Ich begnüge mich meistens mit der Artikelpalette aus dem Bastelladen: Tonkarton, Origami- und Transparent-Papier, Moosgummi – das zweidimensionale Material in allen Formen und Farben. Eigentlich nicht deine Welt, ich weiß! Diese Lappen da langweilen dich, du gibst dich lieber mit den harten Jungs, wie Holz, Plastik und manchmal, wenn du dich topfit fühlst, auch mit Metall ab.
Dabei bringst du mit deinem Body jede Silikonstange zum Dahinschmelzen und bist vor allem eins: hot, hot, hot!
Obwohl ich im Regelfall nicht auf dieses Macho-Getue stehe, fühlte ich mich mit deinem Pistolenkörper in den Händen wie eine der James-Bond-Ladies, denn mit dir konnte ich mein vertrautes Terrain verlassen und mich auch in die dreidimensionale Welt wagen. Wer braucht schon diesen mickrigen Klebestift oder den schmierigen Loser Flüssigkleber, der – seien wir mal ehrlich – an Schwäche kaum zu überbieten ist, wenn du mir die wirklich großen DIY-Projekte zu Füßen legst?
Die Chemie zwischen uns stimmte und ich war bereit, mit dir eine feste Beziehung einzugehen; doch ich übersah, wie schwer es ist, sich wieder von dir zu trennen. Mit der Zeit wurdest du immer anhänglicher und als wir eines Abends zusammen einen schönen Adventsschmuck für die Familie bastelten (siehst du, wie ernst es mir um unsere Beziehung war?! Ich wollte dich meinen Eltern vorstellen!) rutschte mir die Hand aus und du hinterließt mir den hässlichsten Knutschfleck meines Lebens auf einem Großteil meiner Finger. Als ich versuchte, dich loszulösen, und du mir bei dem Versuch zwar nicht das Herz, aber meine arme Haut zerrissen hast, wurde mir klar, dass dein klammerndes Verhalten für unsere Partnerschaft tödlich ist.
Es ist vorbei. Kapier es endlich!
Valentina
Text: Valentina Schott
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Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
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SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!