Aus und vorbei ist sie, die Fußball-WM. Für die Brasilanische Mannschaft sogar schon etwas länger. Brasilien-Bloggerin Lina blickt zurück auf enttäuschende Tage im Land des Fussballs.
Lina ist zurzeit mit dem „Weltwärts-Programm“ in Brasilien. Dort macht sie einen Freiwilligendienst und arbeitet in einer sozialen Einrichtung mit Kindern zusammen. Währenddessen wohnt sie bei einer brasilianischen Familie. Jede Woche schreibt sie, was sie erlebt. Nachlesen könnt ihr das in diesem Tagebuch. Vorherige Artikel findet ihr, indem ihr unten auf der Website die verschiedenen Zahlen anklickt.
Und dabei hatte alles so gut angefangen: Schon Wochen vorher hat jeder nur von der WM gesprochen. Dann würden sich Leute den ganzen Monat frei nehmen, um alle Spiele zu gucken. Dann würden an Spieltagen Banken schliessen und die Schule ausfallen. Dann würde JEDER vorm Fernseher sitzen. Soweit stimmte das auch. Nur leider hab ich wissenschaftliches Interesse mit Emotionen verwechselt.
Nur die Deutschen tragen Gelb-Grün
Nach fünf WM-Titeln sieht hier wohl niemand mehr ein, sich in der Gruppenphase besonders zu bemühen. Jedenfalls waren beim Spielgucken die Deutschen meistens die einzigen, die sich gelb grün in Schale geschmissen haben. Die meisten Brasilianer haben wahrscheinlich mehr den freien Nachmittag und die Buffetauswahl des Restaurants genossen als die Spannung am Spiel.
Bei den arg wenigen Spielen nach der Gruppenphase waren dann schon mehr Trikots zu sehen. Und, unglaublich, jetzt fieberte man sogar hier und dort ein bisschen mit. Aber kaum war die Stimmung da, wars für Brasilien auch schon wieder vorbei.
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Gut so, muss ich sagen, jetzt kann man sich endlich wieder auf das Wichtige im Leben konzentrieren: Spiele von Grêmio (St. Pauli fuer Porto Alegre) und Spiele von Deutschland. Für beides interessieren sich Porto Alegrenser offensichtlich mehr als für die eigene Nationalelf.
Generell sind Brasilianer ja talentierte Fussballfans. Nachdem das WM-Pflichtprogramm erledigt ist, kann nun wieder richtig bei der brasilianischen Meisterschaft mitgefiebert werden. Das nächste Grenal (St. Pauli gegen den HSV) kann ich kaum erwarten, vielleicht bekomme ich dieses Mal nach dreistündigem Anstehen sogar Karten fürs Stadion. So oder so, die Party danach wird größer sein als die nach den Brasilien-Siegen.
Bier und Brezeln
Und was die WM betrifft: In den letzten Tagen des Turniers wurden hier alle richtig enthusiastisch. Auf einmal hatte jeder einen neuen Favoriten. Im Bus und eigentlich überall wurde über nichts anderes als den möglichen Weltmeister gesprochen. Die Wahl dieses Gesprächsthemas fiel nicht schwer, denn das Fernsehen berichtete immer noch jeden Tag gewissenhaft über alle Spiele inklusive aller Details. Deutschland ist wohl ziemlich beliebt, jedenalls pilgerten eine Menge Brasilianer ins Goehte-Institut, um das Halbfinale zu schauen.
Ohne Fussball geht es hier eben doch nicht. Vielleicht hat sich aber auch bloß rumgesprochen, dass es zum Deutschlandspiel immer ordentlich Freibier und Brezeln gibt ...
ich bin für ein Jahr als Austauschschülerin in Brasilien, Minas Gerais und fande die Weihnachtszeit eine schwierige, aber erfahrungsreiche Epoche im letzten Jahr.
Ich verbrachte Weihnachten in Brasilia und konnte diese Stadt mit vielen Lichterketten,einem riesigen, elekrtronischen Weihnachtsbaum und gemischtem Wetter genießen.
Ich hoffe dir gefällts bis jetzt super in Brasilien!?
Wie kommst du mit der Sprache klar und wie lange bleibst du noch?
Ich stell mir Weihnachten bei gutem Wetter immer so komisch vor. Man bekommt so ein ganz anderes Bild und irgendwie hat man keine Lust auf Weihnachten bei dem wetter weil das feeling nicht kommt.
Aber so wie du es beschrieben hast, muss es doch auch eine gute Seite an sich haben
die mit dem glück sind ja auch sehr daruaf bedacht dieses auch im gleichen maße zu behalten. da steckt man halt lieber geld in den elektrozaun als in die armen...
mich erinnert so ein brasiliansicher ganove an einen halb verhungerten hund, dem man ein stück fleisch vor die nase hält - er schnappt zu.
mit deinem Kommentar hast du ja sicher Recht. Aber ich wollte nochmal leise drauf hinweisen, dass ich in meinem Text nicht die Ungerechtigkeit von Armut in Frage gestellt habe, sondern nur die Kategorisierung von der anderen Seite aus. Also in deinen Worten: nicht nur die Verurteilung von Menschen mit Pech, sondern auch die von denen mit Glück.
