SPIESSER unterwegs

California, here I go

Wibke hat das Fernweh gepackt. Für sie geht es in den sonnigen Bundesstaat Kalifornien in den USA. Lest hier wie sie sich mit Hilfe von Fernsehserien auf fünf Monate Amerika vorbereitet.

11. August 2010 - 13:32
von SPIESSER-Autorin schneewibchen.
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schneewibchen Offline
Beigetreten: 17.08.2009

„California Girls – you’re unforgettable“ – Snoop Dog und Katy Perry wünschen sich in diesem Sommer mehrmals täglich, dass wir alle kalifornische Mädchen wären. Um ihren Wünschen gerecht zu werden, mache ich mal den Anfang und verwandle mich selbst in eines. In ein paar Tagen fange ich damit schon an. Mein Flieger wird mich von Frankfurt aus bis ans andere Ende der Welt bringen.

Wibke fährt nach Kalifornien. Dort wird sie für fünf Monate die Schule besuchen und bei einer amerikanischen Gastfamilie wohnen. Regelmäßig schreibt sie, was sie erlebt.

Das Ende der Welt ist in diesem Fall San José, die drittgrößte Stadt in ganz Kalifornien. Sie liegt nur eine Stunde vom kleineren San Francisco entfernt. Im Golden State werde ich dann für fünf Monate einen Schüleraustausch machen. Eine ganz schöne Umstellung für mein 16 Jahre junges Leben. Denn auch, wenn meine neue Stadt in Amerika rund 880.000 mehr Einwohner hat als meine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen, wird meine Familie dort kleiner sein als zu Hause. In Deutschland lasse ich meine Mama, meinen Papa und meinen kleinen Bruder zurück, der mir inzwischen zwar über den Kopf gewachsen ist, allerdings trotzdem immer der Kleine bleiben wird.

Ein neues Leben
imagecache-artikelbild_3" />Das erwartet mich: Palmen, wohin das Auge reicht.
Foto: Christine Holzmann, pixelio.de

In den Staaten erwarten mich meine Gastmama und mein Gastpapa, die mir sogar ein eigenes Zimmer mit Bad zur Verfügung stellen. Unser Haus, vor dem eine große Palme steht, ist nur zwei Häuserblocks von meiner High School entfernt. So kann ich dann jeden Morgen wie ein echter amerikanischer Teenager zur Schule laufen, meine Sachen in einen Spint werfen und mich mit meinen neuen Freunden, die ich hoffentlich finden werde, auf den Campus setzen. Nachmittags mache ich Track & Field, die englische Übersetzung für Leichtathletik, gehe schwimmen oder arbeite am Jahrbuch mit. Danach fahren mich meine Freundinnen in ihren eigenen großen Autos nach Hause – schließlich hat man in der USA schon mit 16 Jahren vier Räder unterm Hintern.

So jedenfalls stelle ich es mir vor. Ich habe mich nämlich gründlich auf meine Reise vorbereitet. Seit November 2009 steht bei mir schon fest, dass ich einen Schüleraustausch im bekanntesten Staat der USA machen darf. Cool, dachte ich, wer will nicht mal nach Kalifornien? San Francisco, San Diego und Los Angeles, ich komme! Und dann ging es schon los mit der Infomaterialbeschaffung. Als Erstes habe ich mir alle vier Staffeln der amerikanischen Serie „OC – California“ angeguckt und alles über „Orange County“ gelernt.

Finde ich diese „perfekte“ Welt?
Mein Infomaterial.
Foto: schneewibchen

In allen Staffeln dieser Serie regnet es nur ein einziges Mal, alle Kalifornier sind oft und gerne am Strand und Surfen scheint der Nationalsport zu sein. In der Schule gibt es jeden Monat verschiedene Bälle, auf denen alle Mädchen sich einen Tag lang rausputzen, dann mit einer Limousine abgeholt werden und den ganzen Abend lang aussehen, wie aus dem Märchenbuch. Natürlich sind alle sowieso immer und überall perfekt gestylt, tragen die neusten Klamotten und treffen sich nach der Schule in einem der berühmten Dinas, in denen amerikanische Teenager zu jeder Tageszeit Pfannkuchen mit Sirup essen, Kaffee trinken und sich unterhalten. Selbstverständlich haben alle zu jeder Zeit gute Laune.

Weltenbummelei auf SPIESSER.de
Vorherige Artikel von Wibke und anderen Weltenbummlern, wie zum Beispiel Kristin in Norwegen, Katharina in Mexiko und Lina in Brasilien, findet ihr unter der Serie Auslandsblogs.

Selber bloggen?
Wenn ihr auch gerade einen Auslands-aufenthalt oder eine Weltreise plant oder schon irgendwo da draußen seid, dann bloggt doch auch auf SPIESSER.de! Schreibt bei Interesse einfach eine Nachricht an Coline (Redakteurin).

Doch ob es dort wirklich so ist, wie in den amerikanischen Filmen beschrieben wird? Ob die Schule wirklich die ganze Freizeit ausmacht und ob der „American Way Of Life“ tatsächlich so schnell abfärbt? Keine Ahnung. Ich fliege auf jeden Fall hin, um mir das ganze Mal anzugucken. Dann werde ich euch berichten, ob Hollywood lügt oder die Wahrheit erzählt. Ihr bekommt von mir die ungeschönten Fakten direkt auf euren Computerbildschirm. Bleibt dran und erfahrt in der nächsten Zeit, wie es ist, sein ganzes Leben in zwei winzige Koffer zu packen.

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Jaaa!
    Die kleine fliegt in die große weite Welt hinaus!
    Freue mich auf die Berichterstattung, und wenns mir zuwenig Falten gibt, nerve ich ;)

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