23. November: In Deutschland ist Sicherheit etwas Selbstverständliches. Hier in Brasilien ist sie ein ständiges Problem.
Lina ist zurzeit mit dem „weltwärts-Programm“ in Brasilien. Dort macht sie einen Freiwilligendienst und arbeitet in einer sozialen Einrichtung mit Kindern zusammen. Währenddessen wohnt sie bei einer brasilianischen Familie.
Jede Woche schreibt sie, was sie erlebt. Nachlesen könnt ihr das in diesem Tagebuch. Vorherige Artikel findet ihr, indem ihr unten auf der Website die verschiedenen Zahlen anklickt.
Während der ersten Tage in meinem neuen Heim fand ich es noch schön, dass man von draußen die Vögel zwitschern hört.
Dann habe ich herausgefunden: Das Zwitschern ist in Wirklichkeit das Summen der Elektrozäune. Die umgeben nämlich unser Haus und alle Nachbargrundstücke.
Und anscheinend reicht den meisten nicht einmal der drei Meter hohe Zaun und die Alarmanlage, um sich vor Einbrechern zu schützen.
Viele bezahlen noch einen Sicherheitsservice, der rund um die Uhr im Viertel patrouilliert. Den muss ich auch anrufen, wenn ich im Dunkeln nach Hause komme. Dann schauen sie nach, ob ich wirklich sicher ins Haus gekommen bin.
Da frage ich mich schon manchmal, ob man hier jemanden aus- oder sich selbst einsperrt.
Dabei wohnen wir noch nicht mal in diesen abgeriegelten Wohnbezirken, in die man nur mit Ausweis reinkommt.
Klar, nicht jeder schottet sich derartig ab. Aber selbst wer „nur“ eine Wohnung hat, installiert vor der Tür zumindest ein Gitter mit zwei, drei Schlössern. Keine Ahnung, wie viel Lebenszeit beim täglichen „Umschließen“ draufgeht.
Wenn man sich schon im eigenen Haus nur beschränkt sicher fühlen kann, kann man das auf der Straße noch weniger.
Es vergeht keine Woche ohne Warnungen vor Überfällen und gefährlichen Gegenden.
Es meinen ja alle gut, aber langsam geht es mir trotzdem auf die Nerven. Besonders lustig ist, dass man meistens von fremden Frauen gewarnt wird, die gerade allein unterwegs sind, während man selbst zu dritt oder zu viert ist. Ausländer haben anscheinend den Ruf, besonders naiv zu sein.
Und gewissermaßen stimmt das ja auch. Brasilianische Freunde kriegen regelmäßig die Krise, wenn ich mal wieder im Dunkeln mit einer Freundin nach Hause gegangen bin, anstatt ein Taxi zu nehmen. Man sollte wohl besser an anderer Stelle geizen.
Andererseits glaube ich, dass ich eigentlich schon paranoid genug bin. Ich fange schon an, Männer zu bemitleiden, weil sie ihr Geld nicht in einen BH stecken können. Außerdem habe ich nur halb so viele Fotos hier gemacht, wie sonst an fremden Orten, weil ich mich nie traue, meine Kamera mitzunehmen.
Ab Einbruch der Dämmerung ist jeder ein potentieller Räuber.
Und wenn ich mein Portmonnaie nicht finde, bin ich jedes Mal kurz sicher, dass es geklaut wurde.
Tatsächlich ist hier von uns Freiwilligen auch schon beinahe jeder beklaut worden. Letzte Woche hat man eine Bekannte von mir sogar mit Steinen beworfen. Horrorgeschichten gibt es genug. Meine Gastschwester wurde schon mit einer Waffe bedroht und ausgeraubt, ein Freund von mir kam irgendwann mal nur noch in Unterhose nach Hause, eine andere Bekannte wurde neulich im Park begrapscht und und und...Manchmal denke ich mir, ich könnte genauso gut auf alle Sicherheitsmaßnahmen verzichten. Es passiert ja so oder so irgendwann etwas. Ich habe es satt, nie zu wissen, wo Vorsicht aufhört und Verfolgungswahn anfängt.
Es ist ja nicht so, dass einem in Deutschland nie was passieren könnte. Auch da gibt es gefährliche Gegenden. Aber ohne Zweifel hatte ich dort wahnsinnig viele Freiheiten, die in Brasilien fehlen. Natürlich gibt es hier soviel zu entdecken, dass sich die ganze Mühe lohnt und irgendwann wird jede Verhaltensweise Routine. Trotzdem freue ich mich jetzt schon darauf, in Deutschland wieder ohne Sorgen nachts um vier alleine nach Hause zu gehen. Mit 100 Euro und der Digitalkamera in der Tasche, einfach nur weil`s geht.
Freundlich sind sie aber trotzdem, die Brasilaner. Mehr davon auf der nächsten Seite.
