VITA COLA Clubtour 2012: Kontaktfreudiges Magdeburg
Lustig ist das Tourleben. Erst recht wenn man mit einer Band wie KYUCHU unterwegs ist. Was Micha, Thomas und Lorenz alles auf der VITA COLA Clubtour erleben, berichtet euch Anne.
19. October 2012 - 16:01 SPIESSER-Autorin Momo Ende.
Mit einer erfolgreichen Stunde Verspätung rasen wir in Dresden los. Wir sind auf dem Weg nach Magdeburg, denn heute Abend tritt KYUCHU in der Festung Mark auf. Kurz vor Leipzig müssen wir von unserer geplanten Reiseroute abweichen, denn ein Stau droht. Axel – cool wie er ist – sagt, wir sollen durch Leipzig hindurch fahren, denn er kennt den Weg. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt, bei der wir gefühlt fünfmal im Kreis fahren, finden wir endlich wieder zur Autobahn.
Das verrückte Labyrinth
Bei elf Meter Deckenhöhe fühlt man sich schnell wie
ein Zwerg.
Mit inzwischen zwei Stunden Verspätung erreichen wir die Festung Mark. Und sie macht ihrem Namen alle Ehre. Gemauerte Gewölbe, Säulen, dreistöckige Torbögen und hundert Gänge erwarten uns. Durch die Raumhöhe von elf Metern wirkt KYUCHU ganz schön klein auf der Bühne. An Lichteffekten hat man in der Festung Mark auch nicht gespart. Überall leuchten kleine Lichtpunkte am Gemäuer und Visualisierungen kriechen über die Wände. Manchmal weiß ich nicht mehr, ob sich die Lichter bewegen oder der Boden.
Dann heißt es abwarten und Suppe löffeln. Bis zum Auftritt vertreiben wir uns die Zeit damit, uns in der Festung Mark zu verlaufen. Ohne Handys würden wir uns wahrscheinlich nie wiederfinden. Im Backstageraum leben Micha, Lorenz und Thomas ihre musikalischen Vorlieben aus: Heino, Die Kassierer und Alexander Marcus schallen durchs Gemäuer. Es wird Zeit, dass der Auftritt endlich losgeht. Vor der Bühne erwarten uns weitere Ohrenschmäuse. Mit den neusten Hits aus den Achtzigern versucht der DJ die Menschen zum Tanzen zu bringen.
Erste Annäherungsversuche
KYUCHU lässt sich von der DJ-Konkurrenz nicht
einschüchtern.
Während wir noch warten, zeigt Magdeburg sich von seiner kontaktfreudigen Seite. Zwei Mädels betteln Sänger Thomas an, dass sie anfangen sollen zu spielen, damit der DJ endlich Ruhe gibt. Zwei andere versuchen mit der Frage „Gehörst du auch zur Band?" Kontakt zu ihm aufzunehmen.
Aber an diesem Abend legt nicht nur ein DJ auf, sondern gleich drei. Kein Problem für KYUCHU. So wie die Jungs anfangen zu spielen, pilgern aus den vielen Gängen der Festung, Menschen zur Bühne. Wäre Goethe dabei gewesen, so hätte er den Abend gewiss mit folgenden Worten beschrieben:
„Und aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Aus der Festung ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle zur Bühne gebracht."
Nachdem das Publikum noch die verlangte Zugabe bekommen hat, beginnt für uns erneut eine lustige Runde Gepäck-Tetris. Währenddessen schmeißt der DJ wieder seine Musikmaschine an. Es zerschießt uns fast die Trommelfelle, so laut hat er die Musik aufgedreht. Vielleicht sollte ihn jemand darauf hinweisen, dass Musik nicht schöner wird, nur weil man sie lauter abspielt.
Viel Zeit, um den Auftritt zu feiern, bleibt nicht, denn in ein paar Stunden geht es nach Rostock. Am 18. Oktober tritt KYUCHU in Helgas Stadtpalast auf. Ihr wollt dabei sein? SPIESSER verlost Freikarten. Einfach die Facebookseite von SPIESSER.de im Auge behalten.
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