"Großer Teil der katholischen Kleriker ist homosexuell", sagt David Berger, ehemaliger Dozent an der Päpstlichen Akademie Thomas von Aquin und heutiger Religionslehrer. Dies mag paradox erscheinen, wenn man auf die katholische Schwulenpolitik seit Christi Geburt blickt.
17. December 2010 - 22:59 von SPIESSER-AutorIn anonymer Nutzer.
Allerdings kennt man dies schon von Freud. Ein Mensch, der nicht mit den eigenen Trieben und Neigungen umzugehen weiß, leitet einen Abwehrmechanismus ein, die Projektion. Der Trieb wird auf andere Menschen übertragen, diese oft sogar mit äußerster Härte bekämpft. Dies löst auch das oben beschriebene Paradoxon: Menschen, respektive erzkonservative Priester, die ihre eigene Homosexualität nicht anerkennen können, werden meist zu den schärfsten Kritikern derselben. Dieses Phänomen ist durch die breite Kirchenbank betrachtbar, ob Piusbruderschaft oder katholische Netzpräsenzen. Sie predigen alle den Kampf gegen die „Sünde“.
Biblisch ist diese Einschätzung begründbar, fraglich bleibt aber wie verwertbar diese Zitate tatsächlich sind. Sätze wie „Du darfst mit einem Manne keinen geschlechtlichen Umgang haben wie mit einer Frau; es wäre ein Gräuel.“ (Leviticus 18,22) oder „Ebenso gaben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer Begierde gegeneinander: Männer trieben mit Männern Unzucht und empfingen so den gebührenden Lohn für ihre Verirrung.“ (Römer 1,27) finden sich nämlich ausnahmslos im alten Testament oder den Briefen des Paulus; oft neben solch anderen „humanen“ Sentenzen wie „Wenn eine Dirne jemand verlobt ist, und ein Mann kriegt sie in der Stadt und schläft bei ihr, so sollt ihr sie alle beide zu der Stadt Tor ausführen und sollt sie steinigen, dass sie sterben; die Dirne darum, dass sie nicht geschrien hat, da sie doch in der Stadt war; den Mann darum, dass er seines Nächsten Weib geschändet hat; und sollst das Böse von dir tun“ (Deuteronomium, 22,23f.). Kann eine solche Argumentation innerhalb einer Gesellschaft der Moderne, innerhalb einer Kirche des Neuen Testaments noch Bestand haben? Sie hat es bis heute.
Problematisch wird dies in Anbetracht der Situation der Kirche. Leere Gotteshäuser, leere Spendensäckel, nur der Papst kann hin und wieder ein paar Jugendliche zu Audienzen oder Weltjugendtagen locken. Eine frei nach Helmut Kohl zitierte „geistig-moralische Wende“ kann nicht die Lösung sein. Eine Institution, ein Verhältnis überlebt nur, wenn es fähig ist, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Stellung der Frau, Verhütung, freiere Familienformen, Homosexualität, etc. Sonst muss es zugrunde gehen.
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keine Anpassung?
Schade, denn von anderen Religionen- na gut, von dem Islam, genauer gesagt- wird diese Anpassung verlang.
Wenn Moderne unter dem Halbmond, dann auch Moderne am Hals des Kreuz-Kettchens, das wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein?
das ist absurd, dass die kirche sich der moderne anpasst, denn genau das hat sie ja schon gemacht und seitdem sind die kirchen leer. denn um die botschaft zu hören, dass man alles darf, muss man auch nicht mehr in die kirche gehen. dann wird die kirche sinnlos.
und jesus hat im neuen testament nicht das alte aufgehoben. es gilt trotzdem noch. jesus hat es nur erweitert. natürlich sollte man sich überlegen, welche pflichten sinnlos sind, aber das sind halt nur die selbstgemachten, denn die bibel hat z.b. nie gesagt, man darf nicht verhüten, dass war nur eine schlussfolgerung einiger menschen, aber bei homosexualität wiederum spricht die bibel eindeutige worte, die keiner interpretation unterzogen werden können, weil sie alles schon klar und deutlich ausdrücken.
deshalb sollte eben genau keine anpassung passieren!!!!
...allerdings geht es der Kirche nicht um Jesus. Der Kirche geht es um die Aufrechterhaltung ihrer Machtpositionen. Keinem geht es um die Liebe Gottes, des dreifaltigen Herrn, wenn man das so sagen kann. Sie ist dadurch entwertet, dass sie kein Geld ist, und wird nur angerufen, wenn sie Geld bringt...
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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nur jesus interessiert mich