Hilfe, Abi!Ich bin Cindy, 18 Jahre alt und stehe vor der größten Herausforderung meines Lebens: meinen eigenen Abiprüfungen. Vielleicht sollte ich langsam Panik bekommen. - Hier schreibe ich, was ich durchmache.
13. February 2008 - 20:30 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Freitag, 16. Mai, 06:36 Uhr Die dritte Prüfung. Mathe
Heut ist der Tag der Tage. Heute steht die Matheprüfung an. Ich bin verhältnismäßig ruhig. Letztendlich weiß ich was mich erwartet.
Die ganze Prüfungssituation hatte ich nun schon drei Mal, langsam wird es fast langweilig, und das Aufgabenschema ist in der Matheprüfung immer recht ähnlich. Nur eben mit anderen Funktionen. Das ist meine größte Angst, das ich irgendeine Funktion bekomme die ich nicht ableiten kann oder so.
Ansonsten stehe ich dem Ganzen gelassen gegenüber. Dass ich in Mathe nicht gut bin, das wusste ich auch schon vorher. Ich bin heute zwar viel zu früh aufgestanden, ich muss eigentlich erst in etwa einer Stunde in der Schule sein, aber da komme ich wenigstens nicht so in Hektik und kann noch schön frühstücken.
In etwas mehr als fünf Stunden ist alles soweit vorbei. Dann wird erst einmal gefeiert.
Donnerstag, 15.Mai, 10:39 Uhr Mathe. Albtraum
Langsam bekomme ich Albträume, mathematische Albträume. Ich träume von Tangenten die parallel zu Geraden verlaufen müssen, von Integralen, von dem maximalem Abstand zum Koordinatenursprung und teilweise auch von Vektoren.
Der größte Albtraum ist aber die Analysis. Es sind nur noch 22 Stunden bis zur Matheprüfung und seit zwei Tagen rechne ich nur noch. Sobald ich etwas anderes mache, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Noch hab ich 22 Stunden Zeit um mich zu einem Mathegenie zu verwandeln.
Ich dürfte mir theoretisch nur 12 Fehler leisten um meine gewünschten zehn Punkte zu erreichen. Das bleibt wohl eine Utopie. Warum muss der Analysisteil auch so schwer wiegen? Woher kommt die Berechtigung, dass es für Analysis 25 BE gibt und für den Rest nur jeweils 10 und 15 BE?
Mittlerweile sieht es aber nicht mehr ganz so schwarz aus. Auch wenn ich meist etwas anderes rausbekomme als es vorgegeben ist, meine Ansätze sind nicht ganz doof. Zum Glück gibt es auch Punkte auf den Ansatz.
Ich sollte weiter lernen, damit morgen vielleicht sogar die Lösungen stimmen.
Dienstag, 13. Mai, 09:12 Uhr Mathe. Verzweiflung
Es ist verdammt schwer sich aus dem Bett zu quälen wenn man keinerlei Verpflichtungen wie Schule mehr hat. Die einzigen Verpflichtungen sind mein Taschenrechner, mein Starkheft und karierte Blätter, aber die interessiert es nicht ob ich mich eine Stunde früher oder später mit ihnen beschäftige.
Eigentlich wollte ich heute früh um sieben aufstehen und mal richtig viel schaffen. Jetzt ist es kurz nach neun und ich bin gerade aufgestanden. Es ist aber auch nicht gerade verlockend was auf mich wartet. Wenn ich die Aufgaben schon lese, vergeht mir jede Lust.
Ein Beispiel für eine besonders tolle Aufgabe ist:
"Der Schnittpunkt des Graphen der Funktion f mit der x-Achse und der lokale Extrempunkt des Graphen der Funktion f liegen auf dem Graphen einer quadratischen Funktion g. Für jedes v schneidet die Gerade x=v den Graphen der Funktion f im Punkt P und den Graphen der Funktion g im Punkt Q. Ermitteln Sie einen Näherungswert von v, für den die Länge der Strecke PQ größtmöglich wird."
Am Ende ist die Aufgabe vielleicht nicht mal so schwer wie ich denke, aber wenn ich beim letzten Satz schon nicht mehr weiß was im ersten Satz steht, weil alles so verzwickt ist, dann hört es bei mir auf. Ich frage mich: wer denkt sich so was aus?
Am liebsten würde ich noch einmal Deutschabi schreiben anstatt am Freitag Mathe.