Für mich ist es nicht klar, wie man hässliche und dumme Leute verachten kann!!!
Es bleiben immer noch Menschen.
Und es hat Gründe warum sie zu dem wurden was sie sind.
Die Gründe liegen nah bei deiner Festellung.
Schubladisierung,
Kategorisierung.
...den Menschen nicht nach Seele, sondern nach Leistung und Können zu beurteilen.
Ich gebe euch ein Beispiel:
Stellt euch vor, Mozart wäre in Uganda zur Welt gebracht worden, mit seiner Begabung, seinem unglaublichen Gehör, der Gabe Menschen mit Musik zu verzaubern.
Glaubt ihr denn im Ernst irgend ein Buschmann hätte ihn entdeckt und mit in einen Konzertsaal geschleift?
Der wäre untergegangen und an seinem absoluten Gehör zerbrochen.
Diese Welt ist und bleibt ungerecht.
Entweder du hast Glück und wirst in ein Wohlstandland hineingeboren,
oder du hast eben Pech fristest ein elendes Da Sein.
Muss ja komisch gewesen sein, so nichtsahnend dazusitzen.
Hört sich jedoch total lustig an, was du schon alles verstehst nach knappen zwei Monaten ist echt cool.
Freu mich auf weitere lustige Geschichten und Traditionen. Lg, schneewibchen
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Oi Lina,
tudo bem?
ich bin für ein Jahr als Austauschschülerin in Brasilien, Minas Gerais und fande die Weihnachtszeit eine schwierige, aber erfahrungsreiche Epoche im letzten Jahr.
Ich verbrachte Weihnachten in Brasilia und konnte diese Stadt mit vielen Lichterketten,einem riesigen, elekrtronischen Weihnachtsbaum und gemischtem Wetter genießen.
Ich hoffe dir gefällts bis jetzt super in Brasilien!?
Wie kommst du mit der Sprache klar und wie lange bleibst du noch?
Um abraco
Lydia
Ich stell mir Weihnachten bei gutem Wetter immer so komisch vor. Man bekommt so ein ganz anderes Bild und irgendwie hat man keine Lust auf Weihnachten bei dem wetter weil das feeling nicht kommt.
Aber so wie du es beschrieben hast, muss es doch auch eine gute Seite an sich haben
die mit dem glück sind ja auch sehr daruaf bedacht dieses auch im gleichen maße zu behalten. da steckt man halt lieber geld in den elektrozaun als in die armen...
mich erinnert so ein brasiliansicher ganove an einen halb verhungerten hund, dem man ein stück fleisch vor die nase hält - er schnappt zu.
mit deinem Kommentar hast du ja sicher Recht. Aber ich wollte nochmal leise drauf hinweisen, dass ich in meinem Text nicht die Ungerechtigkeit von Armut in Frage gestellt habe, sondern nur die Kategorisierung von der anderen Seite aus. Also in deinen Worten: nicht nur die Verurteilung von Menschen mit Pech, sondern auch die von denen mit Glück.
Für mich ist es nicht klar, wie man hässliche und dumme Leute verachten kann!!!
Es bleiben immer noch Menschen.
Und es hat Gründe warum sie zu dem wurden was sie sind.
Die Gründe liegen nah bei deiner Festellung.
Schubladisierung,
Kategorisierung.
...den Menschen nicht nach Seele, sondern nach Leistung und Können zu beurteilen.
Ich gebe euch ein Beispiel:
Stellt euch vor, Mozart wäre in Uganda zur Welt gebracht worden, mit seiner Begabung, seinem unglaublichen Gehör, der Gabe Menschen mit Musik zu verzaubern.
Glaubt ihr denn im Ernst irgend ein Buschmann hätte ihn entdeckt und mit in einen Konzertsaal geschleift?
Der wäre untergegangen und an seinem absoluten Gehör zerbrochen.
Diese Welt ist und bleibt ungerecht.
Entweder du hast Glück und wirst in ein Wohlstandland hineingeboren,
oder du hast eben Pech fristest ein elendes Da Sein.
Muss ja komisch gewesen sein, so nichtsahnend dazusitzen.
Hört sich jedoch total lustig an, was du schon alles verstehst nach knappen zwei Monaten ist echt cool.
Freu mich auf weitere lustige Geschichten und Traditionen. Lg, schneewibchen
Klingt ja echt komisch. Wenn Du irgendwann mal rausfindest, um was es da ging, wärs toll, Du könntest es uns mitteilen. =)
Wünsch Dir weiterhin viele tolle Erfahrungen!