4. November. Ich dachte immer, ich wäre schon besonders freundlich. Aber das war ein Irrtum.
Wir wissen ja alle, dass der Durchschnittsbrasilianer in Wirklichkeit gar nicht existiert. Aber angenommen es gäbe ihn doch, er wäre der netteste und gastfreundlichste Mensch, den ich kenne.
Lina ist zurzeit mit dem „weltwärts-Programm“ in Brasilien. Dort macht sie einen Freiwilligendienst und arbeitet in einer sozialen Einrichtung mit Kindern zusammen. Währenddessen wohnt sie bei einer brasilianischen Familie.
Jede Woche schreibt sie, was sie erlebt. Nachlesen könnt ihr das in diesem Tagebuch. Vorherige Artikel findet ihr, indem ihr unten auf der Website die verschiedenen Zahlen anklickt.
Im Prinzip sind neue Bekannte hier immer “sehr sympathisch“, fremde Häuser „wunderschön“ und jedes Essen zumindest „gut“. Und wenn wirklich mal kein Lob zu finden ist, dann sagt man eben lieber gar nichts. Am Wochenende bin ich zum Beispiel mit meinen Gasteltern, einer Freundin und deren Gastschwester in unser Strandhaus gefahren. Die besagte Gastschwester war leider der unverschämteste Mensch, den ich je getroffen habe. Meine Freundin und ich regten uns also ordentlich über sie auf. Und meine Gasteltern? Die boten ihr erstmal für sämtliche (Not-)fälle ihre Hilfe an. Es wurde mit einem trockenen Okay kommentiert. Da frage ich mich: "Wo nimmt man so viel Geduld und Gutherzigkeit denn her?"
In Deutschland hatte ich wegen meiner Harmlosigkeit noch den Spitznamen Bambi weg. Mittlerweile fühle ich mich eher wie ein sittenverrohtes Monster. Mein tägliches Lobkontingent ist immer doppelt so schnell verbraucht wie das brasilianische und ja, ich lästere auch. Ich habe gar nicht so viel Energie, mir das jeden Tag zu verkneifen!
Lina inmitten ihrer Kindergruppe - Sieht so ein "sittenverrohtes" Monster aus?
Auch Streiten geht hier um einiges friedlicher ab. Genau genommen kriege ich ab und zu gar nicht mit, dass ich mich eben gestritten habe. Klar, manchmal ist mir das zu viel des Guten. Neue Schuhe muss man meiner Meinung nach nicht fünf Minuten mit den Worten wie schöön! Rosa! Wie schick! loben. Ich persönliche fühle mich da ja eher verarscht.
Aber an und für sich ist es natürlich toll, in einer Gegend zu leben, in der nicht täglich Kleinkriege an der Supermarktkasse stattfinden.
Nur sind die meisten Brasilianer leider nicht nur unglaublich freundlich sondern auch noch unglaublich gepflegt und gut angezogen. Nach einem Fußballspiel im Projekt stehe ich verdreckt und mit abgebrochenen Fingernägeln da. Meine Kollegin dagegen sieht frisch aus wie immer. Bis zu meiner „Brasilianisierung“ ist es offenbar noch ein weiter Weg.
20. Oktober. Die reichsten 20 Prozent der Bevölkerung besitzen fast zwei Drittel des gesellschaftlichen Gesamteinkommens Brasiliens. Das kann nicht gerecht sein.
Trotzdem fällt es mir schwer, meine Gastfamilie für ihren bonzigen Lebensstil zu verurteilen.
Lina ist zurzeit mit dem „weltwärts-Programm“ in Brasilien. Dort macht sie einen Freiwilligendienst und arbeitet in einer sozialen Einrichtung mit Kindern zusammen. Währenddessen wohnt sie bei einer brasilianischen Familie.
Jede Woche schreibt sie, was sie erlebt. Nachlesen könnt ihr das in diesem Tagebuch. Vorherige Artikel findet ihr, indem ihr unten auf der Website die verschiedenen Zahlen anklickt.
Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn ich von meiner Arbeit in einer Favela nach Hause komme. Dort wohnen manche Kinder bloß in Holzhütten. In meinem Viertel steht eine monströse Villa neben der anderen. Im direkten Vergleich schreit jedes dieser kleinen Schlösser „Wir haben's- und du nicht!“ Mir fällt es schwer, zu verstehen, warum ein Haushalt mit drei Personen vier Fernseher oder Laptops braucht. Auch 20 Paar Edelmarken-Schuhe müssen doch nicht sein. Manche Kinder aus den Favelas können sich ja nicht mal den Theaterbesuch für umgerechnet 1,20 Euro leisten.
Und wer sich dort mit 14 schon prostituiert ist keine Ausnahme.
Früher hätte ich sämtliche Bewohner meines Viertels für herzlose Geldsäcke gehalten. Teilweise stimmt das wohl auch. Trotzdem kommt mir diese Denkensweise jetzt ein bisschen unreflektiert und linksradikal vor.
