Abenteuer, neue Menschen, Selbsterfahrung. Das klang für ein Landei aus Baden-Württemberg sehr exotisch. Der Alltag dort war mir immer zu eng und ich hatte ständig das Gefühl, überall ist es interessanter als bei mir. Ich beschloss also, nach dem Abi weg zu gehen. Weit weg! Jetzt mache ich ein „weltwärts“-Jahr in der Ukraine.
29. November 2013 - 11:23 SPIESSER-Autorin Debsyyyy.
Wieso ausgerechnet die Ukraine, wurde und werde ich oft gefragt. Vor allem von Leuten, die außer einer vagen Vorstellung von Armut, Wodka und Kälte nicht wirklich etwas über dieses Land wissen. Meine Antwort: Vor allem, weil mir aufgefallen war, dass ich außer einer vagen Vorstellung von Armut, Wodka und Kälte kaum etwas über dieses Land wusste. Jetzt wohne ich in einer Kleinstadt nahe dem Schwarzen Meer. Die Landschaft um die Stadt herum ist eine Steppe, kahl und sandig. Und es gibt tausende Flüsse und Seen.
Zusammen mit einer Mitfreiwilligen teile ich mir eine Wohnung, die alt aber charmant ist. Hier gab es vor allem anfangs einige Hürden: sei es den Gasherd aus Stalins Zeiten anzukriegen oder die harte Lektion, dass man nicht zu viele elektrische Geräte gleichzeitig benutzen darf, weil man sonst erst mal mehrere Stunden im Dunkeln hockt. Anders als ich es mir vorgestellt hatte, aber auf jeden Fall abenteuerlich!
Klar gibt es auch Sachen, die ich vermisse. Kleinigkeiten, wie schnell mal bei Freunden vorbei schauen, bestimmte Lebensmittel oder auch einfach die deutsche Sprache. Allerdings war ich noch nie jemand, der schnell
Heimweh bekommt. Und auch wenn das für die Menschen zuhause nicht so nett klingt, zeigt es einfach, dass es mir gut geht. Warum ich mich hier so schnell so heimisch fühle und mir nur schwer vorstellen kann, in zehn Monaten wieder zu gehen?
Deborah ist nicht die Einzige, die sich über ihre Wahlheimat Gedanken gemacht hat: Für einen Job von Spanien nach Erfurt oder für immer unter Muttis Dach? Heimat kann so verschieden sein, wie die Geschichten von Mona, Anna Belén, Benjamin und Markus beweisen.
Ich arbeite in einem Kinderheim für mehrfach behinderte Kinder. Die Arbeit ist häufig nicht einfach, viele Dinge sind schrecklich, ich darf nicht zu genau darüber nachdenken, was diese Kinder für ein Leben führen und dass sie keine Zukunft haben. Zu sehen, wie sie sich freuen, wenn ich morgens ins Zimmer komme, wie Karina genüsslich beim Zähne putzen die Augen schließt oder wie Vica mit der wichtigsten Miene der Welt ihren Latz zurecht rückt – das lässt mich kurz alles vergessen und ich muss einfach lachen. Dass die Menschen sehr freundlich und warm sind, dass sie ein starkes Traditionsbewusstsein haben, dass das Land viel mehr bietet als Armut, Kälte und Wodka – das alles weiß ich jetzt. Und das sind alles Teile meiner neuen Heimat.
Text: Deborah Spitzweg
Fotos: privat
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Ich sollte bei diesem Artikel auch über Heimat und nicht speziell über die Ukraine schreiben. Ich hatte da genau Vorgaben vom Spiesser. Aber vielleicht werde ich ja noch mehr erzählen...
... ist immer wichtig, sonst isst man ständig nur die eigene Suppe. Es erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern man durchblickt sich selbst besser, klarer und deutlicher.
Auch wenn wir jetzt - nach dem Lesen Deines Artikels – nicht mehr Bescheid wissen über das Land, das viel mehr als Armut, Kälte; aktuelle, gewaltfreie Demonstrationen und Wodka bietet. Und alle Teile behältst Du bei Dir!? - Schade!:-(
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
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Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
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Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Ich sollte bei diesem Artikel auch über Heimat und nicht speziell über die Ukraine schreiben. Ich hatte da genau Vorgaben vom Spiesser. Aber vielleicht werde ich ja noch mehr erzählen...
... ist immer wichtig, sonst isst man ständig nur die eigene Suppe. Es erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern man durchblickt sich selbst besser, klarer und deutlicher.
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