Abiturientin bei Jauch: Bei der 125.000-Euro-Frage war Schluss
Die 18-jährige Luise Künnemann aus Leipzig hatte die Chance, bei „Wer wird Millionär?“ groß abzuräumen – am Ende hats nicht für die Million gereicht. Aber 64.000 Euro sind auch keine schlechte Anschubfinanzierung fürs Studium.
17. September 2010 - 20:40 von SPIESSER-Autor davidluis.
„Zwischen den beiden Südseestaaten Samoa und Tonga ..."
A: findet man Hawaii.
B: geht die Sonne nie unter.
C: gab es schon acht Kriege.
D: liegen 24 Stunden.
Die Frage, bei der es um 64.000 Euro ging, lag der Leipzigerin nicht und sie benötigte ihren 50:50-Joker und starke Zockernerven, um die Frage zu meistern. Die richtige Lösung? Die verraten wir hier nicht, damit ihr selbst ausprobieren könnt, wie weit ihr bei Luises Fragen gekommen wärt:
Die eingeforderte Umarmung gabs am Ende doch noch. Foto: RTL
Als ihre Antwort eingeloggt war, stellte Luise noch ein persönliches Anliegen klar: „Herr Jauch, wenn ich gehen muss, dann will ich Sie umarmen.“ Doch aus der Umarmung wurde zunächst nichts. Es folgte die 125.000-Euro-Frage:
„Was ist ein untrügliches Zeichen für ein drohendes Gewitter?“
A: Hammer
B: Meißel
C: Amboss
D: Sichel
Luise hatte keine Idee und und setzte ihren letzten Joker ein: Mutti anrufen. Doch auch die konnte nicht helfen. Deshalb entschied Luise: „Noch mal zocke ich nicht, so viel Nerven habe ich nicht und es geht um zu viel Geld." Dann ist sie ausgestiegen, mit 64.000 Euro in der Tasche. Warum hat sie nur die Mutter angerufen? Luise hatte doch vor der Show im SPIESSER-Interview gesagt, ihre Mutter sei der Meinung, dass „Wer wird Millionär?“ absolut nichts für sie sei. Tja, da hat Mutti wohl recht behalten ...
Und hier nun das ganze Interview mit Luise, das wir vor der Sendung mit ihr geführt haben:
Luise Künnemann im WWM-Studio mit Günther Jauch. Foto: RTL
Du bist Einser-Abiturienten und machst derzeit ein Praktikum bei einem Onlinemagazin für Videospiele. Wie bist du denn auf die Idee gekommen, dich bei „Wer wird Millionär?“ zu bewerben?
Die Entscheidung kam nicht wirklich spontan. Ich schaue die Sendung seit acht Jahren und habe meiner Mutter immer gesagt, sie soll sich bewerben. Sie war aber der Meinung, dass das absolut nichts für sie ist. Dann habe ich mir gedacht, ich bewerbe mich. Das habe ich auch gleich an meinem 18. Geburtstag getan (So alt muss man mindestens sein, um sich bewerben zu dürfen. – Anm. d. Red.). Erst wurde ich nicht angenommen, doch nach ein paar Anrufen und Postkarten an die Redaktion, hat es geklappt.
Und dann war die Freunde groß?
Ja, durchaus. Ich musste erst noch ein paar Auswahlrunden durchlaufen. Das war sehr aufregend. „Bloß gut rüberkommen“, habe ich mir immer gesagt. Und dann hat es geklappt.
Wie war es denn auf einmal Günther Jauch gegenüber zu sitzen?
Mein erster Kommentar, als ich die Frage richtig und am schnellsten beantwortet hatte, war „Ich muss mich nicht noch mal bewerben!“. Ich konnte nicht fassen, dass ich auf dem Stuhl saß. Ich habe mich gefühlt, wie in einer anderen Welt. Ich hab einfach versucht locker zu bleiben und wollte die Fragen schnell beantworten. Es hat mir dort wirklich gut gefallen. Auch der Umgang mit den Kandidaten war sehr nett. Man hat sich auch von Seiten der Produktionfirma sehr willkommen gefühlt.
Als die Aufzeichnung im TV lief, habt ihr eine „Luise-Party“ geschmissen? Richtig?
Ja, aber da war ich gar nicht dabei. Ich mache ja gerade ein Praktikum bei einem Onlinemagazin. Und die Redaktion hat diese Party geschmissen. Als ich die Bilder von dem Abend im Netz gesehen habe, dachte ich nur: „Ok...“.
Du stehst gerade bei 32.000 Euro und hast noch zwei Jocker im Depot. Keine schlechte Ausgangslage. Bist du soweit gekommen, weil du ein Abitur mit 1,0 hast?
Nein, dass glaube ich nicht. Da ist viel Glück mit dabei. Und bei so Fragen rund um Britney Spears, da muss man ja nicht gut in der Schule sein. Ehrgeiz und gutes Allgemeinwissen sind vor allem wichtig.
Wenn du am Freitag viel Geld gewinnst, was würdest du damit machen?
Ich würde damit mein Studium und meine erste eigene Wohnung finanzieren. Eine Uhr wäre nicht schlecht und ein neues Handy würde ich mir kaufen. Dann würde ich gerne eine Reise machen, zum Beispiel in die USA nach Las Vegas. Aber erst mit 21, weil ich dann erst richtig spielen könnte im Casino.
Interview: David Rau
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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