Stell dir vor, du läufst eine Straße entlang und plötzlich rennen aus dem Nichts 100 schreiende Menschen auf dich zu. Du fragst dich: Was zum Teufel hier los ist?
24. June 2011 - 16:41 SPIESSER-Autorin Bananenschale.
Herzlichen Glückwunsch! Du steckst mitten in einem Flashmob!
Das bunte Treiben dauert nur kurze, durchkalkulierte Augenblicke. Ein Flashmob (Flash = Blitz, mob von mobilis = beweglich) ist eine spontane große Menschenansammlung, die an öffentlichen Plätzen scheinbar sinnlose Handlungen durchführt, um anschließend wieder in alle Richtungen zu verschwinden. 2003 fand der erste erfolgreiche Flashmob in New York statt, an dem rund 200 Personen in einem Kaufhaus nach einem „Liebesteppich“ verlangten – was die Verkäufer zur Verzweiflung brachte und den anderen Kunden Ratlosigkeit in die Gesichter schrieb.
Keinen Sinn? Dann Los!
Massenkissenschlacht! Foto: torroid / Flickr.com
Je ausgeflippter und innovativer ein Flashmob, desto größer ist die Chance auf verdutzte Blicke. Um sich mit Menschen zusammen zu schließen, mit denen du die Straße zur Bühne machst, gehört nicht viel – nur eine Internetplattform zum Austausch. Dann darf geschlafen, geknutscht, applaudiert, gefreezed, abgetanzt, gehüpft, gelacht oder gekissenschlachtet werden – solange niemand zu Schaden kommt sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Zu beachten gilt:
Spaß haben: Der Spaß steht an erster Stelle, ein Flashmob ist nicht dazu da, seine Aggresivität im negativen Sinne auszulassen.
Pünktlich sein: Denn jeder Flashmob dauert in der Regel wenige Minuten, die es dafür ordentlich in sich haben.
Festhalten: Um sich noch später daran zu erinnern sollte man immer jemanden dabei haben, der Fotos schießt oder sogar eine Kamera zur Hand hat.
Ups, Weltrekord geknackt
Oftmals ist Langeweile Grund für das Flashen. Daraus kann sogar locker mal ein Weltrekord entstehen. Bestes Beispiel: Berlin, als sich vor vier Jahren über 1500 Personen am Berliner McDonalds trafen, um eine Massenbestellung von knapp 10 355 Burgern zu verputzen. Bis heute hat es noch keiner geschafft, diesen Rekord der Massenfresserei zu übertrumpfen.
Blut geleckt?
Free hugs für alle! Foto: _dChris / Flickr.com
Für jeden, der Liebe zu vergeben hat, wartet Sandra Bösemüller (23) von Samstag, 25. Juni, 16:00 Uhr bis Sonntag 16:00 Uhr am Elbufer in Dresden auf eine Umarmung von euch.
Ihr Weltrekordversuch mit dem Motto „Dresden umarmt“ soll den Rekord eines Amerikaners von 9007 Umarmungen in 24 Stunden toppen. Ob das gelingt? Man darf gespannt sein. Mehr Infos gibts hier: https://www.facebook.com/event.php?eid=206251219403265
Und wer mal was richtig Gutes sehen will, soll nach "Improve Everywhere" suchen ;) zu göttlich die Leute, sind zwar keien Flashmobs im eigentlichen Sinne, aber immer noch genial!
aktionen wie "free hugs" sind wirklich was cooles. sowas hab ich auch schon ganz oft in städten wie münchen oder ffm erleben dürfen.selbst hab ich noch nicht mitgemacht aber wäre warscheinlich eine nette erfahrung ;)
edit: hat von euch jemand bei sowas mitgewirkt und wie läuft das denn so ab?
Bei sowas habe ich auch mal mitgemacht. Damals war in einem schönen Theater Kulturwoche, das heißt eine Woche besonders viele Veranstaltungen zu niedrigen Preisen. Ein Actionskünstler hatte eine Szene entworfen, die wollte er (erstmal in geschützterem Rahmen) ausprobieren. Es ging darum mit einer relativ kleinen Gruppe "zu flüchten", also scheinbar grundlos loszurennen und die breite Masse mitzureißen. Im Idealfall sollten alle Menschen kopflos aus dem Gebäude stürmen, von der Gruppendynamik getragen und sich nachher darüber wundern, was sie gerade getan haben. Also so eine Art Welle-Experiment.