Mittwoch, 11. Mai, 15:52 Uhr Endspurt
In einer Woche wird es ernst - dann bekommen wir unsere Prüfungsergebnisse mitgeteilt. In zweieinhalb Wochen steht der Abiball an, und das merkt man. Die Feierei hat ein Ende genommen, stattdessen treffen wir uns jeden Tag in der Schule und malen Banner für den Abiball, organisieren den letzten Schultag nächste Woche, geben der Abizeitung den letzten Schliff, proben Musikstücke für den Abiball, schneiden das Abivideo zusammen und und und
Die Arbeit nimmt kein Ende - es hätte niemand gedacht, dass so viel Arbeit hinter allem steckt, und vor allem, dass so viel Geld hinter allem steckt. Durch Konzerte, Kuchenbasare und Vernissagen haben wir etwas Geld für die Abikasse verdient, doch wenn das Abiballteam wieder neue Farbe braucht, wird es schon eng in der Kasse. Doch irgendwie kommt alles zusammen und die Arbeit kann weiter gehen. Vor allem jetzt merkt man wie alles auf das Ende hinsteuert.
Nur noch knapp drei Wochen und dann sind wir sogar offiziell keine Schüler mehr.
Ich mache z.Z. Fachabitur: 7 Monate lernen, danach 11 Prüfungen (4 schriftlich, 7 mündlich).
Vor den Prüfungen wird nicht gelernt, entweder hat man es im Unterricht begriffen oder eben nicht!
Abi ist nicht so wichtig, aber es hilft.
sag mir bitte, dass du deutsch lk bist, ich schreibe nächste woche deutsch abi und habe mir das ganze bisher eher uberflächlich angeschaut - Grundkurs wird schon nicht so schwer sein, habe ich gedacht, mathe und physik lk lernen ist wichtiger, habe ich gedacht.
Aber so langsam überkommt mich immer wieder dieses Gefühl, dass es da noch so viele Dinge gibt, die ich mir anschauen muss, und dass es da so wenig zeit gibt, in der ich das tun kann.
Während ich gerade die Funktion des schwingkreises wiederhohlte überkam mich dieses ungute "hatten wird das überhaupt?" gefühl - super, was hab ich noh vergessen?
cool bleiben, aber nicht zu sehr, der gedanke des so nahen abis kommt mir immer noch unwirklich vor - algebra muss ich mir auch noch mal anschauen, hatte mich im vorabi die 13 Punkte gekostet :/
Bei Physik bin ich mir eigentlich sicher, aber das trügerisch sein, immer wieder stoße ich auf "oh, das gibt's ja auch noch!" themen.
und dann suche ich ständig nach dinge, die mich vom lernen abbringen, arrg, ich tue es ja gerade schon wieder - also, schluss jetzt, bahnwärter thiel anschauen!
du hast es mit deutsch echt gut...ich hab geschichte/englisch lk...und da gibt ne menge zu lernen...deswegen fang ich auch erst einen tag vorher mit meiner deutsch-lernphase an ;) mathe mach ich gott sei dank mündlich, da hab ich zeit....aber dir, viel spaß noch beim lesen ^^
Ich schreib auch Abi und hab mir fatalerweise in der 11 Geschichte als Leistungskurs ausgesucht. Ich hab das gefühl vergessen zu haben wie man lernt bzw. den Elan vor der Tür gelassen...es ist einfach nur grässlich.
Vor Englisch hab ich überhaupt keinen Bammel. Im Unterricht üben wir viel für die praktische Prüfung, so dass ich mich wirklich well prepared fühle. und wenn man einmal redet, sind die 10 minuten gar nicht so lang. Ich wünsche allen sächsichen Abiturienten "Much luck! Bonne chance! Buena suerta! oder einfach nur viel Glück!
Vor der Mathe-Prüfung hatte ich den meisten Bammel, obwohl ich so viel geübt hatte. Da schwirren einem Gedanken im Kopf: Schaffe ich es gar nicht und muss ich das Abi nachholen oder in die Nachprüfung? Im Nachhinein war es aber, wie immer, nur halb so schlimm. Wenn man seinen Schweinehund überwindet und erst mal im Lernen drin ist, dann geht das alles.
das problem mit den prüfungsaufgaben ist so eine sache ... ich hab mir letztes jahr laut empfehlung meiner lehrer dann die gesammelten prüfungsaufgaben samt lösungsweg von starke besorgt. das hat mir wirklich geholfen die aufgaben richtig anzugehen, weil ja die verfasser der aufgaben nicht oft wechseln und damit eigentlich klare aufgaben bei rumkommen.
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Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
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Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
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User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
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Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
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Vor der Mathe-Prüfung hatte ich den meisten Bammel, obwohl ich so viel geübt hatte. Da schwirren einem Gedanken im Kopf: Schaffe ich es gar nicht und muss ich das Abi nachholen oder in die Nachprüfung? Im Nachhinein war es aber, wie immer, nur halb so schlimm. Wenn man seinen Schweinehund überwindet und erst mal im Lernen drin ist, dann geht das alles.
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