Dass gute Musik häufig aus Skandinavien kommt, ist wohl kein Geheimnis mehr. Neustes Beispiel dafür sind die sieben Isländer von Retro Stefson. Ein Interview
15. May 2011 - 12:29 von SPIESSER-Autor Birk Grüling.
Sie mischen nicht nur Indie-Rock mit Diskopop und Elektro-Beats, sondern singen auch noch gleich auf Isländisch, Englisch oder Portugiesisch. Mit so viel Mut und Experimentierfreudigkeit haben die Isländer schon jetzt einen festen Platz auf den Indie-Tanzflächen der Republik verdient.
SPIESSER Als Newcomer muss man sich ja noch häufiger einmal vorstellen. Könnt ihr für die Leser kurz erklären, wer ihr seid?
Retro Stefson: Wir sind Retro Stefson aus Island und wir machen seit rund fünf Jahren gemeinsam Musik. Die Band besteht aus insgesamt sieben Musikern, ein Mädchen und sechs Jungs.
Bedeutet euer Name „Retro Stefson“ etwas Besonderes?
Retro Stefson: Oh, der bedeutet gar nichts Spezielles. Zwei von uns sind Brüder und Stefson ist einfach der Nachname. Das ist der Hauptgrund (lachen).
Eure Musik ist ja ein Cocktail aus ganz verschiedenen Einflüssen. Würdet ihr eure Musik als Weltmusik bezeichnen?
Retro Stefson: Wir würden nicht sagen, dass wir Weltmusik machen. Popmusik ist als Beschreibung viel passender.
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Könnt ihr mal ein paar Einflüsse auf eure Musik nennen?
Retro Stefson: Auf jeden Fall viel Diskomusik, gerade aus Norwegen oder Schweden. Wir mögen auch afrikanische und portugiesische Musik sehr gern. Auch Künstlern wie Manu Chao haben einen festen Platz in unseren CD-Regalen. Es gibt bestimmt noch mehr Einflüsse, aber um die alle zu nennen, würden wir einige Stunden brauchen.
Nicht viele Menschen sprechen Isländisch oder Portugiesisch. Warum ist euer Album trotzdem so vielsprachig?
Retro Stefson: Wir mögen einfach den Klang von vielen verschiedenen Sprachen und darum singen wir in allen, die wir sprechen können und gerne hören. Außerdem spielen die Texte bei uns keine so große Rolle. Den Gesang sehen wir eher als ein weiteres Instrument. Man muss ja nur ein Feeling mit dem Song vermitteln und das geht auch sehr gut mit dem Klang der Stimme. Keiner braucht isländisch zu lernen, um unsere Songs zu mögen.
Habt ihr trotzdem spezielle Themen, die ihr in euren Songs behandelt?
Retro Stefson: Eher nicht, es geht viel mehr darum Spass zu haben. Wir nehmen uns da nicht so ernst und deshalb ist auch die Message der Songs eher zweitrangig. Generell ist es sehr anmaßend zu sagen, dass die eigene Musik eine große Bedeutung hat. Das können schließlich nur die Hörer für sich selbst entscheiden.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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