Naja, so ganz hat es nicht geklappt... ) : Wir wollten vom Männerklo starten, dann durch einen kleinen Flur rennen, bis zu der Bar (wo wir hofften, die meisten Leute mitzureißen) anschließend durchs Treppenhaus, über den Hof und schließlich auf die Straße. Es begann damit, dass wir uns (zu acht(!)) in eine der etwas angeranzten, kleinen Klokabinen quetschten, ewig darin rumstanden und uns nicht recht trauten. Das Dumme war nur, dass man die Kabinen nicht abschließen konnte und wir uns so sehr quetschten, dass keiner richtig an den Türknauf kam, um ihn festzuhalten, ihr hättet das Gesicht sehen sollen, von dem Kerl der auf Klo wollte und genau unsere Kabinentür öffnete, das war so geil XD. Naja irgendwann sind wir dann doch losgesprinntet, aber außer verwunderten Blicken, haben die Leute wenig reagiert )) :
...hört sich irgendwie an wie Mobbing ;)
Ich hab auch schonmal bei nem Freeze-Mob mitgemacht. Da sind wir alle in einer Menschenmenge untergetaucht und dann zur abgemachten Uhrzeit in Liebespärchen-positionen (Umarmungen, Händchenhalten, Heiratsantrag etc...) eingefroren... Man kann sich kaum vorstellen, wie lang 5 Minuten sein können, wenn man von anderen Leuten wie Statuen bestaunt wird! Sowas kommt immer gut an, meistens erntet man von den Passanten am Ende sogar einen Applaus (:
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Mit dem Weltrekord in Dresden ist es leider nichts geworden, es blieb ein Versuch. Die 9007 Umarmungen des Amerikaners bleiben ungeschlagen.
Zombieflashmobs sind eindeutig das beste.
Und wer mal was richtig Gutes sehen will, soll nach "Improve Everywhere" suchen ;) zu göttlich die Leute, sind zwar keien Flashmobs im eigentlichen Sinne, aber immer noch genial!
aktionen wie "free hugs" sind wirklich was cooles. sowas hab ich auch schon ganz oft in städten wie münchen oder ffm erleben dürfen.selbst hab ich noch nicht mitgemacht aber wäre warscheinlich eine nette erfahrung ;)
edit: hat von euch jemand bei sowas mitgewirkt und wie läuft das denn so ab?
Bei sowas habe ich auch mal mitgemacht. Damals war in einem schönen Theater Kulturwoche, das heißt eine Woche besonders viele Veranstaltungen zu niedrigen Preisen. Ein Actionskünstler hatte eine Szene entworfen, die wollte er (erstmal in geschützterem Rahmen) ausprobieren. Es ging darum mit einer relativ kleinen Gruppe "zu flüchten", also scheinbar grundlos loszurennen und die breite Masse mitzureißen. Im Idealfall sollten alle Menschen kopflos aus dem Gebäude stürmen, von der Gruppendynamik getragen und sich nachher darüber wundern, was sie gerade getan haben. Also so eine Art Welle-Experiment.
Naja, so ganz hat es nicht geklappt... ) : Wir wollten vom Männerklo starten, dann durch einen kleinen Flur rennen, bis zu der Bar (wo wir hofften, die meisten Leute mitzureißen) anschließend durchs Treppenhaus, über den Hof und schließlich auf die Straße. Es begann damit, dass wir uns (zu acht(!)) in eine der etwas angeranzten, kleinen Klokabinen quetschten, ewig darin rumstanden und uns nicht recht trauten. Das Dumme war nur, dass man die Kabinen nicht abschließen konnte und wir uns so sehr quetschten, dass keiner richtig an den Türknauf kam, um ihn festzuhalten, ihr hättet das Gesicht sehen sollen, von dem Kerl der auf Klo wollte und genau unsere Kabinentür öffnete, das war so geil XD. Naja irgendwann sind wir dann doch losgesprinntet, aber außer verwunderten Blicken, haben die Leute wenig reagiert )) :
...hört sich irgendwie an wie Mobbing ;)
Ich hab auch schonmal bei nem Freeze-Mob mitgemacht. Da sind wir alle in einer Menschenmenge untergetaucht und dann zur abgemachten Uhrzeit in Liebespärchen-positionen (Umarmungen, Händchenhalten, Heiratsantrag etc...) eingefroren... Man kann sich kaum vorstellen, wie lang 5 Minuten sein können, wenn man von anderen Leuten wie Statuen bestaunt wird! Sowas kommt immer gut an, meistens erntet man von den Passanten am Ende sogar einen Applaus (: