Vielleicht hatten die Philosophen vor hundert Jahren doch recht: Kino verdirbt unseren Geist. Schon länger wundern wir uns, auf welch komische Gedanken Filme uns bringen können. Kaum kommt eine Mormonin mit einem gut aussehenden Jüngling daher, ist – „Twilight“ sei dank – die Emanzipation den Bach runter.
Doch damit nicht genug: Der neue Kassenschlager „Avatar“ von „Titanic“-Regisseur James Cameron bringt nun die Büchse der Pandora buchstäblich zum Platzen.
Schöne neue Welt. Bild von 20th Century Fox.
Die Nachricht geistert seit geraumer Zeit durchs Netz: Dieser Film macht depressiv! Und zwar nicht, weil er so traurig, sondern weil er so unglaublich schön ist. Forenbenutzer klagen, sie hätten die Freude an unserer Welt verloren, seit sie die unerreichbare Schönheit Pandoras (so heißt das außerirdische Paradies in „Avatar“) sehen durften. Da gibt es nur einen Ausweg: Den Freitod wählen und hoffen, dass man in Pandora wiedergeboren wird. Sollte es einen Gott geben, wird er einem diesen einen Wunsch wohl nicht verwehren.
Medienprovozierter Selbstmord ist natürlich nichts gänzlich Neues. Auch der Auflösung von Take That 1995 verkrafteten manche Fans nicht und nahmern sich das Leben.
Lieber Schminken statt Sterben
Kurz darauf bereicherte James Cameron die Welt mit seiner Blockbuster-Version des Untergangs der Titanic. Ich, damals zwölfjährig, wusste danach auch nicht mehr, wie ich ohne Leonardo diCaprio leben könnte. War solch wunderliches bis selbstzerstörisches Verhalten Mitte der Neunziger noch ein Teeniephänomen, scheint sich heute auch auf die Erwachsenenwelt übertragen zu haben.
Zum Glück treibt die „Avatar"-Begeisterung aber nicht jeden gleich in den Tod. Andere Fans reagieren pragmatischer: Ein bisschen Schminke reicht schließlich auch, um Pandora nahe zu sein. Auf YouTube finden sich inzwischen Anleitungen für das richtige Na'vi-Make up. Tätowierer reiben sich vermutlich schon in freudiger Erwartung großer Geschäfte die Hände.
Aufstand durch Kino?
Die chinesische Obrigkeit hingegen kann sich noch nicht so recht entscheiden, was sie von „Avatar“ halten soll. Nachdem der Film zunächst normal in den Kinos angelaufen war, wird er nun zurückgezogen. Die Regierung fürchtet offenbar, der 3D-Film könnte Zwangsumgesiedelte an ihre eigene Situation erinnern und zum Aufstand anregen. Sollten die Chinesen ähnlich reagieren, wie dereinst die Belgier, dann wäre diese Gefahr durchaus real. Im Jahr 1830 brach in Brüssel eine Revolution aus, die zur Abspaltung Belgiens von den Niederlanden führte – eine Oper hatte die Revolte ausgelöst.
Die Zensurmaßnahmen haben, so wurde gemeldet, die Provinzregierung der chinesischen Provinz Hunan nicht davon abgehalten, das Bergmassiv „Südliche Himmelssäule“ kurzerhand in „Avatar-Halleluja-Berge“ umzubenennen, um den Tourismus anzukurbeln. Nachdem diese Umbennung hitzige Diskussionen ausgelöst hatte, ruderte man allerdings zurück. Song Zhiguang, der Direktor des Verwaltungskomitees des Berges, erklärte: „Wir erfanden nur einen zusätzlichen Namen für den Berg. Der bisherige wurde nicht abgeschafft.“
Geniale Idee eigentlich: Wie wäre es zum Beispiel Berlin den Namen „Bourne-Ultimatum-Stadt“ zu verleihen – zusätzlich versteht sich. Lockt bestimmt auch Touristen an.
Ich sagte ja, das Kino bringt uns auf komische Ideen.
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Ich konnte mir auch net wirklich vorstellen, was an dem Film so toll sein sollte. Doch eine überzeugte Freundin von mir, die den Film schon mehrfach gesehem hat, nahm mich einfach mit ins Kino.
Und ich muss sagen: Ich bereu es nicht. Jeder sollte den Film mal 3D gesehen haben.
Ich habe schon viele Filme gesehen, einen geringen Prozentteil, wenn man bedenkt was so alles auf dem Markt vertrieben wird.
Aber doch größtenteils gute Filme. Einige sehr gute Filme. Avatar gehört sicher zu dem Genre der Guten. Aber sehr gut? Nein.
Das, was die Zuschauer antreibt diesen Film zu sehen ist in erster Linie die von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogene 3D-Technik. Ein gelungener, aber längst nicht umwerfender Trailer ist da eher nebensächlich.
Zwar ist es verwunderlich, dass doch sehr viele Menschen in Zeiten der Wirtschaftskrise einen beträchtlichen Betrag (man denke an 3D-Zuschlag, Zuschlag für Überlänge, so wie an die Tatsache, dass die meisten Zuschauer eher an "teuren Kinotagen" Zeit fürs Filme gucken haben) dafür hinblättern, dass sie in eine fiktionale, überirdische Welt eintauchen, was aber unglaublich ist, ist die Tatsache, das viele Menschen scheinbar so selten Gebrauch von ihrer Fantasie machen, das solch ein Film das absolute Higlight ist.
Traurig.
Ja, die Story ist nicht neu und hat auch kleine Längen.
Aber wenn man es genau betrachtet, gibt es kaum wirklich neue Geschichten, sei es in Büchern oder Filmen. Nahezu jede Idee gab es schon einmal.
Mich hat die "Pocahontas"- und "Ferngully"-Ähnlichkeit nicht wirklich gestört.
Auch ich hatte nach dem Film das Gefühl, aus einem wunderschönen Traum herausgerissen worden zu sein. Doch Selbstmord begehen? Diese Menschen waren schon vorher innen kaputt ... das ist wie mit den "Killerspielen": Wenn schon vorher ein Mensch Probleme, Sorgen oder psyschische Krankheiten hatte oder einfach nur kaputt war, dann ist er für solche Sachen angreifbarer. Dann passieren Amokläufe und Selbstmorde.
Wer einen gesunden eigenen Willen hat, wird sich davon nicht aber beeinflussen lassen (und ich rede auch von gewissen kleinen Mädchen, für die Twilight die neue Bibel und Edward der neue Gott zu sein scheinen ._.)
Ich finde die Welt der Na´vi eigentlich voll toll ;D und ich hatte nach dem 5. Kinobesuch immer noch das Verlangen, selber einmal in diese Welt abzutauchen - aber Selbstmord??? ^^
Ich erinnere mal an die Leiden des jungen Werthers^^ damals haben sich auch reihenweise Menschen umgebracht ...
ich finde, solange es solche filme gibt oder insgesamt medien, die uns träumen lassen ist die welt noch vollkommen in ordnung!
Wer das nicht gemerkt hat, hat als Kind zu wenig Disney geschaut :b Ich habs mir beim Trailer schon gedacht, allerdings hab ich als Kind Pocahontas geliebt, daher hat mich das nicht sonderlich gestört ^^
Ich hab den Film zwar noch nicht gesehen, hab das aber noch vor. Ich denke es lohnt sich das Geld auszugeben, weil mich der Trailer schon beeindruckt hat und alle die ich kenne, die Avatar gesehen haben, total fasziniert sind von Pandora. Zwei Freundinnen von mir (sowieso voll die Fantasyfreaks) lernen gerade schon die Sprache aus dem Film (Na'vi) und reden in der Schule die ganze Zeit darüber.
Dass er sogar erfolgreicher ist als Titanic, liegt auch daran, dass so ein Spektakel und so viel Werbung für den Film gemacht wird, dass sich so viel Leute denken: "Schau'n wir uns den doch auch an, wenn der so gut ist." (Da stimm ich dir zu Miss Felsenheimer.)
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Ich konnte mir auch net wirklich vorstellen, was an dem Film so toll sein sollte. Doch eine überzeugte Freundin von mir, die den Film schon mehrfach gesehem hat, nahm mich einfach mit ins Kino.
Und ich muss sagen: Ich bereu es nicht. Jeder sollte den Film mal 3D gesehen haben.
