Man glaubt nicht, von wie vielen Kleinigkeiten so ein Auslandssemester abhängt! Kann ich nicht einfach in ein Flugzeug steigen und losdüsen? Auf jeden Fall habe ich es nun endlich geschafft, mein Visum zu beantragen! Darauf bin ich ziemlich stolz, denn chaotisch und leicht orientierungslos wie ich bin, stellte es schon eine gewaltige Herausforderung dar, mich im Dschungel der Antragsformulare und Gebührenbescheide im Internet zurechtzufinden.
Letztendlich hatte ich nach dreimaligem Ausfüllen, Drucken, Korrigieren und wieder Drucken alle Papiere für den Termin im US-Konsulat in München bereit. Gleich darauf folgte das nächste Problem: Aus unerklärlichen Gründen hatte ich vergessen, spezielle Passfotos machen zu lassen. Das merkte ich genau am Abend vor meinem Konsulatbesuch. Also hetzte ich noch eben zum Fotografen, um mir sagen zu lassen, dass es vor morgen unmöglich sei, Fotos zu bekommen. Ich stand, wie so oft, am Rande der Verzweiflung. Durch Überredungskunst, Tränenausbrüche und Lindt-Pralinen bekam ich dann aber doch noch zwei dermaßen hässliche Nahaufnahme-Fotos (mit gut sichtbaren Ohren!), dass sich sogar die Fotografin ein hämisches Grinsen nicht verkneifen konnte.
Der Fahrt nach München stand jetzt nichts mehr im Weg. Da ich mir meines schlechten Orientierungssinns bewusst bin, fuhr ich eine Stunde früher mit der Bahn los - ständig von Waggon zu Waggon, von Toilette zu Toilette tingelnd, damit nicht auffiel, dass meine Fahrkarte erst ab halber Strecke gültig war. Fiel natürlich doch auf.
Am Konsulat kam ich dann tatsächlich viel zu früh an.
Schon am Eingang konnte ich die amerikanische Gastfreundschaft bemerken. Nach umständlichen Sicherheitskontrollen, wobei ich ständig ein Piepsen auslöste, und der Anweisung eines riesigen Sicherheitsmannes, mein eigenes Wasser zu probieren („Drink!!!“), musste ich in einem gläsernen Raum meine Wertsachen abgeben. Dabei begrüßte mich ein kleiner stämmiger Schwarzer mit einem breiten Lächeln und einem lauten „Welcome to America!“.
Da wurde mir bewusst, welchen großen Moment ich gerade erlebte: Ich stand zum ersten Mal auf amerikanischem Boden, war dort wo ich immer hinwollte! Richtig genießen konnte ich den Aufenthalt jedoch nicht, schließlich hatte ich ein Visum zu beantragen. Meine mühevoll angefertigten Dokumente und Fotos überreichte ich dem Kontroll-Mann, nur um mir die Hälfte wieder zurückgeben und die andere abstempeln oder unterschreiben zu lassen.
Mit geschätzten fünfzig Leidensgenossen, die zur annähernd selben Zeit wie ich einen Termin für das mysteriöse „Interview“ hatten, trat ich auf einem ungemütlichen Plastikstuhl die Wartezeit an
Endtäuschendes Interview
Nach ungefähr einer Stunde hatte das Warten ein Ende und ich wurde „interviewt“. und zwar von einer Konsulatmitarbeiterin, die es überhaupt nicht zu interessieren schien, was ich denn in den USA machen wollte. , Sie wünschte mir durch eine Glasscheibe hindurch „a nice stay and a great experience“. Und das war’s. Mit einem knappen „Your visa is approved“ war die ganze Sache beendet. Spektakulärer, schwieriger und irgendwie interessanter hatte ich mir das schon vorgestellt. Das ging mir irgendwie alles zu leicht. Ob ich etwas vergessen hatte, im amerikanischen Staatsgebiet?
Bahnreisen werden meistens mit Trips in benachbarte Städte oder mit Interrail in die angrenzenden europäischen Länder in Verbindung gebracht. Doch wie ist es, mit Bahn und Fähre auch über Europa hinaus auf einen anderen Kontinent zu gelangen? SPIESSER-Autorin Fabienne wollte
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Wie so viele wollte auch SPIESSER-Autorin Sophia nach dem Abitur weg. Irgendwo nach Mittel- oder Südamerika sollte es gehen, um Spanisch zu lernen und in eine fremde und faszinierende Kultur einzutauchen. Sie fand immer mehr gefallen an dem Konzept des Freiwilligendienstes und entschied sich letztendlich
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Zwischen drei Kilometer dickem Inlandeis und dem tosenden Nordpolarmeer fand in Grönlands Hauptstadt zum dritten Mal das Nuuk Nordisk Kulturfestival statt – ein popkultureller Mix aus Konzerten, Performances und Ausstellungen. In diesem Jahr unter dem Motto „Welcome home“. SPIESSER-Autor
Mülltrennung ist eine Praktik, an die sich die allermeisten Westeuropäer längst gewöhnt haben. Die allgemeine Vorstellung ist es, dass es immer schlechter um die Sortierung von Plastik, Papier und Biomüll steht, je östlicher man geht. Aber auch in Russland wird Mülltrennung
Während ihres Freiwilligendienstes hat sich SPIESSER-Autorin Nana nicht nur in ihr Gastland Gambia verliebt, sondern vor allem auch Freundschaft mit vielen kleinen Menschen geschlossen.
Besonders nach dem Abitur reisen viele junge Deutsche in Länder des globalen Südens, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Wie das die Menschen vor Ort und besonders in ihrer Gastregion in Gambia eigentlich finden, fragt unsere Autorin Nana in diesem Artikel.
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Als mir eine Freundin davon erzählte, konnte ich es nicht so recht glauben: Eine isolierte Inselgruppe im Nordatlantik veranstaltet ihren eigenen Music Award? Bei mehr Schafen als Einwohnern? Ganz klar, ich musste dorthin.
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SPIESSERin Lara studiert im Rahmen ihres Masters ein Semester am Moskauer MGIMO. Ihre Kommilitonen interessieren sich für Sprachen und Pelz, zu Politik und Regierung hält man sich zurück. In diesem Text erlaubt Lara euch einen Blick hinter die Kulissen der russischen Eliteuniversität.
das muss ein Abenteuer gewesen sein, ich bin auch so=)Immer am vergessen und sich Sorgen machen.
Ich wünschte ich könnte auch nach Amerika...-> größter Wunsch!!