Klar, wenn mir hier jemand erzählt, arme Leute seien nun mal meistens dumm und auch noch hässlich, dann verachte ich ihn dafür. Aber ist es nicht genauso ungerecht, jemanden wegen seines Reichtums für rücksichtslos und geizig zu halten?
Fest steht, dass meine Gastfamilie nicht nur viel Geld sondern auch Zeit in verschiedene soziale Projekte steckt. Erst letzte Woche haben sie allein ein Fest für die Kinder in meinem Projekt gesponsert. Gut, ein bisschen Werbung für ihren Anwaltsclub war, warum auch immer, auch dabei.
Aber für mich zählt, dass die Kinder einen tollen Tag hatten.
Natürlich kann man einwenden, dass der größte Teil ihres Geldes immer noch für eigennütziges oder eben eigenunnütziges draufgeht. Aber das ist ja in Deutschland genauso. „Kein Geld haben“ heißt höchstens, am Wochenende eben mal nicht weggehen zu können. Das Leben meiner Gastfamilie hätte ich vielleicht schon protzig gefunden, aber ich hätte darin nichts ungerechtes gesehen. Dabei ist in Deutschland das alltägliche Elend, zum Beispiel in den Favelas von Brasilien, einfach nur weiter entfernt.
Ihr wollt wissen, was Lina letzte Woche erlebt hat? Dann blättert weiter...
ich bin für ein Jahr als Austauschschülerin in Brasilien, Minas Gerais und fande die Weihnachtszeit eine schwierige, aber erfahrungsreiche Epoche im letzten Jahr.
Ich verbrachte Weihnachten in Brasilia und konnte diese Stadt mit vielen Lichterketten,einem riesigen, elekrtronischen Weihnachtsbaum und gemischtem Wetter genießen.
Ich hoffe dir gefällts bis jetzt super in Brasilien!?
Wie kommst du mit der Sprache klar und wie lange bleibst du noch?
Ich stell mir Weihnachten bei gutem Wetter immer so komisch vor. Man bekommt so ein ganz anderes Bild und irgendwie hat man keine Lust auf Weihnachten bei dem wetter weil das feeling nicht kommt.
Aber so wie du es beschrieben hast, muss es doch auch eine gute Seite an sich haben
die mit dem glück sind ja auch sehr daruaf bedacht dieses auch im gleichen maße zu behalten. da steckt man halt lieber geld in den elektrozaun als in die armen...
mich erinnert so ein brasiliansicher ganove an einen halb verhungerten hund, dem man ein stück fleisch vor die nase hält - er schnappt zu.
mit deinem Kommentar hast du ja sicher Recht. Aber ich wollte nochmal leise drauf hinweisen, dass ich in meinem Text nicht die Ungerechtigkeit von Armut in Frage gestellt habe, sondern nur die Kategorisierung von der anderen Seite aus. Also in deinen Worten: nicht nur die Verurteilung von Menschen mit Pech, sondern auch die von denen mit Glück.
Für mich ist es nicht klar, wie man hässliche und dumme Leute verachten kann!!!
Es bleiben immer noch Menschen.
Und es hat Gründe warum sie zu dem wurden was sie sind.
Die Gründe liegen nah bei deiner Festellung.
Schubladisierung,
Kategorisierung.
...den Menschen nicht nach Seele, sondern nach Leistung und Können zu beurteilen.
Ich gebe euch ein Beispiel:
Stellt euch vor, Mozart wäre in Uganda zur Welt gebracht worden, mit seiner Begabung, seinem unglaublichen Gehör, der Gabe Menschen mit Musik zu verzaubern.
Glaubt ihr denn im Ernst irgend ein Buschmann hätte ihn entdeckt und mit in einen Konzertsaal geschleift?
Der wäre untergegangen und an seinem absoluten Gehör zerbrochen.
Diese Welt ist und bleibt ungerecht.
Entweder du hast Glück und wirst in ein Wohlstandland hineingeboren,
oder du hast eben Pech fristest ein elendes Da Sein.
Muss ja komisch gewesen sein, so nichtsahnend dazusitzen.
Hört sich jedoch total lustig an, was du schon alles verstehst nach knappen zwei Monaten ist echt cool.
Freu mich auf weitere lustige Geschichten und Traditionen. Lg, schneewibchen
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Um abraco
Lydia
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Schubladisierung,
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Diese Welt ist und bleibt ungerecht.
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oder du hast eben Pech fristest ein elendes Da Sein.
Muss ja komisch gewesen sein, so nichtsahnend dazusitzen.
Hört sich jedoch total lustig an, was du schon alles verstehst nach knappen zwei Monaten ist echt cool.
Freu mich auf weitere lustige Geschichten und Traditionen. Lg, schneewibchen
Klingt ja echt komisch. Wenn Du irgendwann mal rausfindest, um was es da ging, wärs toll, Du könntest es uns mitteilen. =)
Wünsch Dir weiterhin viele tolle Erfahrungen!