Ich habe schon viele Filme gesehen, einen geringen Prozentteil, wenn man bedenkt was so alles auf dem Markt vertrieben wird.
Aber doch größtenteils gute Filme. Einige sehr gute Filme. Avatar gehört sicher zu dem Genre der Guten. Aber sehr gut? Nein.
Das, was die Zuschauer antreibt diesen Film zu sehen ist in erster Linie die von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogene 3D-Technik. Ein gelungener, aber längst nicht umwerfender Trailer ist da eher nebensächlich.
Zwar ist es verwunderlich, dass doch sehr viele Menschen in Zeiten der Wirtschaftskrise einen beträchtlichen Betrag (man denke an 3D-Zuschlag, Zuschlag für Überlänge, so wie an die Tatsache, dass die meisten Zuschauer eher an "teuren Kinotagen" Zeit fürs Filme gucken haben) dafür hinblättern, dass sie in eine fiktionale, überirdische Welt eintauchen, was aber unglaublich ist, ist die Tatsache, das viele Menschen scheinbar so selten Gebrauch von ihrer Fantasie machen, das solch ein Film das absolute Higlight ist.
Traurig.
Ja, die Story ist nicht neu und hat auch kleine Längen.
Aber wenn man es genau betrachtet, gibt es kaum wirklich neue Geschichten, sei es in Büchern oder Filmen. Nahezu jede Idee gab es schon einmal.
Mich hat die "Pocahontas"- und "Ferngully"-Ähnlichkeit nicht wirklich gestört.
Auch ich hatte nach dem Film das Gefühl, aus einem wunderschönen Traum herausgerissen worden zu sein. Doch Selbstmord begehen? Diese Menschen waren schon vorher innen kaputt ... das ist wie mit den "Killerspielen": Wenn schon vorher ein Mensch Probleme, Sorgen oder psyschische Krankheiten hatte oder einfach nur kaputt war, dann ist er für solche Sachen angreifbarer. Dann passieren Amokläufe und Selbstmorde.
Wer einen gesunden eigenen Willen hat, wird sich davon nicht aber beeinflussen lassen (und ich rede auch von gewissen kleinen Mädchen, für die Twilight die neue Bibel und Edward der neue Gott zu sein scheinen ._.)
Ich finde die Welt der Na´vi eigentlich voll toll ;D und ich hatte nach dem 5. Kinobesuch immer noch das Verlangen, selber einmal in diese Welt abzutauchen - aber Selbstmord??? ^^
Ich erinnere mal an die Leiden des jungen Werthers^^ damals haben sich auch reihenweise Menschen umgebracht ...
ich finde, solange es solche filme gibt oder insgesamt medien, die uns träumen lassen ist die welt noch vollkommen in ordnung!
Wer das nicht gemerkt hat, hat als Kind zu wenig Disney geschaut :b Ich habs mir beim Trailer schon gedacht, allerdings hab ich als Kind Pocahontas geliebt, daher hat mich das nicht sonderlich gestört ^^
Ich hab' da noch einen voll coolen Link gefunden, in dem das Make-up viel besser aussieht als in dem, der im Artikel ist:
http://www.youtube.com/watch?v=4Yw49l6tIuk
Ich hab den Film zwar noch nicht gesehen, hab das aber noch vor. Ich denke es lohnt sich das Geld auszugeben, weil mich der Trailer schon beeindruckt hat und alle die ich kenne, die Avatar gesehen haben, total fasziniert sind von Pandora. Zwei Freundinnen von mir (sowieso voll die Fantasyfreaks) lernen gerade schon die Sprache aus dem Film (Na'vi) und reden in der Schule die ganze Zeit darüber.
Dass er sogar erfolgreicher ist als Titanic, liegt auch daran, dass so ein Spektakel und so viel Werbung für den Film gemacht wird, dass sich so viel Leute denken: "Schau'n wir uns den doch auch an, wenn der so gut ist." (Da stimm ich dir zu Miss Felsenheimer.)
Ich bin zwar sonst nicht so, dass ich Filme anschaue nur um mitreden zu können, sondern wenn sie mir gefallen könnten, aber ich denke dass es sich in diesem Fall lohnt, den ganzen am Film Beteiligten noch einen Zuschauer mehr zu schenken.