. :)